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BeitragVerfasst: Montag 21. Januar 2019, 18:35 
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Moin,

zuerst einmal: Ja, ich habe die Forumssuche benutzt und festgestellt, dass es hier zu beiden Themen unzählige Threads gibt. Diese waren/sind auch sehr hilfreich, beantworten meine Fragen aber nicht exakt.

Doch nun zum Thema. Ich habe mir günstig einen Stihl FS 85 von 1997 gekauft, welcher zwar gut startet, dann allerdings trotzt Gas gebens kaum über Standgas kommt und im Standgas selber abstirbt.
Nun habe ich als erstes einmal den Auspuff ausgebaut, um festzustellen, ob der FS einen Fresser hat. Dies hat er nicht, dafür allerdings jede Menge Ölkohleablagerungen.

Die Schicht am Auspuff ist ca 1mm dick:

Bild


Auf dem Kolben selber befindet sich eine ähnlich dicke Schicht:

Bild

Diese beiden machen mir zunächst einmal weniger Sorgen, auch die Reinigung sollte ich hinbekommen.
Tipps zur Kolben und Zylinder schonenden Reinigung sind natürlich trotzdem gerne willkommen, bis jetzt tendiere ich zu Backofenreiniger oder WD40 als Lösemittel.

Allerdings befindet sich leider auch sowohl auf den Kolbenringen als auch darunter Ölkohle:

Bild

Bild

Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber die Tatsache, dass die Ölkohle am Kolben vorbeikommt lässt mich zu dem Schluss kommen, dass Luft dies vermutlich auch kann und die Kolbenringe nicht dicht sind, der Motor an dieser Stelle also Leistung verliert. Leider habe ich keine Über- oder Unterdruckpumpe, um diese These zu bestätigen.

Der Zylinder an sich scheint mir ansonsten in Ordnung zu sein, auch wenn mich diese sehr feinen und schrägen Schrammen etwas verwirren, woher können diese kommen? Der Kolben bewegt sich ja eigentlich nur hoch und runter.

Bild

Zum reinigen werde ich den Motor komplett auseinander bauen, an einem Ersetzen der Kolbendichtringe führt wahrscheinlich kein Weg vorbei, oder sollten diese Ablagerungen tatsächlich normal sein/keinen Schaden hinterlassen?

Und was könnten sonst noch Ursachen für den Kraftverlust sein? Ich habe hier einiges gelesen, im Prinzip scheint alles von Kraftstofffilter über den Kraftstoffschlauch und den Vergaser eine mögliche Ursache zu sein, wie kann ich dies genauer eingrenzen? Ich würde ungern Sachen einfach auf Verdacht ersetzen...

Ich hoffe ich habe euch mit diesem 1000. Thread zum Leistungsverlust und Ölkohle nicht zu sehr genervt,
Mit freundlichen Grüßen,

Seenangler

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Stolzer Besitzer von 35 Sägen, drei Freischneidern, einem Rindenhobel und einem Trennschleifer der Firmen Stihl, (Sachs-)Dolmar, Solo, Dolpima, Columbia, Mafell und Skilsaw.


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BeitragVerfasst: Montag 21. Januar 2019, 19:30 
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Registriert: Freitag 1. Februar 2013, 09:18
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Wohnort: am Rande des Südschwarzwaldes 79312
Hallo
Die kolbenringe sehen noch gut aus nur das sie vermutlich in der nut festkleben .
Vergaser auch gereinigt ?Membran angeschaut?

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Gruß Martin

Einige Bilder von meinen Sägen
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... &start=220


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BeitragVerfasst: Montag 21. Januar 2019, 19:38 
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Beiträge: 1038
Wohnort: Schermbeck
Schalli reinigen bzw erneuern, der wird DICHT sein.
mfg Stefan


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BeitragVerfasst: Montag 21. Januar 2019, 23:29 
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Beiträge: 4522
Wohnort: Niederösterreich
Der motor wird keine kompression mehr haben und sieht aus, als wäre er mit 1.25 gelaufen. Ich würd die kohle mal entfernen und einen startversuch wagen.
Danach Membransatz und benzinschlauch samt filter tauschen und auf sk einstellen oder mit mischung weiterfahren, je nach überzeugung.


