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 Betreff des Beitrags: Stihl 028 Einstellungen
BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 11:42 
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Registriert: Freitag 12. Oktober 2018, 14:45
Beiträge: 3
Hallo ich bin der saegenieter und habe eine Frage zur 028, die ich von meinem Schwiegervater übernommen habe. Habe den Öltank gereinigt, den Sprittank ausgespült, neue Kerze rein usw. Zum Starten drücke ich den Startenknopf ganz nach unten. Wenn sie anspringt, muß ich den Starterknopf sofort in Mittelstellung bringen, sonst geht sie aus. Wenn sie warmgelaufen ist, schwankt sie inder Drehzahl, deshalb habe ich das Standgas etwas höher eingestellt. Nun stellt sich die Frage, was wie ich weiter vorgehen soll.

Grüße, saegenieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Stihl 028 Einstellungen
BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 02:11 
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Registriert: Montag 10. November 2008, 00:46
Beiträge: 1392
Moin!

Um welches Modell handelt es sich genau? AV, AVQ, AVEQ, Super?

Richtig. Der Bedienhebel hat vier Stellungen "Aus" => "An" => "Start" => "Choke"
Zum Starten ganz runter ist mit Choke - fett. Zu fett.
Kaltstart: "Choke" Zwei, drei mal ziehen, nur, bis sie nen Mucks macht und wieder ausgeht, wenn du jetzt weiter ziehst, säuft sie ab. Das ist normal!
=> Dann Hebel eins höher in Stellung "Start" und starten. Hier ist die Drosselklappe etwas offen, quasi erhöhter Leerlauf.
Durch Betätigen des Gashebels wird automatisch "An" geschalten und der normale Leerlauf ist da und die Säge ist einsatzbereit.

Du hast sicher bemerkt, dass sich der Hebel nicht einfach durchschalten lässt, sondern du musst das Gas dazu betätigen um zum Beispiel "Start" oder "Choke" zu schalten, oder von "Start" auf "An".
Das gehört so.

Das zu fette gemisch auf "Choke" ist so gewählt, dass die Säge selbst bei zweistelligen minusgraden noch anspringt.




Leerlaufdrehzahl:
Wenn die Leerlaufdrehzahl schwankt, ist sie in "L" wahrscheinluch zu mager. Oder sie zieht Falschluft.
Das kann alles sein von Vergasermembrane, Undichter Ansaugstutzen, impulsschlauch, Schlauch im Tank, oder halt das volle programm mit Kurbelwellensimmerringen.

Probiere mal L 1/8 fetter und anschliessend musst du sicher die Leerlaufstellschraube (Anschlag Drosselklappe) korregieren.
Grundeinstellung ist laut meiner Bedienungsanleitung meiner AV von 78 beide 1/1/4. Tillotson Vergaser.
(In neueren Quellen stehts glaub ich nen Tick magerer drin) Die 1/1/4 sind nicht falsch als Grundeinstellung.

Ansonsten würde ich dir mal neue Vergasermembrane empfehlen, besonders nach langer nicht Benutzung.



LG
Basti

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 Betreff des Beitrags: Re: Stihl 028 Einstellungen
BeitragVerfasst: Montag 22. Oktober 2018, 15:53 
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Registriert: Freitag 12. Oktober 2018, 14:45
Beiträge: 3
Danke basti,

deine sehr genauen Beschreibungen helfen mir sehr viel. Mehrere Tage war ich anderweitig beschäftigt, deshalb hat es mit der Antwort gedauert. Die 028 ist eine AV. Das Arbeiten mit der Kettensäge ist bei mir sporadisch. Nach dem letzten großen Sturm hat ein Bekannter nachgefragt, ob ich seinen entwurzelten Apfelbaum kleinsägen könnte. Habe 2 Sägen eingepackt und das nötige Werkzeug dazu. Hat alles geklappt, nur das mit dem Starten und Leerlauf. Als nächstes werde ich eine kleine Tanne fällen, da kann meine Frau Adventskränze und Gestecke basteln. Bis dahin gehen wieder ein paar Wochen rum, dann werde ich deine Tipps anwenden. Wenn ich dann Erkenntnisse gesammelt habe, werde ich mir überlegen, was ich an der Säge mache.

