Zitat:
du hast A keine Erfahrung und B einiges nicht begriffen.
A hab ich bereits erwähnt.
Für B müsstest Du mehr schreiben als die gegebenen 3 Worte.
Immer so ne Sache mit der Meinungsfreiheit im Forum, ne?
Und mit der Rechthaberei und Besserwisserei auch.
Und dann am besten noch frech, herablassend, beleidigend usw werden.
Ein Forum ist im Grunde nix anderes als ein Portal für Meinungsaustausch. Ich mache Sachverhalt x soundso und Du anders. Ich mache es so, weil...
Es gibt Austausch, Meinungen, Begründungen, Sichtweisen. Auch bei jedem Reparaturvorschlag, Reparaturversuchen, Hilfeanfragen, Kaufberatungen ist das so.
Einer nimmt Mineralöl, der andere Salatöl, fertig.
'Begreifen' brauch ich an der Stelle nix. Ich brauche da keinen Lehrmeister und ich drehe selber auch kein Lehrvideo zu dem Thema.
Ich habe die 3 mir bekannten Startmethoden ausgiebig getestet und eine davon als die für mich am besten passende empfunden und deshalb bleibe ich bei dieser Methode. Darüberhinaus empfehle ich persönlich keinem eine bestimmte Methode, jeder sollte das selber ausprobieren und das beste für sich finden.
Ich lese hier auch keine Begründung dafür, warum eine andere Methode dem Schwedenstart vorzuziehen wäre. Ich lese allenfalls zwischen den Zeilen sinngemäß raus "Man tut das nicht, es gehört sich nicht, es ist nicht empfohlen, man darf das nicht", was aber keinerlei Begründung darstellt.
Zitat:
Mimimi die Säge lässt sich so schwer anziehen zählt erst ab 65+
Nun, für mimimi oder 65+ gibt es ja Ergostart, Deko usw. Ohne das Zeug gehts schwerer, für 65+ gleichsam 65-.
Für mich persönlich ist eine Säge nicht zu schwer anzuziehen, so oder so, aber dem steht ja nicht entgegen diejenige Startmethode zu wählen, für die ich am wenigsten Kraft aufwenden muß / für mich am ergonomischten ist.
Zitat:
Man sucht erstmal den Punkt, wo die Säge anfängt zu komprimieren und zieht dann durch.
Klar. Würd ich bei jeder Startmethode so machen. Beim Schwedenstart auch.
Zitat:
Wenn du 1,92 bist, dann sollten normalerweise deine Arme und Oberkoerper auch laenger sein als wenn du 1,70 bist.
Da könntest Du recht haben
Vermutlich hat das nix mit der Körpergröße zu tun, sondern es ist davon auszugehen, dass für jeden ein weiter Weg nach unten ist, also unergonomisches Gebuckel
Zitat:
Der Handschutz ist auf einer Seite breiter, da kannst du die Hacke vom Stiefel draufstellen.
Du sollst ja nicht versuchen, den Stiefel komplett in den Handschutz zu stecken
Hab alle Varianten ausprobiert. Es ist zugegebenermaßen auch nicht bei allen Stiefeln gleich problematisch.
Richtig schlecht geht es mit diesen orangenen (Billig-)Schnittschutzgummistiefeln. Mit der Fußsspitze kommt man von links nicht weit rein, und da die Fußsohle an der Hacke schräg nach oben gezogen ist, kommt man mit de Hacke von rechts (breiterer Handschutz) auch nicht wirklich weiter rein, also auf beiden Seiten eine sehr geringe Standfläche. Ist die Standfläche gering, muß ich umso mehr mit der Hand aufs Griffrohr nach unten drücken, weil sonst die Säge zu kippelig wird.
Bei schlankeren Stiefeln gehts bedeutlich besser, ja.
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Ich denke mal es geht vermutlich ums potentielle Verletzungsrisiko. Was kann passieren bei eingelegter Kettenbremse?
Beim Schwedenstart treffen ja zwei Kräfte aufeinander. In die eine Richtung das Starterseil gezogen, in die andere Richtung die Säge 'geworfen'. Das ist Gefühlssache.
Da man derlei Dinge eher intuitiv macht, hab ich mal eben die Säge gestartet und mich beobachtet, was ich wie genau mache.
Die Säge steht komplett quer, die Schwertspitze zeigt von mir aus gesehen nach links. Die linke Hand hält die Säge am Griffrohr, an der Stelle entsteht eine Drehachse (da die linke Hand nicht unendlich Kraft hat). Die rechte Hand zieht am Startergriff, der mir zugewandt ist.
Ich ziehe erst mal langsam an und finde den richtigen Kompressionspunkt.
Dann drückt die linke Hand die Säge nach unten, die rechte Hand zieht am Starter nach oben.
Wenn das Kräftegleichgewicht gegeben ist, geht die Säge senkrecht nach unten ohne Drehung.
Wenn das Kräftegleichgewicht nicht gegeben ist, passiert immer das gleiche: Die Säge kippt weg. Durch die geometrische Anordnung und Kraftverteilung geht das nur in eine Richtung: Die Schwertspitze schwenkt nach unten. Bei einer natürlichen Haltung hat die Säge Abstand zum Körper und die Schwertspitze schwenkt einfach frei nach unten. Wenn ich künstlich/krampfhaft/unnatürlich die Säge extrem nah am Körper halte bzw. die Säge schräg aufkippe, könnte die Schwertspitze mein Bein kontaktieren. Bei eingelegter Kettenbremse touchiert dann die stehende Kette meine Schnittschutzhose. Es kann nur eine streifende Bewegung sein, da die Säge ja quer zum Körper ausgerichtet ist.
Richtung Kopf ist unmöglich. Dazu müsste es mir gelingen, das Starterseil in einem Bogen nicht nach oben sondern nach unten zu ziehen. Gelänge mir das, was schier unmöglich ist, dann müsste ich gegen meine linke Hand am Griffrohr so lange und gewaltig anarbeiten, dass das linke Handgelenk bricht.
Sprich: bei meiner Sägenhaltung zumindest ist der Kopfkontakt vollständig ausgeschlossen.
Fazit: Ich muß mich nicht runterbuckeln, keine umständlichen Bewegungen zwischen meinem Gebein veranstalten (
), Verletzungsrisiko ist wie geschildert nahe 0 und ich kann nach einer 90°-Drehung der Säge nach rechts ohne Umgreifen, hochheben usw. direkt loslegen.
Das ganze funktioniert für mich auch nur so wie geschildert, wenn die Säge zum Starten quer zum Körper gedreht ist. Wenn die Säge längs, also wie beim Sägen, ausgerichtet ist, haut das nicht hin. Dann wird das ganze kippelig und unruhig und dann würde ich es theoretisch auch für möglich halten, dass die Sägenspitze in Richtung Kopf wandert.
Nun könnt ihr mich, wenn es beliebt weiter steinigen
Zumindest hab ich alle Varianten selber ausprobiert und verglichen, mir Gedanken darüber gemacht (nix blindlings einfach irgendwas machen was man gerade will) und Argumente geliefert.
Am Schluß jedem das seine.