Zitat:
Teilweise selbst gemessen.
Meine Hus 55 hat zB. wie von dir beschrieben im Leerlauf 59° und geht dann nur in Richtung OT, ich dacht erst das da irgend was beim messen falsch ist, aber das es stimmt hast du ja hier geschrieben. Bei Höchstdrehzahl liegen immer noch ca 37° vOT an.
Die McCulloch geht schön brav von 27°-29° im LL auf 62°-66° und ab 10500 geht die dann wieder Richtung OT und bleibt dann bei 40°-42° vOT stehen.
nehme ich jetzt einfach mal zur kenntnis, ohne es kontrollieren zu können...
Zitat:
Das es über 65° geht nehme ich jetzt für noch kurzhubige Motoren an, weil die Verbrennungsgeschwindigkeit bei 2ms liegt und "immer" gleich bleibt, der Kolben aber immer schneller wird, und somit eine frühere Zündung erforderlich ist.
die brenngeschwindigkeit ist auch bei gleicher gemischqualität nicht konstant, wenn auch nicht besonders stark unterschiedlich.
bei steigender drehzahl und bessere homogenität geht sie etwas zurück.
wäre daher ein punkt, dass der frühzündung etwas moderater ausfallen kann.
das gilt auch für den zündverzug, der ebenfalls deutlich von der temperatur abhängt und nichtnur eine funktion vom luftverhältnis ist.
siehe das kaltlaufnageln beim diesel...das kommt vom langen zündverzug und der anschliessenden, harten verbrennung.
ob kurz oder langhubig ist egal, die drehzahl ist wichtig.
die mittlere kolbengeschwindigkeit ist für die verbrennung kein entscheidender faktor.
wie gesagt kenn ich auch andere motoren, die ebenfalls sehr hoch drehen aber 65° sind mir nochnie vor augen gekommen...sei es drum.
Zitat:
Daher kam mein Gedanke, daß es auf Grund der schneller erfolgenden Kompression zu höheren Temperaturen kommt und dadurch zu schnellerer Zündung des Gemisches. Oder gibt es eine andere logische Erklärung für den glockenförmigen Kurvenverlauf?
das ist sicher ein punkt.
wie geschrieben, sind brenngeschwindigkeit und zündverzug auch bei gleichem lambda nicht kostant.
die zündkurve ist eben, je nach betriebspunkt, immer eine funktion aus brenndauer und klopfneigung.