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BeitragVerfasst: Donnerstag 11. Januar 2018, 19:13 
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Hallo zusammen,
mir ist heute eine Pioneer P26 in die Hände gefallen, die ich gern wiederbeleben möchte.

Über die Suchfunktion habe ich hier schon einige Informationen gefunden - Link zu den Technischen Daten und PDF-Dokument der Ersatzteilzeichnung.

Erst einmal zu Säge selbst:
Baujahr ist 1980
Der Zustand ist meiner Ansicht nach nicht schlecht, der Motor dreht, allerdings ist der Seilzugstarter nicht in Ordnung, das Seil hängt heraus. Bilder werde ich die Tage einstellen (sobal ich die vom Handy auf den Laptop übertragen habe).

Nun aber zu meinen eigentlichen Fragen:
Da die Säge lt. Vorbesitzer seit 8 Jahre undbenutzt im Schuppen stand, scheue ich mich einfach so einen Startversuch zu unternehmen, da ich vor einigen Jahren bei einer 2-Takt Motorhacke, die ebenfalls jahrelang nicht gelaufen war, einen Motorschaden erlitten habe, weil sich die Kolbenringe, die offensichtlich verharzt oder verklebt waren nach kurzem Motorlauf verabschiedet haben.
Deshal nun die Frage, kann ich dem irgendwie vorbeugen - z.B. durch befüllen und ausspülen des Zylinders mit Benzin um Verharzungen zu lösen?

Auch wäre die Frage, wo ggf. Ersatzteile zu bekommen sind, in der "Bucht" ist lediglich das Kettenrad erhältlich.

Außerdem habe ich in der Zeichnung gesehen, dass es die P26 wohl auch mit Kettenbremse gab, daher die Frage, kann man die bei jeder nachrüsten und wenn ja, gibt es eine überhaupt eine Chance die erforderlichen Teile noch zu bekommen oder von welchem anderen Modell würden die evtl passen?

Ich weiß viele Fragen, aber vielleicht gibt es ja ein paar Informationen, die mir weiterhelfen.

Vielen Dank schonmal.
Oliver

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BeitragVerfasst: Samstag 13. Januar 2018, 08:38 
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Hallo Olli,

du kannst durchs Zündkerzenloch ein paar Tropfen 2-Taktöl in den Zylinder geben und dann den Motor ein paar mal durchziehen. Dadurch werden die Kolbenringe und der Zylinder geschmiert. Danach würde ich etwas Gemisch in den Vergaser geben und einen Startversuch durchführen. Sollte der Motor kurz anspringen, sind auch die Kolbenringe in Ordnung, denn mit verklebten Ringen wird der Motor wohl nicht genügend Kompression aufbauen, um zu zünden.
Ich habe mittlerweile schon mehrere alte Sägen, welche z.T schon Jahre herumstanden, wiederbelebt, hatte aber noch keine verklebten oder verharzte Kolbenringe.
Allerdings bezweifle ich, das die Pioneer mit den alten Vergasermembranen noch laufen wird, wenn sie 8 Jahre unbenutzt herumstand. Die Membranen-könnten vielleicht sogar noch die ersten sein-dürften dann ziemlich verhärtet sein und du wirst um eine Vergaserüberholung wohl nicht herumkommen. Der Vergaser müsste ein Tillotson sein, dafür bekommt man aber noch problemlos Membransätze (ich kaufe Membransätze oft bei walzos.de, Originalsätze zu guten Preisen; Tipp: bei Kauf über ebay spart man Versandkosten).
Zum Thema Kettenbremse: das Nachfolgemodell P28 gab es auch mit Kettenbremse, die könnte evtl auf die P26 passen.
Mir ist vor kurzem auch eine P26 über den Weg gelaufen, bzw. die Säge hat mich über Ebay gesucht ;) . Meine läuft und sägt; du wirst erstaunt sein, wie gut die alte Pioneer sägen kann. Und der Klang ist auch nicht ohne. Was mir aufgefallen ist: dafür,das die Säge noch kein AV-System hat,vibriert sie erstaunlich wenig.
Ich hoffe, das ich dir ein wenig weiterhelfen konnte und wünsche dir viel Erfolg bei der Wiederbelebung deiner P26.

