Zitat:
Ich hab sehr viel in Ami-Foren gelesen und auch mal geschrieben, gibt ja mehrere ziemlich große.
Was ist mir aufgefallen?
- in der Tat, es werden im Schnitt weitaus längere Schienen gefahren als bei uns. Vielleicht nehmen die aber das, was wirklich geht, und der Deutsche ist da nur übervorsichtig / konservativ ?
- es werden nur Ketten wie Stihl Rapid SUPER gefahren (Vollmeissel), manche wissen gar nicht, dass es Halbmeissel gibt
- die Vollmeisselketten werden gerne "rechteckig" geschärft (square filing) und nicht mit einer Rundfeile (round filing) wie bei uns -> noch aggressiver
- es wird eine größere Vielfalt an Kraftstoffen benutzt. Manche schwören auf Plörre mit sehr wenig Oktan, andere holen was vom Kleinflugplatz usw. Nix von wegen Super 95 und gut is
- noch größere Vielfalt bei Kettenschmierstoffen. Da wird nix ausgelassen. Das reicht von Rapsöl pur bei den Sparfüchsen bis Altöl, noch vorhandenes Getrieböl, Rasenmäheröl, Autoöl usw bei den Umweltschw..., es wird oft einfach benutzt, was grad da ist, so nach dem Motto "geht alles".
- Mischung wird gerne 1:40 oder auch mal 1:33 angerührt, also 2,5 % bis 3% Mischöl statt die üblichen 2% (1:50) wie bei uns.
- porting ist weit verbreitet, was aber quasi grundsätzlich jeder sofort nach dem Kauf einer Säge macht ist der "muffler mod", also sofort ein zweites Loch in den Auspuff dremeln/bohren. Die Säge hat dann im Schnitt echte 3% mehr Leistung, gefühlte 20% mehr Leistung und 50% mehr Lärm
Den muffler mod machen bei den Amis gefühlt 70% der Leute.
- eine Säge wird grundsätzlich nach Gehör oder nach Leistung eingestellt, Drehzahlmesser ist unnötig. Nach Gehör: sauber zweitakten im Schnitt, viertakten beim kurzen anheben. Nach Leistung: Cookies schneiden mit Stopuhr, die schnellste Einstellung ist die richtige
Ja, es gibt kleinere und größere Mentalitätsunterschiede
Im Grunde find ich das aber durchaus inspirierend, so schaut man mal über seinen Tellerrand hinaus.
Man muss sich aber auch nicht von allem inspirieren lassen, insbesondere das alte Getriebeölfaß aus den 60ern in der Garagenecke kann schön dort bleiben
keine ahnung, an wen du so gekommen bist, in diesem post steht aber viel mist drin.
ja, porting ist verbreitet, viel mehr als bei uns auch im gewerblichen bereich.
meine erfahrung ist allerdings die, dass dort oft halbmeißel gefahren wird und mit weniger zähnen, daher die langen schienen.
überleg mal, was passiert, wenn man an eine 440, die mit ordentlich gefeilter kette und 50cm im hartholz durchaus am anschlag ist, auf einmal, nur weils amis sind, mit 75cm bedient und dann auch noch die zähne richtig böse feilt...so kann dann nichtmehr wirklich gesägt werden.
aus dem kraftstoff wird, wahrscheinlich aus unkenntnis, hier wie da gerne ein aufhänger gemacht.
und was heisst sehr wenig oktan?
konkrete zahl?
sehr wenig kann schnell gefährlich werden, das wissen die amis auch.