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 Betreff des Beitrags: Verschlissener Zylinder Stihl 046
BeitragVerfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 21:36 
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Moin,

ich habe mir im Winter eine Stihl 046 zugelegt und beim Reinigen des Zylinders schon erste Hinweise auf Verschleiß geahnt, aber ignoriert. Da ich mich bei der Fussdichtung versehen habe (0,8mm statt 0,3mm) habe ich den Zylinder gestern nochmal gezogen und das hier gefunden:

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Meine Vermutung (fast Gewißheit) ist, dass dies ein verschlissener Zylinder mit bereits kippelnden Kolben ist, der auf der Einlassseite schon den ersten Reiber zeigt. Richtig?

Die Säge lief bis jetzt ohne Probleme 10-15h bei mir. Was mich zu meiner zweiten Frage führt.
Wie soll ich beim Kauf der Säge, einen verschlissenen Zylinder erkennen?

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Gruß Bernd
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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 21:46 
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Bau einen neuen Meteor Satz drauf, wenn die Nikasil Beschichtung durch ist.

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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 21:57 
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erkennen kannst Du das eigentlich nur, wenn Du wie in diesem Fall, den Zylinder abnimmst.
Wie Du schon festgestellt hast, ist die Säge ja damit erstmal normal gelaufen.
Kannst also nu versuchen, Sägen mit weniger Betriebsstunden zu kaufen, wie auch immer man das vorher sagen will :roll:
(es sei denn natürlich, es wird vom Verkäufer vorher genau angegeben)


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 22:10 
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Ich frage schon gerade einen Meteorzylinder an.

Sägen mit wenigen Betriebsstunden lösen immer größere Diskussionen über Finanzen mit meiner besseren Hälfte aus. :)
Da ich ja auch gerne schraube, wird es dann doch immer die Günstigere. Nach und nach besorgte Ersatzteile fallen nicht so auf.

Also habe ich auch keine Chance so einen Verschleiss beim Blick durch den Auslass auszumachen?

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Gruß Bernd
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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 22:20 
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Normalerweise sind die kolben am kolbenhemd glattgerieben, auch am auslass...
Ich würd mal die kompression mit dem alten kolben messen, dann einen neuen spezikolben einbauen und nach ein wenig einlaufzeit nochmal komp. Messen. Ich denke, dass der zylinder noch gut ist, sofern es sich um den ersten kolben handelt.


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BeitragVerfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 22:40 
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Zitat:
...
Also habe ich auch keine Chance so einen Verschleiss beim Blick durch den Auslass auszumachen?
Du beschreibst hier doch Auffälligkeiten auf der Einlasseite. :KK:

Versuch es ggf mit nem Endoskop durchs Kerzenloch, aber ich bin nicht sicher, ob man diese Changierungen
des fast durchewetzten "Nikasil" damit so gut erkennen kann. Motoren verschleissen, hier ist alles normal und reparabel,
kein Lagerschaden/Gehäusebruch etc. Die Stihl-Zylindersätze werden doch nicht ohne Grund für min. 12 Jahre nach Verkaufsende
der Säge angeboten, manchmal hat sich eine Säge einfach einen neuen Zylindersatz verdient...Dazu Dichtungen neu und auf in die nächsten 10 Jahre Forst...

und wenn jetzt das Geld zu knapp ist, probiers eben mit Nachbau...kann aber auch gut sein, dass die Säge mit neuen Ringen noch
100 h und mehr läuft...


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 06:54 
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Ich habe mir die Bilder von der Auslassseite gespart, weil es hier keine Reibestelle gibt. Ansonsten wäre das Bild aber ähnlich.
Die Ringe habe ich bei der ersten Reinigungsaktion vor ca. 15 Betriebsstunden gewechselt. Da gab es aber die Reibe- und Kippspuren noch nicht.

Mir ging es hauptsächlich drum, dass meine Diagnose bestätigt wird. :danke:

Als Zweites wollte ich herausfinden, ob ich beim Kauf beim Schauen durch den Auslass diesen Verschleiß schon hätte feststellen können.
Die Erfahrung käme mir bei eventuellen zukünftigen Käufen zu Gute.

Die Säge wird auf jeden Fall wieder aufgebaut mit neuem Zylindersatz, um das Risiko für die erwähnten Folgeschäden zu reduzieren. Wahrscheinlich das große Programm mit Lagern, Wedis, etc. Ob und welchen Nachbauzylinder ich nehme, muss ich nochmal überlegen.
Da die 046 momentan meine einzige größere Säge ist, tendiere ich aber zum Meteor-Satz. Danke erstmal. Ich melde in ein paar Wochen, wie es ausgegangen ist.

