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Meine Sägen drehen alle willig hoch, egal von welcher Drehzahl.
Ok. So hätt ich das auch gerne
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Was ist für ein Vergaser verbaut? Bei der 034S waren verschiedene Typen verbaut.
Meine hatte einen Zama Vergaser und das Problem hatte ich nicht.
Vielleicht ist im Vergaser noch ein Kanal verschmutzt. Hattest Du den Gaser im Ultraschallbad?
Ansonsten würde ich mal einen anderen Vergaser ausprobieren. Manchmal haben die einfach eine Macke.
Die ebay-China-Billigvergaser scheinen gut zu funktionieren und kosten nur etwa 25,-. Das wäre ein Versuch wert.
Zama C3A S4 steht drauf. Ohnehin ein wenig seltsam. Der is in den Stihl Listen, die ich gesehen habe, gar nicht für die 034S gelistet, ich geh aber davon aus, dass es der original verbaute ist. Zudem gibts laut Zama Listen nur S4A, S4B und S4C, bei mir steht nur S4 drauf. Womöglich sind das aber revisions und aufm "A" steht halt A nicht als solches drauf. Im Stihl Vergaserhandbuch wär für die 034 der Typ S38 oder S38A oder S19 gelistet, für die 036 der S4C (also ungefähr meiner) oder S31D oder S39A. Alles C3A Grundtypen, sollten also im Prinzip alle gehen.
Der Vergaser war nicht im Ultraschallbad. Verstopft ist garantiert nichts, ich habe alle Kanäle durchgeblasen und gereinigt. Und auch jede Bohrung auf Funktion geprüft, weil ich ja siehe "technisch interessiert" alles genau sehen und verstehen wollte
. Hauptdüse geht durch, rückwärts auf Unterdruck dichtet sie ab, Bohrungen zu "L" gehen alle durch, das "welch plug", also dieser Deckel über den "L" Bohrungen war leicht undicht, hab ich mit Nagellack abgedichtet. Der Einlassregelhebel war im revisionskit dabei, der war auch richtig gebogen, so dass er bündig mit dem Vergaserrand ist und musste das Ding somit auch nicht nachbiegen. Alle Membranen und Dichtungen sind richtigrum dran, hab sie auch leicht eingeölt vor Zusammenbau, Vergaser sollte also dicht sein und korrekt revidiert sein.
Anderen Vergaser würd ich, falls alles andere versagt, natürlich in Erwägung ziehen, aber halt nicht so auf Verdacht. Ich mag das verdachtsweise Teiletauschen nicht. Alles was ich bisher getauscht habe, war auch nötig (z.B. Benzinschlauch war schon sehr steif, Kupplung kam zu früh, Tankdeckel ausgenudelt usw). Wenn ich mir sicher wäre, dass der Vergaser im Eimer ist, würd ich den gegen einen Chinakracher tauschen, ansonsten würd ich lieber den original Zama behalten, die Firma hat keinen so schlechten Ruf denke ich...
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Falschluft haette bei Volllast wenig Einfluss, da der Durchsatz da so hoch ist, koennte aber den ungleichen Leerlauf und das Beschleunigungsloch erklaeren.
Denk ich mir irgendwie auch. Aber warum dreht die Mühle bis 5000rpm noch normal hoch und fällt genau dann ins Loch? Is das so ne Geschichte mit den Überdruck-/Unterdruckverhältnissen im Kurbelgehäuse, so dass das genau im geschilderten Bereich zum Tragen kommt? Hm, vielleicht kann das so sein.
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Wie sieht denn die Zuendkerze aus? Schoen braun?
Ich hab ne neue Zündkerze rein (vorher war ne Bosch drin, ich hab jetzt ne NGK rein, ich mag die lieber). Ich habe die Säge seit Rundumerneuerung noch nicht wirklich ausgiebig benutzt, deshalb hat die neue Zündkerze noch recht wenig aussagekräftige Beläge. Den Belag, den sie hat, würd ich als "normales"/mittleres Grau bezeichnen. Die vorher eingebaute alte Kerze hat auch so ein mittelgrau. Also auf jeden Fall nicht schneeweiß und auf jeden Fall auch nicht rußig schwarz und auch nicht wirklich verölt. Rehbraun, wie ich schon öfters im Netz zitiert gesehen habe, hab ich selber live noch nie wirklich gesehen, bei keinem Auto, keinem Rasenmäher und nun auch nicht bei der Kettensäge. Von dem her seh ich dieses "normale" grau als das "gesunde" Zeichen an...
