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 Betreff des Beitrags: Kein Leerlauf mehr bei Dolmar PS 460
BeitragVerfasst: Samstag 25. November 2017, 18:50 
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Beiträge: 11
Hallo, mal eine Frage an die Vergaserspezialisten:

Meine PS 460 hat seit neuestem keinen Leerlauf mehr. Sie springt auch warm nur mit Choke an. Gibt man Gas, dreht sie hoch und sägt einwandfrei, also volle Leistung, also gute Spritversorgung. Somit muss ich nicht bei der Benzinversorgung im Tank suchen.

Nimmt man aber das Gas zurück sinkt natürlich die Drehzahl und sie geht sofort aus, wenn man sie nicht mit viel Gas am Leben erhält.
Ich denke, dass die Leerlaufdüse verstopft sein könnte (So kenne ich das bei den Motorradvergasern). Habe ich damit recht?
Bild
Nun habe ich den Vergaser ausgebaut, den Deckel oben und den unten abgenommen, aber sowas wie Leerlaufdüse bzw. Hauptdüse kann ich nicht entdecken. Wo muss ich denn suchen, um die Düse(n) zu reinigen?
Kennt sich damit jemand aus?


Zuletzt geändert von esperich am Sonntag 26. November 2017, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Samstag 25. November 2017, 19:06 
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Beiträge: 5978
Wohnort: bei Stade
Bau mal Auspuff ab und guck dir den Kolben an.

_________________
Bild
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:dolmar: PS33 :stihl: 021, 018 :sabber:


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BeitragVerfasst: Samstag 25. November 2017, 19:45 
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Registriert: Samstag 30. Januar 2016, 19:10
Beiträge: 11
Kolben? Wenn der Kolben / Zylinder Riefen haben, springt die MS erfahrungsgemäß überhaupt nicht mehr an mangels Kompression. Meine MS hat aber gute Leistung, nur den Leerlauf hält sie nicht und auch das Verstellen der Einstellschraube hat keinerlei Auswirkung. Also spricht doch einiges für die Leerlaufdüse, wenn es sie denn gibt...


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BeitragVerfasst: Samstag 25. November 2017, 19:58 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6198
Wohnort: Nordheide
Moin,

Leerlaufdüsen im eigentlichen Sinne habe diese kleinen Vergaser meist nicht.
Stattdessen sind die Öffnungen direkt in den Vergaserkörper gebohrt und werden mit
den Einstellnadeln L und H geregelt. Hauptdüse ist oftmals ein separates Messingteil
welches hinter dem sog. Welch-Plug verborgen ist.

Die Vergaser lassen sich am besten im Ultraschall-Bad reinigen.
Dazu baut man vorher die Membranen, die Einstellnadeln und das
Nadelventil aus. Am besten auch das Sieb auf der Pumpenseite
heraushebeln.
Die Drossel- und Choke Klappe öffnen und z.B. mit einem
Schaschlik-Spieß offen halten oder die Klappen ganz ausbauen.

Dann den Vergaser im Ultraschaller reinigen und danach gut mit
Pressluft ausblasen. Bei Bedarf neue Membranen und ggf. Nadelventil
verbauen.
Danach sollte der Vergaser wieder arbeiten wie es sich für einen Veragser
gehört. Neu einstellen musst du natürlich.

Und wie burgund schon sagte: Schau auch mal nach dem Kolben, es schadet
ja nicht, zu wissen, dass er noch gut ist

_________________
Gruss
Heinrich

-------

Ausreichend Sägen verschiedener Marken sind vorhanden

Für meine Bilder gilt die Lizenz "Creative Commons CC-BY-SA 3.0" oder neuer.


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BeitragVerfasst: Samstag 25. November 2017, 20:47 
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Registriert: Samstag 30. Januar 2016, 19:10
Beiträge: 11
Das war super. Jetzt muss ich nur noch die L- und H- Nadeln finden.

Esperich sagt Danke.


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BeitragVerfasst: Samstag 25. November 2017, 21:44 
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Beiträge: 831
Wohnort: DOLMAR-City
Zitat:
.......Sie springt auch warm nur mit Choke an. Gibt man Gas, dreht sie hoch und sägt einwandfrei, also volle Leistung, also gute Spritversorgung. Somit muss ich nicht bei der Benzinversorgung im Tank suchen.
Moin,

wieso schliesst Du die Kraftstoffversorgung generell aus? Der Motor dreht hoch und man kann sägen, aber wer sagt Dir das die volle Leistung zur Verfügung steht? Wenn die Pumpenmembran anfängt zu schwächeln kann es bei Vollgas noch reichen, aber bei Standgas wird vielleicht nicht mehr genug Kraftstoff gefördert.....Eventuell ist der Filter im Tank auch verschmutzt und die Säge läuft bei Vollgas zu mager :schreck:
Auch ein Riss in der Kraftstoffleitung wirkt sich negativ aus.......

