Ein neuer Satz ist sicher die beste Wahl, aber zum laufen bringt man diesen Zylinder auch wieder... Die Riefen gehen nicht durch bis nach oben in den "Hauptverdichtungsraum". Deshalb wage ich zu behaupten, dass das funktioniert, natürlich steht und fällt die Aktion mit der Qualität des Nachbaukolbens. Aber wenn es um die Arbeit egal ist, würde ich die 25,- Euro investieren. Die beiden Riefen werden erhöhte Ränder haben, die "weggedremelt" oder gefeilt werden müssen, sonst ist der nächste Fresser vorprogrammiert.
Wenn ich mir die Bilder vom Kolben so anschaue, würde ich vielleicht sogar den Kolben weiternutzen, zumindest den Versuch würde ich machen. Die Abdichtung erledigt hauptsächlich der Ring und zumindest auf dem Foto sehen die Riefen oben nicht sooo schlimm aus. Auch hier die Kanten der Riefen sauber wegmachen, die Ringnut auf Freigängigkeit für den Ring prüfen und wieder zusammen das Ding.
Wenn alles klappt, hast du das ausgezeichnete Gefühl die Säge trotz schlechter Voraussetzungen wieder zum Laufen gebracht zu haben. Wenn es nicht klappt, gewinnst du einiges an Erfahrung dazu, was auch nicht schlecht ist.
Natürlich weiß ich, dass das eher die zweitbeste Möglichkeit ist, aber es gibt einige Gründe es so zu machen:
1: Spieltrieb
2: Neugier
3: Keine Teile verfügbar
4: Knappe Talers
Was auf keinen Fall dazuzählt: So zum Laufen bringen und dann ohne oder mit falscher Beschreibung vertacken.
Wenn aber die Zeit knapp ist und die Kiddis schon in den Startlöchern stehen um Papa in Beschlag zu nehmen, ist es vielleicht was anderes, aber wenn du eh auf dem Sofa liegst dann ran
.
Gruß
Dolstihusso