Guten Abend an alle Sägenfans!
Ich habe dann mal meine letzen Donnerstag von Woodpecker gelierferte MTH 5100 ein bißchen "eingesägt".
Tagespensum: 8,5 Rm Eiche vom Polter. 20 - 60 cm Durchmesser auf 33 cm geschnitten. Ein paar Stubben nachgeschnitten. 2 Birken, ca. 25 cm BHD umgelegt und aufgearbeitet.
Fazit: Die Säge ist top! Sie sprang in jeder Situation problemlos an und lief absolut ohne Probleme. Ab der 3, 4 Tankfüllung war deutlich zu merken, daß sie sich eingelaufen hat. Dreht absolut sauber hoch, wenn auch nicht so spritzig wie die Shindaiwa. Kraft ist ausreichend da. Sie zieht sauber durch, auch in den dicken Stämmen. Das hätte ich so von einer 3 PS Säge nicht erwartet. Da scheint einiges an Drehmoment vorhanden zu sein. Wobei ich grundsätzlich kaum Druck ausübe. Sobald die Säge nicht mehr fast von selber ins Holz zieht, schärfe ich die Kette.
Beim aufarbeiten der Birken, die ja recht bodennah lagen, habe ich die 45 cm Garnitur schätzen gelernt. Mit den 38cm Längen, mit denen ich bisher gearbeitet habe, hatte ich immer eine auf Dauer ermüdende Beugung nach vorne. Diese war mit dem 45cm Schwert deutlich geringer (ich bin 188 cm groß) und im Prinzip ermüdungsfrei.
Die Leistung der Säge war in allen Lagen, beim Ablängen, Fällen und Stubben nachschneiden, sowie beim Entasten der Birken gleich gut. Keinerlei Probleme, wie hier teilweise beschrieben. Ob das an den Modifikationen von Woodpecker liegt, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls lief die Säge in allen Situationen völlig problemlos. Ich habe sie absichtlich bis zu 3 Minuten im Standgas laufen lassen. Sie drehte ohne zu zicken wieder hoch. Das kenne ich von Stihl schon nach kurzen Standgasphasen anders. Kurz ausstellen, kein Problem. Sie war immer auf den ersten Zug wieder da.
Total überrascht war ich von dem fast sauberen Luftfilter heute Abend. Der hätte problemlos noch 2 Tage mit dem Pensum von heute durchgehalten. Sparsam ist sie auch. Etwas über 3 Liter Motomix habe ich heute verbraucht, davon fast 2 Tankfüllungen nur für das Nachscheiden der Stubben. Die MS 290 hätte sicher ein Drittel mehr verbraucht. Bisher war meine Faustformel bei Eiche/Buche ca. 1/2 Liter pro Raummeter.
Die kleine Tanköffnung für Öl hat mich etwas genervt. Ich hoffe, das sich das mit dem neuen Schnelltanksystem vom Sägenspezi erledigt.
Die Ölpumpe habe ich etwas zurück gedreht (ein Rastpunkt). Die letzten 3 Tankfüllungen war noch etwas Öl im Tank, wenn der Sprit zuende ging.
Ich werde mit der Säge noch einiges schneiden in diesem Jahr. Eventuell kommen beim Nachbarn noch 6 25 m hohe Eichen runter. Dann werde ich sie mal sehr intensiv beim aufarbeiten der Kronen einsetzen und berichten.
Grüße aus dem Osnabrücker Land
Ulrich
P. S. Ich hatte sie direkt aus dem Karton gewogen. 5,3 Kg trocken...
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Eine Säge muß scharf sein, nicht groß
Es grüßt
DerUlrich