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BeitragVerfasst: Dienstag 27. November 2018, 16:00 
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Beiträge: 110
Hallo zusammen,

nachdem meine Sachs Dolmar 114 dank eurer Hilfe wieder prächtig läuft,

habe ich meiner zweiten Sachs einen Vergaserreparatursatz gegönnt.

Folgendes Problem besteht:

Die Säge springt bei kalter Witterung bei ca. 4-5 Zügen recht gut an.

Allerdings läuft die Säge im Standgas sehr mager, sodass diese bei kaltem Motor

wieder abstirbt. Nur, wenn ich die Einstellschraube "low" ca. 1,75 Umdrehungen

herausdrehe funktioniert es besser.

Könnte es sein, dass die Bohrung für das Standgas etwas verstopft ist? Der

Vergaser wurde jedenfalls zerlegt und ausgeblasen.

Kann man denn die Schrauben "low" und "high" vertauschen oder haben diese die selben

Abmessungen? Beim Zerlegen bzw. ausblasen hatte ich diese natürlich rausgeschraubt.

Die Säge nimmt ansonsten schön Gas an und dreht auch kraftvoll hoch.

Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich!

Bei meiner anderen Dolmar funktioniert alles um die Grundeinstellung herum (high und low ca. 1 Umdrehung rausgeschraubt)


Grüße Markus


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BeitragVerfasst: Dienstag 27. November 2018, 19:20 
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Beiträge: 6178
Wohnort: Nordheide
Moin,

wenn du L zu weit auf machen must, kann das auf Nebenluft hindeuten (muss aber nicht,
kann auch noch ein Dreckrest im Vergaser sein, wie du schon vermutest).
Beste Diagnose: Abdrücken der Säge, als Fehlerquellen kommen sowohl die Dichtgen
zwischen Vergaser und Zylinder in Betracht, aber auch der Zwischenflansch
aus Hartplastik, der kann evtl. Risse haben.

Die Vergaser-Einstellschrauben sind entweder Austauschbar oder sie haben
unterschiedliche Gewindedurchmesser und dann unverwechselbar.

Welchen Vergaser hat du drauf? Tillotson HK21 oder BING 48-102?

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Dienstag 27. November 2018, 21:45 
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Registriert: Samstag 5. Januar 2008, 22:32
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Hallo Heinricht,

bei mir ist der Tillotson verbaut.

Ist es evtl. möglich, die Düsen bzw. "Kanäle" mit einem feinen Draht zu reinigen?

Fehlluft könnte natürlich auch eine Ursache sein - ich werde die Dichtungen mal

überprüfen. Eigentlich habe ich gedacht, dass bei dem original Tillotson Überholsatz

auch Flanschdichtungen beiliegen.

Mal sehen, ob ich im Netz was finde.

Grüße Markus


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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. November 2018, 21:32 
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Hallo nochmal,


zu dem verbauten Reparatursatz (siehe Link) hätte ich noch eine Frage:

Für die Schwimmerkammer (besteht bei mir aus Kunststoff) gibt es zwei unterschiedliche

Dichtungen (siehe Bild links unten), welche jedoch beide auf meinen Vergaser passen und unterschiedliche Krafstsoffkanäle besitzen:

Einmal die am Rand gezackte und ohne Zacken.

Welche soll ich nehmen?

Verbaut habe ich die rechte Dichtung von beiden. Evtl. liegt hier ja der "Hund" begraben?

Hier das Foto:

Bild


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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. November 2018, 22:30 
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Beiträge: 6178
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Moin,
die rechte Membran ist OK, die beiden unterscheiden sich ja auch nur durch
den "Umgehungskanal", der bei dem in der 114 eingebauten Vergaser aber gar keine
Anschlüsse hat. Deshalb ist es eigentlich auch egal, welche der beiden Zwischendichtungen
du verwendest (ist zumindest mein Erfahrungsstand, es mag mir nicht bekannte Ausnahmen
geben).
Die Düsen-Bohrungen kann man durchaus mit entsprechen feinen Düsennadeln reinigen,
nur bitte vorsichtig, die Alu-Gehäuse sind nicht sehr hart, man kann eine Düsenbohrung
deshalb recht leicht beschädigen.
Andererseits ist beim Tillotson HK-Vergaser ein unschätzbarer Vorteil, dass bei abgenommenem
Zwischendeckel die Düsenbohrungen offen vor dir liegen, du kannst also genau sehen, ob
dort noch Schmutz ist oder nicht.

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. November 2018, 22:44 
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Registriert: Samstag 5. Januar 2008, 22:32
Beiträge: 110
Hallo Heinrich,

danke für die Antwort! Wenn ich den Deckel abnehme, dann sehe ich die Bohrungen.

Kann ich denn auch gegen das Licht hindurchsehen? Münden diese denn im Luft-Ansaugkanal?

Noch was: Wenn ich den Vergaser lediglich abschraube und in den Spritschlauch hineinblase - sollte das ganze dann komplett dicht sein? Ich habe

nämlich den Eindruck, dass dann irgendwo (etwas) Luft entweicht.