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Gruß Bernd
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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 10:34 
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Zitat:
...
Die Ringe habe ich bei der ersten Reinigungsaktion vor ca. 15 Betriebsstunden gewechselt. Da gab es aber die Reibe- und Kippspuren noch nicht.
Das ist allerdings nur schwer vorstellbar. Es sei denn, Du hast danach in sehr staubiger Umgebung und/oder mit unzureichender
Filtration der Anslaugluft gearbeitet, Steine gesägt...oder die Ringe waren nicht i.O....oder die Vergasereinstellung war danach zu mager usw usw usw.

Wie dem auch sei, viel Erfolg für die weiteren Arbeiten, freuen uns auf Bilder.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 10:46 
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Ich bin mir ehrlich gesagt jetzt nicht mehr sicher, ob die blanken Stellen unten am Kolben nicht auch damals da waren. Dieser kleine Reiber aber auf jeden Fall nicht.

Eine falsche Vergasereinstellung würde sich doch erst am Auslass bemerkbar machen, oder?
Die Säge habe ich damals abgedrückt und die Drehzahl max ist gemessen.

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Gruß Bernd
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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 10:50 
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Mangelschmierung unter Last eher Auslass, da hast Du recht.
Aber wenn die Spuren auf der Einlasseite vor 15 h aber noch nicht da waren, muss in dieser Zeit
der Verschleiss untypisch hoch gewesen sein. So sehen eher Trennschneider aus, die über die Jahre
immer ein wenig Beton-Staub mit durchziehen.

Alles ohne die Teile mal live gesehen zu haben, manchmal sehen die gleichen Bilder schon auf verschiedenen Monitoren anders aus!
Alles aus der Ferne hier... :oops:

PS: eine alte Säge stellen viele von uns nicht mehr nach vorgegeschriebener Max Drehzahl ein, sondern 500 bis 800 rpm darunter.
Denn es kann immer sein, dass sie die Max-Drehzahl durch altersbedingte Faktoren nicht mehr so spielend erreicht wie eine neue.
Dann auf "max" gesetzt kann zu mager bedeuten.

PPS: hast Du damals wenigstens gescheite Kolbenringe verbaut ?

PPPS: würde die Säge mit hochwertigen Kolbenringen wieder zusammen bauen, vernünftig einstellen und damit arbeiten bis sie platt ist.
Danach dann ggf Totalaufbau mit neuem Ori-Zyl-Kit.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 11:29 
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Was ich auch überhaupt nicht verstehe und man hört es hüben wie drüben und bei allen Motoren immer wieder: Ich habe die Ringe gewechselt!

Wenn die Ringe runter waren, dann kann man davon aus gehen das auch der Kolben nicht mehr so masshaltig ist. Also gerne mal beide wechseln, dann kippeln die auch nicht so schnell!

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Achtung Hobbysäger mit Hang zur guten alten Stihl
031, 032, 041, 08S und 051 (teilweise mehrfach)
aber auch Dolmar PS-340 und Sachs-Dolmar 112, 116
Solo 616X

Ich war jung und brauchte das Holz


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 12:50 
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Die Ringe habe ich original genommen. Und wenn ich den Zylinder schon mal gezogen habe, sehe ich kein Problem darin die Ringe vorsorglich mitzutauschen bei einer älteren Säge.

Da ich nur eine größere Säge habe, muss die zuverlässig laufen. Nächsten Winter steht eine dickere Buche an. Wenn da die Säge beim Fällschnitt verreckt, wäre das echt unschön. Daher werde ich wohl den ganzen Satz tauschen.

In meiner Erinnerung war die Säge nur im Leerlaufbereich heikel beim Einstellen. Wenn H zuviel ins Magere geht, werde ich eigentlich auch nervös.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 12:51 
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Ich werde sicherheitshalber nochmal den Vergaser kontrollieren. Danke.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 13:02 
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Zitat:

In meiner Erinnerung war die Säge nur im Leerlaufbereich heikel beim Einstellen.
wenig kompression??
das plötzliche kippen könnte von den neuen (und damit vm. strengeren) ringen kommen.
der zylinder bzw. dessen beschichtung sollte eigentlich einige kolben aushalten...


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 14:58 
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Die Kompression habe ich nicht gemessen, aber Leistung war/ist da im Vergleich zur 036.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 15:00 
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Der Kolben ist Original. Ob der beim Vorbesitzer neu kam, weiß ich nicht.

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BeitragVerfasst: Sonntag 9. September 2018, 07:30 
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Moin, ich wollte nochmal den Abschluss der Aktion berichten.

Ich habe mich für einen Meteor-Satz entschieden und bei den ersten Testschnitten habe ich subjektiv keinen Unterschied zum Original feststellen können.

Weil ich ein sicherheitsbewusster Mensch bin, habe ich mir aber auch noch eine zweite "große" Säge gekauft (MS 660). Sicher ist sicher! :klatsch: :krank:

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