Fang doch einfach mal bei A an und nicht bei C oder D........

Ansonsten wie Heinrich schon geschreibselt hat, ab ins Ultraschallbad....
Die Einstellschrauben für H und L sind auf Deinem Bild rechte Seite oberhalb von der S-Schraube....

LG
Det

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DOLMAR, alles andere ist Spekulation...... :mrgreen:

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WARNUNG: Meine Meinung enthält einen hohen Anteil an Subjektivität.
Eine erleuchtende Wirkung kann nicht garantiert werden.
Als Nebenwirkungen wurden in Einzelfällen Unverständnis und Widerspruch beobachtet.


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BeitragVerfasst: Samstag 25. November 2017, 22:17 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6198
Wohnort: Nordheide
Zitat:
Ansonsten wie Heinrich schon geschreibselt hat,
Herr Offen!
Was willst du uns denn damit schreibseln? :groehl:

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Dienstag 28. November 2017, 16:37 
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Beiträge: 11
Erst mal vielen Dank für die Infos.

Am Vergaser will ich nun die Einstellnadeln H und L herausschrauben, sehe aber für Werkzeug keine Angriffsmöglichkeit (Kreuz, Schlitz, Torx, ...). Es kucken mich nur zwei schwarze Zylinderenden an. Wie bekommt man sie demontiert?
Bild


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BeitragVerfasst: Dienstag 28. November 2017, 17:36 
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Beiträge: 11539
Wohnort: Österreich
Das sind die Vergasernadeln. Die haben einen speziellen Kopf wo man die Vergaserschlüssel relativ einfach in der Bucht findet. Üblicherweise wird empfohlen ein Set zu nehmen, aber so wie es aussieht könnte es der "Packman" Schlüssel (gibt noch ein Haufen wie "D", "doppel D", "Vielzahn", etc.) sein. Der obige Dolmarhändler "testsieger1966" wird sicherlich, wenn man Ihn nett fragt, sagen was für ein Muster es ist.

Viel Glück!

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[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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BeitragVerfasst: Dienstag 28. November 2017, 17:37 
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Beiträge: 227
Wohnort: Alsdorf
Das Zauberwort könnte "Limiter Caps" oder Packmanschlüssel sein...

Zum Schlüssel/Einstellschraubendreher mal dem Link folgen und nach unten scrollen:
https://www.boerger-forsttechnik.de/Mot ... otorsaege/

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Stihl 026 - 37 cm
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Eigenbau Wippsäge mit ZW-Antrieb
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BeitragVerfasst: Dienstag 28. November 2017, 17:44 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2015, 19:36
Beiträge: 963
Wohnort: Metropole des Allgäus
Mit dem Dremel einen Schlitz rein machen. Dann passt der Schraubendreher, den man immer findet wenn man den braucht.

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Auf das Nötigste reduziert
:stihl: :dolmar: :solo:


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BeitragVerfasst: Dienstag 28. November 2017, 20:14 
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Registriert: Samstag 30. Januar 2016, 19:10
Beiträge: 11
Habe Jürgis Rat befolgt und die Sache war in fünf Minuten erledigt. Danke für den Tipp.

Mangels Pressluft habe ich die beiden Kanäle mit dem Mund durchgeblasen und die Luft trat an ganz feinen Bohrungen wieder aus. Ebenso der eingesprühte Bremsenreiniger. Scheint also durchgängig zu sein.


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BeitragVerfasst: Dienstag 28. November 2017, 20:58 
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Registriert: Montag 15. September 2008, 15:55
Beiträge: 11539
Wohnort: Österreich
Ich nehme eher sowas wie WD40 statt Bremsenreiniger.

Gratuliere das das kein Problem war.

g,

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BeitragVerfasst: Mittwoch 29. November 2017, 19:15 
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Beiträge: 11
Mal ein Feedback:

Die Dolmar läuft wieder, stabiler Leerlauf, einstellbar.
:super:
Schönen Dank an alle, die mir Hinweise gegeben haben. :super:


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