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BeitragVerfasst: Samstag 15. Dezember 2018, 09:46 
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Registriert: Dienstag 11. Januar 2011, 18:45
Beiträge: 179
Hallo,
habe vor Monaten eine 120 Super gekauft, zerlegt und neu aufgebaut.
Wellendichtringe ersetzt, Zylinder und Kolben gereinigt, etc.
Und nun zum eigentlichen Problem, das mich verzweifeln läßt, im kalten Zustand springt die Maschine nicht an, d.h. wenn die Maschine länger als 6 Stunden steht. Spritzt man den Sprit direkt in den Ansaugstutzen, ist sie sofort da und lässt sich im warmen Zustand auch immer wieder starten. Impuls ist da, Vergaserdichtungen sind ok.
Hat jemand eine Idee, wo man ansetzen kann ??
Grüße


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BeitragVerfasst: Samstag 15. Dezember 2018, 10:09 
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Registriert: Freitag 1. Februar 2013, 09:18
Beiträge: 3824
Wohnort: am Rande des Südschwarzwaldes 79312
Hallo
Schließt der Choke richtig oder hat die einen Primer .
Wenn Sie kalt nicht startet fehlt ihr am Anfang Sprit.
Entweder kein Impuls ,zu wenig oder zieht irgendwo etwas Luft.
Mit Primer Spritz die direkt in den Vergaser falsch rum angeschlossen ?

_________________
Gruß Martin

Einige Bilder von meinen Sägen
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... &start=220


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BeitragVerfasst: Samstag 15. Dezember 2018, 13:35 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6138
Wohnort: Nordheide
Moin,

bei der 120 Super ist der "Primer" keiner, wie er in heutigen Sägen verbaut ist.
Stattdessen ist es eine Starthilfepumpe, die bei Betätigung etwas Sprit direkt in en Ansaugtrichter
des Vergasers spritzt.
Das was du mit
Zitat:
Spritzt man den Sprit direkt in den Ansaugstutzen
erreichst, sollte normalerweise die Starthilfepumpe leisten.
Kontrollier mal, ob die richtig angeschlossen ist.
Bei diesen alten Sägen kommt es durchaus vor, dass der Sprit in nur wenigen Stunden
aus dem Vergaser wieder zurück in den Tank sickert und die Säge deshalb
schwer anspringt. Genau dafür ist Starthilfepumpe da.
Du hast nicht erwähnt, ob du bei der Überholung auch die Vergasermembranen
erneuert hast, wenn nicht: Nachholen und evtl. am Vergaser die Auflagefläche
für die Pumpenmembran leicht ab mit 400er Schleifpapier abziehen.

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Samstag 15. Dezember 2018, 13:55 
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Registriert: Dienstag 11. Januar 2011, 18:45
Beiträge: 179
Hallo,
die Frage beim Anschluss der Starthilfepumpe an
den Hebel (Choke) ist, wierum bewegt sich die Schnecke.
Wenn der Hebel nach oben gestellt wird, rückt dann die
Schnecke vom Vergaser weg oder hin zum Vergasergehäuse.

Vergasermembran wurde nicht getauscht.


Grüße


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BeitragVerfasst: Samstag 15. Dezember 2018, 13:57 
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Registriert: Dienstag 11. Januar 2011, 18:45
Beiträge: 179
Ich habe beide Möglichkeiten ausprobiert.
Der Hebel läßt sich um 180° versetzt einsetzen.
Bei beiden Positionen springt die Säge nicht an


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BeitragVerfasst: Samstag 15. Dezember 2018, 17:37 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6138
Wohnort: Nordheide
Hört sich für mich jetzt so an, als hättest du gar keine 120 super sondern eine 120 si.
Stell mal Bilder vom Vergaser ein, damit klar wird, worüber wir eigentlich reden

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Sonntag 16. Dezember 2018, 11:52 
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Registriert: Dienstag 11. Januar 2011, 18:45
Beiträge: 179
Hallo,
In der Tat ist das Kurbelwellengehäuse von einer Si.
Hab nochmal in den Ersatzteillisten gestöbert. Das Typenschild an der rechten Seite des KW-gehäuses ist zwar nicht mehr zu enziffern, wurde aber erst ab Si fort angebracht. Tankgehäuse, Anwerfer und Kettenschutz sind von einer 120 Super.
Der Vergaser ist ein Tillotson S 236 A, lt. Liste wurde nur “C“ verbaut.
Die Falschluft könnte durch den Vergaserflansch verursacht werden. Das Teil hat Haarrisse.
Werd mal versuchen durch einen Teiletausch die Ursache zu finden.
HAT JEMAND SO EINEN FLANSCH 030131013 IN DER TEILEKISTE LIEGEN ???
Gruß