Viele Grüße: old iron

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BeitragVerfasst: Samstag 13. Januar 2018, 16:02 
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Hallo Old Iron,
Das mit den Menbranen klingt gut, da werde ich dann mal schauen, wenn sie nicht Läuft. Die Schläuche die man sieht sind alle in erstaunlich gutem Zustand und nicht hart. Der Vorbesitzer meinte, dass der Vergaser von seinem Vogänger schonmal überholt wurde und auch sonst einiges ernuert wurde. Er selbst hat sie wohl nicht oft genutzt, aber sie wäre gut gelaufen.

Ich habe heute erstmal ein wenig geschraubt und sie grob sauber gemacht.

Den Seilzugstarter habe ich hinbekommen, Kompression hat sie ordentlich und Zündfunken ist auch da.
Startversuch habe ich erstmal noch nicht unternommen, da der Luftfilter ziemlich übel aussieht und erstmal ausgewaschen werden muß.

Den Öltank habe ich erstmal mit Diesel ausgespült.

Was den Klang angeht, denke ich mal, das der im Vergleich zu neuen Sägen wohl eher dumpf und kernig sein wird - zumindest lässt das Blubbern was beim Kompressionstest zu hören war darauf schließen.

Ich werde weiter berichten.

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BeitragVerfasst: Samstag 13. Januar 2018, 16:04 
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Achso, die Gashebelsperre scheint defekt zu sein. Kommt man da ran ohne die Säge zu trennen?
Das Gas selber funktioniert einwandfrei, ebenso auch die Halbgasarretierung für den Start.

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BeitragVerfasst: Samstag 13. Januar 2018, 16:31 
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Hier noch die Bilder im ZUstand wie ich sie bekommen habe

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BeitragVerfasst: Samstag 13. Januar 2018, 16:34 
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Und hier der jetzige Zustand nach

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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2018, 18:09 
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Hallo Olli,

deine P26 ist ja noch in sehr gutem Zustand, sogar die Luftfilterabdeckung ist noch intakt. Die bricht sehr gerne oder bekommt Risse. Zur Gashebelsperre: meine P26 hat auch keine(mehr). Ob die Säge mit Gashebelsperre geliefert wurde, weiß ich nicht.
Nachfolgend Bilder meiner P26. Auch hier war die Luftfilterabdeckung in Stücke gebrochen, inzwischen habe ich sie durch ein besseres Gebrauchtteil ersetzt, welches aber auch nicht perfekt ist. Gereinigt habe ich außer dem Luftfilter noch nichts, sie ist so, wie ich sie bekommen habe. Habe nur mit ein paar Tropfen Gemisch im Vergaser getestet, ob sie zündet, und das tat sie. Danach den( noch gar nicht so alten) Sprit ausgeleert und neue Mischung eingefüllt. Ebenso noch Kettenöl aufgefüllt. Nach ca. 5 Zügen sprang die Pioneer an. Läuft schön im Standgas und geht nicht aus; dreht willig hoch. Der kleine Startergriff scheint original zu sein, die Säge lässt sich damit aber gut starten. Das 40er Oregon Pro-Lite und die fast neue Oregon-VM-Kette waren bei der Säge mit dabei.

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Viele Grüße: old_iron

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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2018, 22:18 
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Na Deine P 26 sieht doch auch noch Top aus.
Was die Gashebelsperre angeht, hat meine definitiv eine, allerdings scheint da eine Feder oder ähnliches zu fehlen, da die nicht mehr aus dem Schlitz oben heraus ragt - aber vorhanden ist sie.

Ansonsten liegt was den ZUstand angeht bei meiner der Teufel im Detail:
Der Handschutz am Kettenschutzbügel fehlt leider, hier habe ich einen straff sitzenden Gewebeschlauch drüber gezogen, sieht meiner Ansicht nach besser aus und schützt wenigstens die Knöchel vor der Metallkante des Bügels.
Außerdem mußte ich den Lack am Kettenradeckel und der Baumkralle um die Löcher der Schwertbolzen herum entfernen, da sich Blasen/Ausblühungen gebildet haben.
Auch die Schwertbolzen selbst waren recht korrodiert, das konnte ich zum Glück mit einem M8-Gewindeschneider nacharbeiten.