VG Markus


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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. November 2018, 20:00 
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Beiträge: 6178
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Moin,
Zitat:
Kann ich denn auch gegen das Licht hindurchsehen? Münden diese denn im Luft-Ansaugkanal?
Ja auf beide Fragen
Zitat:
Noch was: Wenn ich den Vergaser lediglich abschraube und in den Spritschlauch hineinblase - sollte das ganze dann komplett dicht sein?
Der Vergaser sollte nicht nur, er muss dicht sein (jedenfalls bis zu einem gewissen Druck, den du mit
Hineinpusten aber kaum zustande bringen wirst).

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. November 2018, 20:12 
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Hallo Heinricht,

könnte dies denn auch ein Indiz für das schlechte Standgas sein?

Eigentlich habe ich die Ventilnadel ausgewechselt sowie die Wippe eingestellt.

Grüße Markus


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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. November 2018, 22:04 
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Beiträge: 6178
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Bei den Tillotson HK sind manchmal die Zwischendeckel aus Kunststoff verzogen
wenn die Schrauben zu fest angezogen wurden.
Das kann auch zu Undichtigkeit führen, auch der Nadelsitz im Kunststoff
ist empfindlicher als ein vergleichbarer Sitz im Metall.

Versuch mal deinen "Blasetest" mit dem Vergaser unter Wasser und schau, wo die
Luftblasen heraus kommen.

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Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Sonntag 2. Dezember 2018, 13:03 
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Hallo zusammen,

folgendes habe ich heute durch den Drucktest festgestellt.

Am Vergaser bläst es zwischen Deckel (Foto) und unterer Dichtung bzw. Membrandichtung heraus.

Der Deckel ist nicht verzogen, der Dichtsatz original. Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Dichtfläche am

Vergaser relativ rauh ist. Ist das denn original? Was meint ihr dazu?

Grüße Markus

Bild


Bild


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BeitragVerfasst: Sonntag 2. Dezember 2018, 13:48 
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Wohnort: Nordheide
Wirklich glatt sind die Flächen der Vergaser nie, dafür wird ja
schließlich eine Dichtung verbaut, leicht abziehen könnte man die Fläche
dennoch.
Kann es sein, dass links bei der Ausbuchtung für den Kraftstoffzulauf
die Fläche etwas eingedrückt ist?

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Sonntag 2. Dezember 2018, 14:53 
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Beiträge: 1304
Beim Zusammenbau
a) Schrauben wirklich FESTziehen
b) Dichtungen vorher mit Öl benetzen (z.B. Zweitaktöl)

Hab auch mehrfach Dichtigkeitstests mit Vergaser gemacht und erst unter Anwendung von a und b wurde das Dingens komplett dicht.


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BeitragVerfasst: Sonntag 2. Dezember 2018, 20:08 
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Hallo nochmal,

ich habe jetzt nochmals die Dichtfläche mit der Feile leicht abgezogen sowie die Schrauben

gut angezogen. So weit scheint alles dicht zu sein.

Die Säge springt mit Choke gut an. Wenn ich den Choke gleich ganz

herausnehme, kann es jedoch sein, dass bei kalter Säge das Standgas zu

niedrig ist und diese wieder abstirbt. Nach kurzer Zeit wird dieses jedoch stabil

und die Säge läuft dauerhaft im Standgas und dreht auch schön hoch.

Ich lasse es jetzt mal so und teste das Teil demnächst richtig im Wald.

Was meint ihr?


Viele Grüße Markus


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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Dezember 2018, 20:17 
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Beiträge: 110
Hallo zusammen,

die Säge läuft leider immer noch nicht zufriedenstellend. Heute habe ich allerdings festgestellt, dass sich der Benzinschlauch im Tank bald auflöst. Am unteren Filter hat er bereits definitiv Falschluft gezogen. Eigentlich nicht schlimm, allerdings ist der Kraftstoff dann ungefiltert. Ich möchte den Schlauch natürlich auswechseln, sicherlich ist der Schlauch am oberen Anschlussstück auch geweitet.

Meine Fragen: Wie bekomme ich das Kunststoffteil mit Entlüftung ausgebaut?
Benötige ich einen besonders weichen Schlauch - woher kann ich diesen beziehen?

Danke für Eure Antworten!

Grüße Markus


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Dezember 2018, 21:37 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6178
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Moin,
Zitat:
Meine Fragen: Wie bekomme ich das Kunststoffteil mit Entlüftung ausgebaut?
Benötige ich einen besonders weichen Schlauch - woher kann ich diesen beziehen?
den Schlauchnippel kannst du nach oben aus den Tank herausziehen oder ggf. mit einem
Schraubendreher am Rand ansetzen und heraushebeln.
Benzinschlauch von der Rolle verkauft jeder Gartengeräte/Mofa/Lama-Händler (Zutreffendes ankreuzen).
Oder der Dolmar-Händler deines Vertrauens.

_________________
Gruss
Heinrich

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