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BeitragVerfasst: Sonntag 16. Dezember 2018, 14:15 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6138
Wohnort: Nordheide
Moin,
Zitat:
Der Vergaser ist ein Tillotson S 236 A, lt. Liste wurde nur “C“ verbaut.
dann ist es auf jeden Fall ein Vergaser einer "si", in der Serie wurden aber
sehr wohl die Varianten A (030.150.110), B (030.150.130) und C (030.150.131)
verbaut, als Ersatzteil war aber nur der C lieferbar.

Bei diesen Vergasern kann die Bohrung zwischen Injektions-Ventil und Venturi
verstopfen, dann funktioniert die Krafstoffanreicherung nicht mehr und die Säge springt
kalt sehr schlecht (oder nur mit Tröpfchen-Beigabe) an.

Haarrisse im Zwischenflansch sind unbedingt ein Austauschgrund, da kannst dir
ohne vorheriges Probieren gleich einen Ersatzflansch besorgen.

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Montag 24. Dezember 2018, 15:25 
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Beiträge: 179
Hallo,
Habe den Vergaserflansch und die obere und untere Membran getauscht. Ich bin genauso schlau wie vorher, denn die Maschine springt nach wie vor nicht an.
Nur wenn man sie mit der Injektionsnadel kitzelt dann ist sie da. Ach übrigens, habe ich auch den Vergaser komplett gereinigt, die Auflageflächen für die Membran von Rückständen befreit.

Grüße aus der Südpfalz
und schöne Feiertage


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BeitragVerfasst: Montag 24. Dezember 2018, 16:29 
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Beiträge: 8339
Zitat:
Vergasermembran wurde nicht getauscht.
Warum ? würd einen neuen membransatz einbauen,
nicht am alten membransatz orientieren, sondern den passenden für den vergaser kaufen, braune pumpmembrane,
Tillotson S 236
http://www.bbti.de/ersatzteile/motorent ... 8376_0.htm
Benzinschlauch ?


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BeitragVerfasst: Montag 24. Dezember 2018, 17:20 
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Beiträge: 179
Frage warum? Verstehe ich nicht ganz denn die vergasermembranen oben und unten wurden ja getauscht. Der Benzinschlauch ist auch neu.


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BeitragVerfasst: Montag 24. Dezember 2018, 17:25 
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Registriert: Sonntag 25. Februar 2007, 19:57
Beiträge: 8339
habe ich überlesen, wenn das gemacht wurde, muss sich nach ein zweimal ziehen der vergaser füllen, unter der reglmembran.


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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Dezember 2018, 09:47 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6138
Wohnort: Nordheide
Moin,
Zitat:
Nur wenn man sie mit der Injektionsnadel kitzelt dann ist sie da
:bahnhof:

Soll das heissen, wenn du händisch (mit einer Injektionsspritze) zusätzlichen
Kraftstoff in den Ansaugtrichter gibst, dann springt sie an?
Oder bezieht sich "Injektionsnadel" auf das Bauteil am Vergaser?

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Dezember 2018, 10:30 
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Beiträge: 179
Hi,
Wenn man den Luftfilter abnimmt und mit einer Spritze etwas Kraftstoff in den Ansaugstutzen spritzt, dann springt sie an. Wenn sie dann warm ist springt sie immer wieder nach dem ausmachen sofort an, ohne dass man zusätzlich Kraftstoff zugibt. Wenn sie dann ein paar Stunden steht, gleiche Prozedur springt nicht mehr an.
Wenn man den Vergaser ausbaut und zerlegt findet man an beiden Membranen Kraftstoff.
Kann man das injektionsventil am Vergaser ausbauen ?
Und in welcher Position ist es beim Kaltstart geöffnet ?
Grüße


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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Dezember 2018, 11:34 
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Beiträge: 8339
ventil kann man ausbauen, musst schauen ob links neben dem ventil eine kleine schraube zu sehen ist ?
das ventil öffnet in gleicher richtung wie der kaltstarthebel gedreht wird, links.
in geöffneter stellung muss der motor absaufen, oder kurz anspringen


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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Dezember 2018, 11:58 
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Beiträge: 6138
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Moin, da du dem HS 236 A in der Säge hast, ist das Injektionsventil
mit einem Spreizstift und nicht mit Schraube gesichert.
Ich mache heute Nachmittag mal Bilder.

