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BeitragVerfasst: Freitag 15. Juni 2018, 11:06 
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Registriert: Mittwoch 13. Juni 2018, 09:56
Beiträge: 8
[/img]Hallo Zusammen,
vor kurzem haben mir die Fährnisse des Lebens eine alte Dolmar PS-33 Kettensäge in die Hände gespült.
Mir wurde auch gesagt, dass diese nicht mehr läuft und wohl Kolbenklemmer hat.

Ich habe zwar von Zweitaktern überhaupt keine Ahnung, aber ich dachte ich guck mir das mal an.
Auspuff abgeschraubt und schon das Drama erkannt. Kolben voller Riefen, Kolbenring festgebacken. Säge nicht zu starten. Kompression (mit Kompressionstester gestestet) unter 5 Bar. Siehe Foto Bild

Habe dann das Gerät auseinander genommen in der Hoffnung das ich den Zylinder vielleicht noch hohnen kann. Aufgrund der Zylinderbauform (siehe Foto) aber nicht möglich. Da ich eh keine große Verwendung für die Säge habe wollte ich auch kein großes Geld investieren und mich auf die Suche nach einem gebrauchten Zylinder geben, sondern habe vorsichtig versucht mit Schleifpapier den Zylinder so gut wie möglich auszuschleifen. Repro-Kolben bestellt,den man auch noch mit dem Dremel bearbeiten musste damit der am Ausgleichsgewicht der Kurbelwelle vorbei kommt.
Alles wieder zusammen gebaut und das Ding startet nach zwei Zügen wieder! Nimmt allerdings kein Gas an, sondern geht aus. Ok, Vergasermembrane gewechselt und Vergaser (der neuwertig aussieht) gereinigt. Säge springt nicht mehr an. Alles versucht. Nichts geht. Nur wenn Benzingemisch direkt von oben in den Vergaser gekippt wird läuft sie an und stibt dann irgendwann wieder ab und nimmt kein Gas an.
Wieder Kompressionstester ausgepackt, Zündkerze raus und ziehen, ziehen, ziehen. Schlappe 6 Bar ☹
Jetzt meine Vermutung. Der Zylinder baut einfach zu wenig Unterdruck auf um die Membrane im Vergaser Benzin ansaugen zu lassen. Die Unterdruckleitung vom Zylinder zum Vergaser hatte ich eigentlich überprüft.
Habt Ihr noch irgendwelche Ideen? Nicht das ich große Erwartungen an das Gerät gehabt hätte, bzw. großen Verwendungszweck. Ich denke ist wie mit einer Hilti bei einem kaufmännischen Angestellten. Man freut sich das man eine hat und benutzt sie eh nie und ist in 99% der Fälle auch nicht erforderlich.

Gruß aus dem Rheinland


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BeitragVerfasst: Freitag 15. Juni 2018, 11:27 
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Registriert: Freitag 6. Januar 2017, 11:51
Beiträge: 153
Hallo,

rein vom Mitlesen hier im Forum, ich repariere selber nicht: Kompressionstester funktionieren nicht so richtig bei den Zweitaktern. Für die Vergasereinstellung, hier gibt es eine Anleitung. Aluauftrag im Zylinder wird gerne weggeäzt. Der Fehler kann Falschluft sein. Da gibt so es viele Möglichkeiten und noch mehr Ergebnisse in der Suchfunktion.......

_________________
Gruß, Christian


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BeitragVerfasst: Freitag 15. Juni 2018, 14:13 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6135
Wohnort: Nordheide
Moin,
Zitat:
Repro-Kolben bestellt,den man auch noch mit dem Dremel bearbeiten musste damit der am Ausgleichsgewicht der Kurbelwelle vorbei kommt.
ich habe ja schon einige Nachbaukolben verbaut, aber solch schlechte Qualität hatte ich noch nie,
ich denke eher, das man dir einen Kolben für eine andere Säge als die PS-33 verkauft hat.

Die Fehlerursache zu benennen, gliche einem Blick in die Glaskugel, es kann nahezu alles sein,
aber da die Säge nach der Vergaserreparatur gar nicht mehr anspringt, was sie davor
offensichtlich noch tat, liegt es nahe, diese Reparatur zu überprüfen, offenbar ist dabei
etwas schief gegangen.
Ansonsten, schlechter Lauf und Gasannahme kann viele Ursachen haben:
- Falsche Vergaser-Einstellung, ggf. verursacht durch Nebenluft
- Schwacher Pumpimpuls am Vergaser (Impusleitung undicht oder verklemmt)
- Undichte Wellendichtringe (führt auch zu Nebenluft)
- Defekte Zündkerze
- Defektes Zündmodul
- Kolben und/oder Zylinder defekt
um nur die wahrscheinlichsten zu nennen...

_________________
Gruss
Heinrich

-------

Ausreichend Sägen verschiedener Marken sind vorhanden

Für meine Bilder gilt die Lizenz "Creative Commons CC-BY-SA 3.0" oder neuer.


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