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3 Phasen liegen an, auch wenn der Fehler auftritt, Drehfeld ist richtig. Gemessen bis zum Motor. Wicklungen haben den gleichen widerstand, somit auch intern elektrisch aus zu schließen.
Dann würde ich die Elektrik auch erst mal ausschließen
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ich habe an meinem Eigenbau Holzspalter nen 5.5 KW, 2800 U/min Motor der eine Pumpe mit 11ccm/Umdrehung antreibt bei 160 bar Druck hält diese Pumpe den Motor ganz bequem fest
Das kann man nun so ohne weiteres nicht vergleichen, Dein Eigenbau hat dann (vermutlich so gewollt) eine ganz andere Auslegung als so ein typischer Holzspalter von der Stange. Du hast Deine Prioritäten sehr stark auf Fördervolumen gelegt, dadurch geht bei einer gegebenen Motorleistung natürlich der zur Verfügung stehende Druck stark nach unten. Erlauben wir eine typische Überlastung des Motors von 40% über seine Nennleistung hinaus und unterstellen einen Pumpenwirkungsgrad von 85%, müsste Dein DBV dann bei Deiner gegebenen Fördermenge bei ca. 130 bar eingestellt werden. Je nach Zylindergröße führt das nun zu einem größeren oder kleineren Spaltdruck.
Bei den üblichen Spaltern wird anders ausgelegt. Der Zylinder wird klein gehalten um Geschwindigkeit zu erreichen (und billiger und leichter is er natürlich auch obendrauf). Und dann wird noch beim Einfahren gespalten, was die Spaltkraft noch weiter senkt gegenüber einem drückenden Spalter. Um nun noch was zusammenzubekommen, muss der Druck hoch, dann landet man bei den üblichen 180-220 bar. Die Spaltkraft ist dann insgesamt ok (gewiss nicht überragend) bei ordentlicher Geschwindigkeit.
Und dabei wird dann in aller Regel der Motor auch ca. 40-50% überlastet. Da ist dann noch ne Ecke hin bis zum Kipppunkt.
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Wenn also das DBV klemmt oder der Steuerschieber ist es schon möglich das der Motor zum Stillstand kommt.
Das ist dann eben die Frage. Wie eben berechnet, kommt man dann bei üblichen Auslegungen auf Drücke in der Region von 300 bar, da sollten die inneren Verluste vom Steuerventil, vom Zylinder und der Pumpe nicht mehr so recht vernachlässigbar sein und der Druck reguliert sich somit irgendwann von selber, also fraglich, ob die 300 bar auch ohne DBV überhaupt erreicht werden.
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Den Versuch, eine ausgangsseitig blockierte Pumpe zu starten, würde ich niemals machen.
Nun ja, irgendwie musste ich ja den Schuldigen bei meiner Diagnose finden. Ich hab zuerst mal das Manometer in den Kreislauf eingebaut und die mickrigen 100 bar gesehen, also Beweis, dass was faul ist. Zylinder geprüft, dicht. DBV konnte ich noch weiter unter 100 bar einstellen, hat also reagiert, also wohl ok. Steuerventil nix eingefallen, wie ich das prüfen könnte. Also vermutlich Pumpe defekt. Damit nicht ins Blaue getestet, sondern schon mal was ausgeschlossen. Manometer mit dran und Hand aufm Schalter. Mit Adrenalinschub mutig eingeschalten und falls die Manometernadel durch die Decke geht, ratzfatz ums Ausschalten bemüht. Der Druck ist ja nicht instant da, Motor dreht hoch, Druck baut sich auf. Das geht schnell, aber nicht unendlich schnell, und meine Reaktionsgeschwindigkeit ist nun auch nicht das allerletzte hehe. Es stellte sich dann ein konstanter Druck von ca. 100 bar ein, also Pumpe defekt.
Mit einer neuen Pumpe, ohne Manometer und kurz nachm aufstehen würd ich das auch nicht machen...
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Im Studium haben wir mit einer Zahnradpumpe den Versuch gemacht, daß Quetschöl (innere Leckage ) über den Arbeitsdruck zu bestimmen.
Da haben wir bei 500 bar im Labor abgebrochen. Die Pumpe hat immer noch gefördert.
Glaube ich gerne. Mit ner qualitativ hochwertigen neuen Pumpe bekommt man das auch sicher zusammen. Nun sind wir aber bei nem Wald und Wiesenholzspalter angelangt, wo in aller Regel nicht die hochwertigsten Komponenten verbaut sind. Pumpenkörper sicherlich aus Alu, lassen wir mal ein paar Betriebsstunden drüber laufen. Ratzfatz ist man in der Region, dass die Pumpe mehr oder minder den Druck aufbauen kann, den sie gemäß Datenblatt dichtungsmäßig auch selber aushalten kann, also sowas wie 250 bar. Recht viel mehr würde ich so ner Billigpumpe aus Alu mit so 50-100 Betriebsstunden aufwärts nicht zutrauen.
Ich bin da dann ganz bei STONECREEK
Zitat:
hydraulische Blockade mit Wellenstopp gibts an so nem Gerät nicht (Spaltmaße Zahnradpumpe).
Ich bin schon gespannt, was es am Schluß im vorliegenden Fall dann wirklich war