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Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Dezember 2018, 12:44 
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Beiträge: 179
Hallo,
Auf dem injektionsventil ist oben auf der Drehmechanik ein erhabenes Rechteck. Ist dies bei nullstellungen oben?


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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Dezember 2018, 13:44 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6138
Wohnort: Nordheide
Moin,
Zitat:
Ist dies bei nullstellungen oben?
ist in eingebautem Zustand schwer zu erkennen.

Hier mal Bilder.
Zuerst der Vergaser mit geschlossenem Injektionsventil, Kaltstart-Hebel in Position "unten":
Bild
Die schwarze Hülse, in die der Kaltstarthebel greift, ist ganz am weißen Anschlag des Ventilkörpers vorn (zwischen den blauen Pfeilen).
Der grüne Pfeil weist auf die Spannhülse, die das Injektionsventil im Vergaser sichert


Hier das Injektionsventil in Stellung "Start", also offen, Drehhebel in Position "oben":
Bild
Die schwarze Hülse ist durch die halbe Drehung nun ca. 1,5 mm nach hinten vom Anschlag weg gerückt.
(blaue Pfeile), in dieser Stellung ist das Ventil offen und Kraftstoff wird aus der Pumpenkammer des Vergasers
direkt in den Venturi gepumpt.


Eine einfache Prüfung, ob dort alles so ist, wie es sein soll:
Bei laufendem Motor im Leerlauf den Kaltstarthebel in Position "Start" drehen, die Säge muss sofort aus gehen.
Ist das nicht der Fall, liegt wahrscheinlich eine Fehlfunktion des Injektionsventils vor.

Prüfung bei ausgebautem Vergaser:
Pumpendeckel und Pumpenmembranen abnehmen und beiseite legen. Steuerdeckel
und -Membranen eingebaut lassen.
Vergaser säubern und Benzinreste beseitigen.
Dann Pumpenseite des Vergasers an den Mund nehmen und in die Öffnung mit dem Kraftstoffsieb blasen. Bei
geschlossenem Injektionsventil darf sich keine Luft durch das Sieb blasen lassen. Wenn das injektionsventil geöffnet
wird (Drehung), dann muss sich auch Luft durch das Kraftstoffsieb blasen lassen.

Wenn nicht, dann hilft ausbauen und prüfen des Injektionsventils.
Hier mit eine feinen Spitzzange die Spannhülse (grüner Pfeil) in Längsrichtung herausziehen, danach
kann man den kompletten Ventilkörper vorsichtig aus der Halterung im Vergaser heraushebeln.

Bild
Hier die Anordnung der Sperrhülse und des Ventilkörpers

Hier ein zerlegter Vergaser mit ausgebautem Injektionsventil, ist hier zwar ein anderes Vergasermodell,
es sieht bei dir aber ganz ähnlich aus.
Bild
Unten in der Mitte das Injektionsventil, die kegelförmige Spitze muss der Längsbewegegung der Drehhülse
folgen, sich also in Hebelstellung "Start" vom Ventilsitz im Vergaser abheben.


Wenn du in den Ventilsitz im Vergaser schaust, siehts du in der Mitte, wo die Spitze des Ventilkegels
zu sitzen kommt, eine Bohrung: Dies ist der Zulauf und endet im Kraftstofkanal zwischen Sieb und Regelventil.
Die Bohrung muss frei sein. In der Schrägung des Kegels, dem Venturi zugewand befindet sich eine zweite, kleinere
Bohrung: Diese mündet direkt im Venturi, und durch diese Bohrung wird der zusätzlich Kraftstoff zur
Kaltstartanreicherung gefördert. Diese Bohrung muss ebenfalls frei sein, das andere Ende dieser Bohrung
ist bei offener Drosselklappe im Vergaser sichtbar.

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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Dezember 2018, 16:11 
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Registriert: Dienstag 11. Januar 2011, 18:45
Beiträge: 179
Zuerst einmal vielen Dank für den super Service.
Werde mich dann mal dran machen und natürlich anschließend berichten was bei rausgekommen ist.
Gruß


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BeitragVerfasst: Mittwoch 26. Dezember 2018, 02:41 
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Registriert: Dienstag 11. Januar 2011, 18:45
Beiträge: 179
Bild

Zuerst hat der HS236A ein ganz anderes Injektionsventil, d.h. keine Schraube und keine Sperrhülse. Ich hoffe das kann man auf den Fotos deutlich erkennen. Jetzt ist die Frage wie ich das Injektionsventil entfernen kann ?
Drehbewegung?


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