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BeitragVerfasst: Montag 21. Januar 2019, 23:40 
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Wohnort: Mölln (Schleswig Holstein)
@buehrer39
Vergaser hab ich bis jetzt noch gar nicht angeschaut, wird aber vermutlich fällig sein. Leider hab ich kein Ultraschallbad, deshalb muss ich mal sehen, wo ich noch einen Membransatz herbekomme.

@Achat4
Auspuff werde ich morgen mal Freibrennen, bin mal gespannt, ob das tatsächlich etwas bringt.

@burned
Ich kann leider nicht genau sagen, womit der Freischneider vorher betrieben wurde. Es war definitiv kein selbstgemischter Sprit von der Tanke, danach roch der Tank nicht. Wie Aspen hat es aber auch nicht gerochen. Wird irgendein anderer SK gewesen sein.
Ich werde ihn auf Aspen einstellen, da alle meine anderen Arbeitssägen damit laufen.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 02:17 
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Der Motor ist einfach nur eine Weile zu fett (immer fetter) gelaufen - darum wurde das Gerät ja wohl auch verhökert.
Ich tippe auf (geringfügig) undichtes Einlassventil im Vergaser.
Wenn der Motor in diesem Zustand direkt auf SK umgestellt wird, kann das böse enden. Ich würde den Vergaser überholen (einschl. Einlassventil!) und das Gerät dann eine Weile mit 50:1 bei korrekter Einstellung betreiben, bis die Ablagerungen weggebrannt sind.


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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 13:55 
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Nenne uns die Bezeichnung des Vergasers, dann können dir einige weiterhelfen. Möglichst immer vollständige Angaben machen (Modellbezeichnung, Baujahr, Seriennummer, welcher Vergaser etc.), damit ist es viel leichter korrekte Aussagen zu deiner Maschine zu treffen.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 14:57 
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Gut, dann nochmal alle Infos zum Freischneider, die ich finden konnte.
Es handelt sich wie bereits erwähnt um einen FS 85 aus dem Jahre 1997. Er hat die Seriennummer 137 181505.
Der Vergaser stammt von Walbro, allerdings könnte ich keine genaue Typenbezeichnung finden, lediglich die Aufschrift J6.

Hier nocheinmal ein Bild des Vergasers, eventuell erkennt ihn ja jemand:

Bild

Und hier nocheinmal ein Bild des kompletten FS:

Bild

@Japanischer Säger:
Wie erkenne in denn ein defektes Einlassventil? Oder sollte ich das einfach pauschal auf Verdacht mittauschen? Ist dies ohne spezielles Werkzeug möglich? Ich habe bis jetzt noch nie einen Vergaser auseinander gebaut, bin aber gewillt, es zu lernen.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 15:04 
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Danke für deine Mühe, das hilft weiter. Du hast also den Walbro WT-447 Vergaser. Es gab nur diesen Walbrovergaser, alle anderen Vergaser auf dem FS 85 sind von Zama. Ein passender Reparatursatz für den WT-447 ist der K10-WAT (original Walbro Reparatursatz), da ist alles drin was benötigt wird.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 15:09 
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Ich hab zu danken, schließlich bin ich derjenige, der hier um Hilfe fragt.
Dann werde ich heute noch den Auspuff Freibrennen und mir den Reperatursatz für den Vergaser bestellen.

Ist es sinnvoll, Benzinleitung und Filter gleich mittauschen oder vertragen diese den Wechsel auf Aspen ohne Probleme?

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 15:11 
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Der Vergaser müsste aber auch ins Ultraschallbad.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 15:15 
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Auf jeden Fall die alten Filter und Benzinleitung mittauschen. Burgund hat Recht mit seinem Tipp mit dem Ultraschallbad.

