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BeitragVerfasst: Samstag 12. Januar 2019, 01:19 
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Registriert: Montag 7. Januar 2019, 17:25
Beiträge: 4
Servus zusammen,
mein Name ist Thomas und ich komme aus dem schönen Unterfranken.
Ich habe ein paar m² Wald die wir vorranging zur Brennholzwerbung bewirtschafte. Nur für den Eigenbedarf der Familie.
Vorrangig arbeite ich dabei mit einer Stihl 023c mit 35er Schwert, die auch dank Vollmeißelketten auch anspruchvolleren Aufgaben gewachsen ist und sehr gut läuft.
Für größere Stämme habe ich noch eine alte Stihl 042 AV elect. mit 40er Schwert (Bj Ende 70er Jahre.) von meinem Großvater, die ich kaum nutze, da sie nicht gut läuft.
Diese Säge macht mir doch einige Sorgen:
  • Raucht stark blau
  • hat kaum Kraft
  • bläst Öl aus dem Auspuff
  • neuerdings dosiert die Säge zuviel Kettenöl, so dass die Soße runterläuft.
Getankt wird 1:25.

Nun ist die Frage was ich mit der Säge mache. Zum Fachhändler bringen könnte wohl teuer werden?!
Ein Ersatzgerät anschaffen (z.B. MS 440 mit 50er Schwert - wollte sowieso Richtung 50er Schwert gehen) und versuchen die 042 AV selbst zu überholen (Ich bin kein ausgebildeter Motorgerätemechaniker, bin aber nicht auf den Kopf gefallen und kann mir vieles anlesen.) Verkauf der 042AV kommt nicht in Frage - Das Gerät hat mein Opa gekauft. Dürfte auch nur noch wenig wert sein vermute ich.

Ich habe auch schon ein bisschen quergelesen: z.B. Gehäusedichtring.

Wäre es ein Anfang das Ding komplett zu zerlegen? Was sollte ersetzt werden? Worauf sollte ich achten?

Anbei ein Bild des Auspuffs.

Viele Grüße
Thomas
https://picload.org/view/dciagdai/foto ... f.jpg.html

Bild

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:stihl: MS 441c-m 40cm Duromatic, 50cm Rollomatic

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BeitragVerfasst: Samstag 12. Januar 2019, 21:41 
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Registriert: Donnerstag 28. März 2013, 15:56
Beiträge: 2223
Moin und herzlich willkommen. Ich würde sagen die Dichtung vom kurbelgehäuse ist defekt. Das heißt wenn es das ist die musst die ganze säge komplett zerlegen


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BeitragVerfasst: Samstag 12. Januar 2019, 22:29 
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Registriert: Sonntag 20. Januar 2013, 21:42
Beiträge: 146
So weit ich weiß gab es die auch ohne echte Kettenbremse. Bei der Ausführung mit, sollte suf dem Schild "042Av electronic quickstop" stehen.
Wenn Deine die Ausführung ohne quickstop ist, würde ich da kein Geld reinstecken.

Hab meine aus Nostalgiegründen (ebenfalls Erbstück von Opa) auch wieder lauffähig gemacht, sodass sie für seltene ganze dicke Kaliber mit 50er Schwert zur Verfügung steht. Allerdings ist die mit Kettenbremse.


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BeitragVerfasst: Samstag 12. Januar 2019, 22:48 
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Registriert: Dienstag 10. April 2012, 08:36
Beiträge: 5963
Wohnort: bei Stade
Eine 042 ist eher mies, das schrauben an Sägen zu üben. Stell sie dir so weg, bevor du Opas Säge versaust.

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BeitragVerfasst: Sonntag 13. Januar 2019, 19:17 
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Registriert: Samstag 25. August 2012, 10:30
Beiträge: 689
Wohnort: Rhein-Neckar-Kreis
Hallo,

bei der Baureihe 042 / 048 sind Kurbelgehäuse und Öltank nicht mit einander verbunden, d.h. durch eine undichte Gehäusedichtung kann kein Kettenöl in den Brennraum kommen, allenfalls in den Kraftstoff selbst. Ggf wird dann dadurch auch dein Kettenöl verdünnt. Auch hat die am Kurbelgehäuse angeflanschte Pumpe mit Ausnahme einer Durchgangsbohrung vom Ölschlauch zur Pumpenrückseite keine Verbindung zum Kurbelwellenraum. Mach mal den Öltank leer, spül ihn etwas mit deinem jetzigen Sprit aus, und fülle neuen Sprit ein. Dann weißt Du, ob es in diesem Bereich Undichtigkeiten gibt.