Dir basti herzlichen Dank

der saegenieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Stihl 028 Einstellungen
BeitragVerfasst: Montag 22. Oktober 2018, 16:08 
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Registriert: Sonntag 11. Januar 2015, 09:02
Beiträge: 74
Wohnort: Queidersbach
Hi, um aber wirklich die richtige Einstellung zu finden, brauchst du ein Drehzahlmesser. Einfach so nach gehör einstellen gdht zwar, aber man überhört da schnell mal 500-1000 U/min.
Das mit der Grundeinstellung und 1/8 Umdrehung, ist nur grob.
Aber vorerst mal sehr hilfreich.

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:Husky:133se, 242xp, 346(alt), 357xp, 266, 61(Sport), 365xp, 3x 288xp, 181, 570xp
:stihl:08 S
:makita:DCS 500
:dolmar: 5000
Benzin-Holzspalter 16t (Eigenbau) und E-Motor 8t und 10t
Fortschritt ZT-303


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 Betreff des Beitrags: Re: Stihl 028 Einstellungen
BeitragVerfasst: Dienstag 23. Oktober 2018, 01:32 
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Registriert: Montag 10. November 2008, 00:46
Beiträge: 1392
Ja, bei der Höchstdrehzahl ist Vorsicht geboten, ein gutes Gehör - oder besser Drehzahlmesser.
Wobei man (ich) per Gehör weniger die Drehzahl errät, eher wie sie aufs Gas reagiert.
Ich nähere mich immer von zu fett richtung mager => ich hole ganz sicher nicht 100 Prozent raus mit der Methode - aber mir ist noch keine kaputt gegangen.
Wobei ich so ein altes Schätzchen sowieso nicht mehr auf 100 Prozent laufen lassen würde.
Wenn sie 1000 Umdrehungen weniger hat, so what? Du machst ja nicht bei Timbersports mit :mrgreen:
Dumm ists natürlich nur, wenn sie nicht ausdreht, weil H zu mager ist - das geht ins Auge. Oder generel, wenn H zu mager ist.
Wenn man sich hier nicht sicher ist, sollte man die Einstellerei lieber machen lassen.


Den Leerlauf hört und sieht man sehr gut, bzw muss man was finden, dass sie nicht ausgeht und die Kette nicht mitläuft.
Das lässt sich so hinekommen. Wenn man keine Einstellung findet, hat die Säge ein Problem.


Noch so ein Thema ist das Gemisch.
In der alten Bedienungsanleitung steht 1:40 drin. Die Forumsmeinung ist, dass die auch mit 1:50 läuft - wie jeder andere Motor auch. Moderneres, besseres Öl und so weiter... vs Bedienungsanleitung aus den 70ern.
Ich will jetzt keinen Ölthread losbrechen (nicht schon wieder) :mrgreen:
Aber ich kann es mir auch nur einbilden:
Mit 1:40 haben meine beiden einen schöneren Leerlauf. An der Leistung merke ich nichts, sie knattern im Leerlauf satter. Glaube es liegt daran, dass das Öl die Verdichtung verbessert.
Das merkt man, wenn man ne Säge viele Jahre hat und genau kennt - also das sind jetzt keine Welten.

Ich wusste das jahrelang auch nicht, hab früher einfach nur die Skala an der Stihl Flasche genommen => 1:50.
Mitlerweilen mach ich das genauer per Messbecher.

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 Betreff des Beitrags: Re: Stihl 028 Einstellungen
BeitragVerfasst: Dienstag 23. Oktober 2018, 05:57 
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Registriert: Sonntag 11. Januar 2015, 09:02
Beiträge: 74
Wohnort: Queidersbach
Da muss ich dir recht geben und schließe mich dir auch an. Meine Sägen lasse ich auch vom Gemisch her etwas, ich beschreibsmal so, "öliger" laufen.
Meine Mischungen sind auch 1:40.
Ich habe eine Motorhacke von Gutbrod, die laut Hersteller mit 1:25 gefahren werden sollte. Die läuft seit Jahren schon mit 1:40ziger Mischung problemlos.
Also, ist es für mich gut so.

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