Zum Abdrücken des Vergasers. Ein mit Benzin gefüllter Vergaser darf mit max. 0,8 bar Überdruck abgedrückt werden, ist er trocken max. 0,35 bar. Sinkt beim Abdrücken der Druck ist die Einlassnadel nicht dicht. Keine höheren Drücke verwenden, da dadurch die Regelmembran beschädigt werden kann.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 15:26 
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Aufgrund des Alters des FS 85 und der anstehenden Umstellung auf Aspen wäre es Sinnvoll eine komplette Revision incl. aller Dichtungen (Wellendichtringe, Zylinderdichtung etc) vorzunehmen. Benzin löst die Weichmacher aus den Dichtungen und Schläuchen, hält sie aber geschmeidig. Aspen tut dies nicht (es löst nichts heraus und hält nicht geschmeidig). Es ist davon auszugehen, dass alle Dichtungen und Schläuche verhärten werden nach dem Wechsel auf Aspen. Deshalb empfiehlt sich eine Überholung um Undichtigkeiten (Falschluft und dadurch Laufproblemen) vorzubeugen.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Januar 2019, 15:59 
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ja, den mist mit der verhärtung hab ich auch grade...
ms036 auf aspen umgestellt, nach 1 jahr spritschlauch steinhart und tank bei der durchführung undicht...

das nadelventil ist beim vergaserreparatursatz dabei; das spart auch die dichtheitsprüfung.

https://www.motoruf.de/n/katalog.html?i ... t=16410239


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BeitragVerfasst: Samstag 26. Januar 2019, 13:55 
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Blöde Frage, aber ich wollte gerade die Ersatzteilbestellung fertig machen und dabei ist mir aufgefallen, dass der Benzintank ja zwei Leitungen hat, eine direkt in den Vergaser und eine zum Primer. Und bei der Leitung zum Primer sitzt am Ende kein Filter, bei der anderen schon. Das kommt mir irgendwie komisch vor, ist das so normal? Oder gehört da normalerweise auch eine hin?

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BeitragVerfasst: Samstag 26. Januar 2019, 14:05 
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Die Leitung kommt vom Primer! Also richtig so.

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BeitragVerfasst: Samstag 26. Januar 2019, 15:11 
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Der Primer zieht den Sprit durch den Vergaser und schickt ihn in den Tank zurück

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bis denne :wink: :wink: :wink:

Gut Holz

Heiko :wink: :DH:

Holz kann man Niemals nie nicht genug haben
Nur langsam zu wenig Lagerfläche

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Holder B 10

Eicher Schmalspur Allrad

Kegelspalter

u.s.w.


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BeitragVerfasst: Samstag 26. Januar 2019, 15:20 
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Ah, vielen Dank für die Aufklärung, mit der genauen Funktionsweise eines Primers hatte ich mich bis jetzt noch nicht auseinander gesetzt.

Nur nochmal zur Kontrolle. Ich würde jetzt eine Komplettrevision machen, dabei würde ich folgende Teile ersetzen/säubern:

Spritfilter und Schlauch neu.
Vergaser in USB reinigen plus neue Membrane.
Zylinder von Öhlkohle befreien.
Neue Zylinder- und Auspuffdichtung.
Auspuff freibrennen.
Neue Zündkerze. Tut nicht zwingend Not, aber wenn man schoneinmal dabei ist...
Neue Wedis.
Tank reinigen, ich hab einige Öhlablagerungen gefunden.

Muss ich sonst noch wo bei? Wie sieht es mit den Kolbenringen aus (sind ja auch voll Ölkohle, siehe Bilder)? Sind die noch gut oder muss ich da auch bei? Brauch ich auch einen neuen Primer, ist ja auch aus so einer Art Gummi/Kunststoff?

Seenangler

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BeitragVerfasst: Samstag 26. Januar 2019, 20:25 
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Luftfilter nicht vergessen. Die Filzfilter saugen sich gerne mit Öl voll und dann hast keinen Leerlauf mehr wegen Überfettung des Gemischs.

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BeitragVerfasst: Samstag 26. Januar 2019, 21:27 
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Danke für den Tipp, der Filter sieht zwar optisch noch gut aus und fühlt sich noch nicht nass an, aber sicher ist sicher. Und es kann ja auch nicht schaden, einen als Ersatz liegen zu haben, braucht man ja wahrscheinlich sowieso irgendwann...

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