Des Weiteren musst Du die Säge nicht mit 1:25 Mix fahren. 1:50 ist bei den heutigen 2-Taktölen ohne Probleme möglich. Vielleicht vermindert das schon das Rauchen. Ggf. läuft die Maschine auch aufgrund von Undichtigkeiten im Vergaser nur viel zu fett läuft, was die mangelnde Leistung erklären würde.

Die Förderleistung der Ölpumpe kannst Du regulieren. Dazu ist auf der Bodenseite eine runde Stellschraube, deren Schlitz etwas außermittig verläuft. Durch eindrücken an einem der beiden Endanschlägen und gleichzeitiges weiterdrehen, kannst Du diese vollständig abstellen.

Ich würde nach obiger Aktion am Vergaser weitermachen, sprich reinigen, einen Repair Kit von Walbro verbauen und mit Grundeinstellung (L- und H Schraube je 1 Umdrehung vom Festsitz ausgehend rausdrehen) starten. Ggf. kannst Du die jetzige Vergasereinstellung vor dem Zerlegen auch noch überprüfen, sprich beide Schrauben gefühlvoll eindrehen und die Umdrehung(en) notieren.

Alles andere, sprich zur Reparatur geben, ist bei solch alten Modellen eher nicht mehr zielführend, weil viele Teile nicht mehr erhältlich sind. Oft hilft nur der Kauf eines Teileträgers.

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Viele Grüße
Woody Allen
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BeitragVerfasst: Montag 14. Januar 2019, 22:43 
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Registriert: Montag 7. Januar 2019, 17:25
Beiträge: 4
Vielen Dank für die sehr freundliche Begrüßung und die vielen hilfreichen Tipps!

Ich werde mich nach einer neueren gebrauchten Säge (440/460) mit 50er Schwert umschauen.

Die gute 042 AV ist noch eine ohne Kettenbremse.
Die lege ich beiseite um sie ggf. mal zu reparieren.

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2019, 10:43 
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Beiträge: 895
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Wenn mich nicht alles täuscht kann man die Kettenbremse aber nachrüsten wenn man die entsprechenden Teile irgendwo aufgetrieben kriegt.
So habe ich es bei meiner 048 auch gemacht.

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Gruss Steffen (Usermap Admin YES )
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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2019, 12:44 
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Registriert: Montag 7. Januar 2019, 17:25
Beiträge: 4
Ich habe mich für eine neue MS 441 c-m mit 50er Garnitur entschieden. Derzeit für 825€ erhältlich.
Ich hoffe das ist eine gute Wahl.

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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2019, 14:02 
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Registriert: Dienstag 10. April 2012, 08:36
Beiträge: 5963
Wohnort: bei Stade
Das ist sogar eine sehr gute Wahl!

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BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Januar 2019, 01:10 
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Registriert: Montag 10. November 2008, 00:46
Beiträge: 1392
1:25 ist zu viel...
Wenn du mineralisches öl nimmst, stehst du mit 1:25 in ner Wolke.
Dass Öl aus dem Auspuff läuft, wundert mich nicht - bestätigt eher, dass zu viel öl in Sprit ist.
(Ventilschaftabdichtungen sinds wahrscheinlich nicht :mrgreen: )
Wenn die Kerze auch verölt ist, nimmt der Funke den bequemeren Weg über den Isolator auf Masse.
Nimm 1:40.
So alte Schätzchen laufen mit 1:40 besser als mit 1:50 => besserer Leerlauf, satteres Knattern.
Wenn du 20 jahre mit der Säge arbeitest, merkst du den Unterschied.
Meine Vermutung ist, dass Zylinder, die viel gelaufen haben, durch dezent mehr Öl ne bessere Verdichtung haben.
Belegen kann ichs nicht.
Ob man das auch auf aktuelle Sägen zutrifft, keine Ahnung!


http://wiki.motorsaegen-portal.de/wiki/Stihl_Oldies
Ansonsten mal Vergaser überholen und probieren.

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