Was die Luftfilterhaube angeht, täuscht der Eindruck leider: zum einen hat offensichtlich jemand rechts eine halbrunde Aussparung reingeschnitten - wofür auch immer, für einen Ausbruch sind die Kanten zu glatt und gleichmäßig. Und zwei Risse hatte er auch, dies konnte ich aber kleben und habe sie von innen zusätzlich mit 2-Komponenten Flüssigmetall von Petec verstärkt, welches ich darüber gestrichen habe.

Mein Ziel ist es, den Aufwand für das Wiederbeleben kostenmäßig im Rahmen zu halten, so dass die Kosten den Wert der Maschine nicht zu weit übersteigen und der scheint ja trotz, dass sie in D relativ selten ist, leider nicht unbedingt hoch zu sein. Wobei, einschätzen kann ich das nicht wirklich, da ich zumindest auf den einschlägigen Verkaufsplattformen nichts vergleichbares gefunden habe. Meine habe ich aus dem Bekanntenkreis (vielen Dank nochmal an Stefan, der wahrscheinlich auch als Nichtmitglied hier im Forum mit liest) - vorher hatte ich von Pioneer noch nichts gehört

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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2018, 23:01 
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Die scheint eine Bremse zu haben...

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und ... 232697428/

bei uns war die säge relativ häufig, ich hab selber meine ersten versuche damit gemacht.
die kleine p11 habe ich immer noch.


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BeitragVerfasst: Sonntag 14. Januar 2018, 23:10 
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Hallo, vielen Dank für den Link.
Stimmt, die scheint eine Bremse zu haben.

Was mir allerdings auffällt, die hat definitiv keine Gashebelsperre, der Schlitz im Griff fehlt komplett. Dabei sollte man doch annehmen, dass die mit Bremse jünger ist als meine und auch über die Gashebelsperre verfügen sollte.
Schon interessant was es alles für Ausführungen gibt.
Weißt Du was Versand nach Deutschland kostet?

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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2018, 10:11 
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hallo,

versand schätze ich auf 15-20€, frag mal den verkäufer.

auf dem bild hat die säge auch keine gashebelsperre:

http://www.acresinternet.com/cscc.nsf/e ... enDocument


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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2018, 10:42 
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Genau das meinte ich ja, die in dem Link hat keine Gashebelsperre und auch keine Aussparung, während meine definitiv eine hat und auch die von Old Iron hat ja zumindest die Aussparung im Griff. Und alle 3 sind P 26.

Was die Versandkosten angeht werde ich mal recherchieren.
Die Frage ist halt, ob es sich im Hinblick auf den Wert der Maschine lohnt, soviel zu investieren - Schlachtmaschine mit Versand ca. 50,00, dann brauche ich evtl. noch einen Vergasersatz.

Vielleicht bringe ich sie auch einfach zum laufen und lasse das mit der Bremse.

Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.

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BeitragVerfasst: Montag 15. Januar 2018, 21:10 
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So, ich habe mich mal informiert (Tarifrechner im Netz),die Versandkosten wären tatsächlich ca. 20 €.
Somit würde mich die Schlachtmaschine in etwa das kosten, was die fertige Säge am Ende wert ist.
Von daher werde ich das mit dem Bremse nachrüsten erstmal lassen und sie so fertig machen.

Vielleicht hat ja Old Iron Interesse an der Schlachtmaschine, der Luftfilterdeckel sieht ja auch besser aus als seiner.

Vielen Dank aber trotzdem für den Link.

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BeitragVerfasst: Samstag 20. Januar 2018, 15:02 
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So, es gibt Neuigkeiten - das gute Stück läuft.

Gestern war es soweit, frisches Gemisch aufgefühlt, nach 2x ziehen die ersten Huster und nachdem ich dann raus hatte, dass ich den Choke nicht ganz reinschieben darf wie bei meiner Stihl, lief sie direkt - was für ein Sound :mrgreen:
Lediglich das Standgas war etwas zu niedrig eingestellt und anfangs hat sie ordenlich gequalmt, was aber vermutlich daran lag, dass ich etwas Öl in den Zylinder gespritzt hatte......

Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie lange die gestanden hat - 8 Jahre. Die Membrane scheinen auch soweit ok zu sein, zumindest nimmt sie das Gas sauber an und dreht gut hoch

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