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Kippen sollte keinen Einfluss auf den Leerlauf haben, es sei denn, dabei wird das Gasgestaenge belastet. Das habe ich bei meiner, durch die Verdrehung in den AV Gummis, wird da schon die Drosselklappe bewegt bzw. belastet.
Kippen hat bei mir einen leichten Einfluß. Ich hab nachgesehen, die Säge verwindet sich bei größerer Krafteinwirkung quasi schon in sich leicht, aber nicht so viel, als daß das Gasgestänge schon an der Drosselklappe rumziehn würde.
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Mann kann nicht jede Drehzahl, unbelastet, länger halten. Das macht meine 034S auch nicht. Dafür ist sie auch nicht gemeint.
Hm. Jetzt hast Du also auch genau ne 034S und die macht das auch irgendwie. Hm. Also ein Serienfehler ?
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wdr tauschen,
dann vergaser nochmal einstellen
Irgendwie hab ich das schon vermutet, daß der Vorschlag kommen wird
Klar, nach 25 Jahren gehören die vermutlich eh mal gemacht, sie werden ja laut Forum hier durchaus öfter undicht, und möglicherweise hängts mit meinen Symptomen ja zusammen, ganz unplausibel wäre es nicht.
Ich weiß nur nicht, ob ich das selber gebacken kriege, den Ehrgeiz an und für sich hätte ich dazu
Die Ringe hab ich da, einer is halt verdammt klein, weiß nicht, ob ich die alten da zerstörungsfei rauskriege (also ohne die Welle anzukratzen). Und die neuen dann exakt einzuklopfen. Da gibts ja eigentlich lauter Spezialwerkzeug dafür, das ich natürlich nicht habe (habe mir nun nur den Polradabzieher besorgt, ich bekam das Ding ohne nicht runter. Verwende auch die Seilmethode zum Blockieren des Kolbens, kein Werkzeug nötig). Am liebsten wär mir, dass ich die Säge selber zerlege, soweit, dass man direkt an die Ringe drankommt. Und dass dann ein Fachkundiger die Ringe tauscht und optional die Kiste noch abdrückt, so dass ich dann schon mal sicher weiß, dass alles dicht ist und Probleme nicht von der Ecke kommen. Weiß halt nicht wer das so mitmacht (also Fachbetrieb oder dergleichen), kenn halt privat keinen, der das machen würde.
Im Übrigen: Kann man sich schon fragen, warum ich hier ewig rumdiskutier. Is halt ne Grundeinstellung von mir. Soviel es geht selber machen, und nebenbei was von der Sache verstehen und dazu lernen. Ich komm von der Elektroecke, für mich is die mechanische Seite immer noch extremes Neuland und sehr spannend. Bin dieses Jahr erst mit nem Uraltrasenmäher fertig geworden, der nun so läuft, wie ich es mir vorstelle.
Mir gehts hier also weniger darum, dass ich auf möglichst kurzem Wege zu einem sofort einsatzfähigen Werkzeug komme, und damit dann profimäßig arbeiten kann (dann würde ich etwas reparieren lassen oder neu kaufen). Das Wäldchen is nicht groß, da eilt auch nix, und im Prinzip is das ja Hobbybereich. Mir gehts da um die technische Seite, ich will die Funktionsweise der Komponenten verstehen, Grenzen ausloten, sehen was man alles einstellen kann usw. Und am Schluß dann auch mit einem weitestgehend "perfekten" Gerät belohnt werden
Und dann machts auch gleich noch mehr Spaß, ne handvoll Ster Holz pro Jahr zu machen. Ich bin ja auf einem guten Weg. Die Kette hab ich auch schon erfolgreich geschliffen (nach Lernphase
), die Power der Säge is bei Vollgas da, macht richtig Spaß die Kraft im Schnitt bei größeren Durchmessern zu sehen...