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BeitragVerfasst: Dienstag 10. April 2018, 19:44 
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Registriert: Mittwoch 30. April 2014, 14:58
Beiträge: 31
Hallo Forengemeinde,

ich habe nun endliche eine Stihl HS 45 (4228) im zarten Alter von 8 Jahren zum ersten Mal (!) zum funktionstüchtigen Laufen gebracht. Die Heckenschere wurde vom mittlerweile verstorbenen Schwiegervater im September 2010 in Münster erworben und ist laut Auskunft Stihl dort im Mai 2010 vom Band gelaufen.

Das kuriose war gleich zu Beginn, das sie absolut besch..... anging, egal was und wie lange man sich dran versucht hat. Schwiegervater hat sich erst einfach damit abgefunden und irgendwie, wenn auch nur mit Quälen, seiner Hecke jährlich die Haare gestutzt. Als es ihm im dritten Jahr zu Bunt wurde, ist er mit der HS zu einem Landmaschinen-Fachbetrieb (Stihl-Vertretung) in Oer-Erkenschwick gewesen. Leider weiß ich nicht was dort damals alles genau gemacht oder erneuert wurde. Das Ergebnis war danach erst zufriedenstellend aber nach kurzer Zeit ging das Theater wieder los.

Nach dem das Miststück ja nun plötzlich – so glaubten wir - richtig eingestellt war und künftig ohne Radau laufen sollte, kam Schwiegervater damit auch zu uns und wollte sich an unserer Buchenhecke versuchen – vergeblich. Am darauffolgenden Wochenende habe ich es probiert sie mit Leben zu erfüllen, aber auch das war nur ein schweißtreibender Reinfall. Wenn sie dann irgendwann endlich mal lief, durfte man nicht mit dem Mähen bzw. Vollgas geben aufhören, dann schafte man es bis der Tank leer war. Ist sie jedoch zwischenzeitlich ausgegangen, ging das ganze Procedere wieder von vorne los. Die letzten Jahre hat Schwiegervater sie in seine Garage verband und dort hat sie Wurzeln geschlagen bis ich jetzt den Vergaser auseinander gebaut und gereinigt habe.

Was beim Reinigen sofort auffiel, dass sich unten am Tankboden eine bräunliche Paste/Schmiere – Konsistenz ähnlich wie Zahnpasta – abgesetzt hatte. Von der Menge her so viel wie eine Erbse. Und auch am Saugkopf/Kraftstofffilter 0000 350 3503 war seitlich dieser Kleister dran. Nachdem dieser mehrere Tage in Bremsenreiniger gebadet hat, befand sich am Boden des Reinigungsglas eine bräunliche Suppe, die – nachdem der Reiniger komplett verflogen war – auch zu einer gelartigen Masse wurde, so als wär es Fett zum abschmieren. Keine Ahnung was das war und wie es in den Tank gekommen ist oder ob sich das aus irgendetwas im Benzingemisch gebildet/zersetzt hat.

Was mir nun nach viel Recherche auch aufgefallen ist, das der Vergaser nicht von Stihl ist. Somit kann ich nur vermuten, dass der Landmaschinen-Fachbetrieb aus Oer-Erkenschwick den damals eingebaut hat, bestimmt war es gut gemeint und wenn die Werte identisch sind, ist das ja auch kein Problem. Eigentlich sollte dort ein Typ mit (irgendwas von) 173 oder 176 verbaut sein. Der vorhandene ist ein C1Q-S192 von ZAMA, Unterlagen wie Explosionszeichnung und Teilelist habe ich.

Eine neue Ventilnadel mit Dichtung habe ich ihr auch spendiert.
Den Limitercaps an der Hauptstellschraube (H) habe ich gekillt.
Nachdem alles wieder zusammengebaut war, habe ich die Leerlaufstellschraube (L) und Hauptstellschraube (H) ganz bis zum Anschlag eingedreht und ca. zwei – drei Umdrehungen zurück – so „Pi mal Daumen“.

Und was soll ich sagen? Die „Zwiebackschere“ springt sofort an und lässt sich schön auf Touren stoßen, kommt auch sauber zurück, läuft nicht unruhig, bleibt im Standgas schon Konstant und das sowohl bei heißem Motor und auch bei Neustart wenn er kalt ist.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Wie muss ich den Vergaser bzw. die beiden Schrauben L + H richtig einstellen, damit der Motor auch nicht zu hoch dreht und der Kolben frisst ?


Gruß
Andreas


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BeitragVerfasst: Dienstag 10. April 2018, 20:03 
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Registriert: Sonntag 20. Dezember 2015, 22:14
Beiträge: 3793
einfach von oben auf 9500 einregulieren


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BeitragVerfasst: Dienstag 10. April 2018, 20:06 
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Registriert: Mittwoch 30. April 2014, 14:58
Beiträge: 31
Zitat:
einfach von oben auf 9500 einregulieren
Sorry, aber ein Messgerät bzw. Drehzahlmesser besitze ich leider nicht.

Triebwerk:
STIHL Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 27,2 cm3
Zylinderbohrung: 34 mm
Kolbenhub: 30 mm
Leistung nach ISO 7293: 0,75 kW (1 PS) bei 8500 1/min
Leerlaufdrehzahl: 2800 1/min
Abregeldrehzahl: 10300 1/min


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BeitragVerfasst: Mittwoch 11. April 2018, 13:14 
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Registriert: Montag 25. Juli 2016, 14:33
Beiträge: 194
Zitat:
ein Messgerät bzw. Drehzahlmesser besitze ich leider nicht.
Probier mal diese Methode, allemal besser als nix. Ansonsten bring die HS für kleines Geld zu irgendeinem Kleinmotorenmechaniker in der Nachbarschaft.


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