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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Februar 2019, 08:45 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2015, 19:36
Beiträge: 963
Wohnort: Metropole des Allgäus
Wenn du keinen Drehzahlmesser hast, kannst du auch dein Gehör oder eine App dazu verwenden. Die Säge muss bei Höchstdrehzahl "viertakten". Am Anfang lieber zu viel als zu wenig.
Die Anzahl der Umdrehungen am Vergaser sind nicht relevant.
Die App "rpm gauge" funktioniert bei mir gut, wenn man sie richtig einstellt.
Der Fresser nach 5 Minuten ist komisch. Die muss deutlich zu mager gelaufen sein. Oder ohne Schmierung. Hat du vielleicht Teile mit Bremsenreiniger gewaschen und noch Reste davon in der Säge gehabt?
Den neuen Kolben schön eingeölt ?

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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Februar 2019, 12:26 
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Registriert: Montag 18. Februar 2019, 10:21
Beiträge: 16
Ich habe schon das rote Apsen verwendet und meine andere Säge lief mit dem selben Kraftstoff ohne Probleme. Brensenreiniger habe ich nur zum saubermachen von außen verwendet. Es kann sein, dass dabei ezwas in dei Säge gelaufen ist. Ich finde es aber eher unwahrscheinlich.

Einen Drehzahlmesser habe ich zu Hause, aber ich habe ihn nicht verwendet. Da die Säge ja nie wirklich Betriebswarm war. Sie ist ja beim Warmfahren schon kaput gegangen.

Das Viertakten erzeuge ich indem ich die Säge fetter einstellen - also die H Schraube weiter raus drehe oder? Deswegen hatte ich für die Grundeinstellung die H Schraube ja auch 1 1/4 raus gedreht. Damit die Säge schön fett läuft und gut geschmiert ist.


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BeitragVerfasst: Dienstag 19. Februar 2019, 12:30 
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Registriert: Montag 18. Februar 2019, 10:21
Beiträge: 16
Den Kolben hatte ich nicht mit Motoröl eingeölt. Ich habe ihn aber mit Maschinenfett eingeschmiert damit er besser in den Zylinder rutscht. Es hat auch zu beginn dann ziemlich geraucht. Das habe ich auf den kalten Motor und Fett reste geschoben. Der Rauch war dann aber nach 1-2 Gasstößen weg.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 20. Februar 2019, 08:53 
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Registriert: Montag 18. Februar 2019, 10:21
Beiträge: 16
Ich habe mich jetzt entschieden. Ich werde die Motorlager tauschen. Das Problem sind nur diese Spezialwerkzeuge. Ich habe gestern schonmal angefangen und habe die Säge bis auf das Kurbelgehäuse komplett zerlegt. Für der Polradabzieher konnte ich mir was improvisieren. Und um den Zylinder ohne Kolben zu halten habe ich mir ein Stück Holz zurecht gesägt.

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Jetzt muss ich heute Abend mal schauen ob ich auch die Werkzeuge zum öffnen des Kurbelgehäuses selber bauen kann. Ich habe schon beim Händler angefragt. Die haben mir gesagt, dass der Wechsel von Lager und Simmerringen 100€ Lohn und 36€ Matrial kosten würde. und das ist mir zu teuer.


Ich habe noch eine Frage zum Ausbruch im Kurbelgehäuse auf der Zündungsseite. Ich wollte mal probieren das gehäuse mit Reiblot zu löten? Wie schätzt ihr da meine chancen ein. Ich habe dazu ein Video gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=0WMCa4R7CRI

Ich weiß, dass ich Probleme mit zu hohen Magnesium-Anteilen in der Gehäuse-Legierung bekommen kann, aber ich werde es mal ausprobieren. Wenn das nicht geht wollte ich einen Flicken mit Epoxy rein kleben. Das sollte ja auf jeden fall gehen.

Habt ihr eine Ahnung wir warm so ein Kurbelgehäuse im Betrieb wird? Also diese Stelle an sich müsste ja relativ kühl bleiben, da sie dicht am Lüfter ist. Aber wie wäre es zum Beispiel mit der Ölpumpenseite?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. Februar 2019, 00:14 
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Registriert: Mittwoch 16. November 2011, 02:52
Beiträge: 828
Ich rate dir dringend vom Löten ab.
Besser finde ich, von innen ein Alublech mit 2 Komponentenkleber einkleben und nieten.
Dann von außen mit feinem Glasfaserspachtel spachteln und schleifen.

_________________
Gruß, MAG2055


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BeitragVerfasst: Sonntag 24. Februar 2019, 22:03 
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Registriert: Montag 18. Februar 2019, 10:21
Beiträge: 16
Ich war am Wochenende fleißig und habe die Motorlager gewechselt. Dazu musste ich mir erstmal die Abzieher bauen.

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Ich habe dann bei der Gelegenheit auch gleich den Ausbruch im Gehäuse repariert. Dazu habe ich ein Stück Alu zurecht gefeilt und dann mit Epoxy eingeklebt.

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Jetzt fehlt mir nur noch der Dichtsatz um den Motor wieder zusammen zu bauen. Aber den hatte mein Händler leider nicht vorrätig. Sobald der Dichtsatz da ist wird es weiter gehen.

Um die neuen Kugellager in das Kurbelgehäuse einzubauen habe ich das Gehäuse auf 150°C im Backofen ersitzt und die Kugellager eingefroren. Nun weiß ich nicht genau, wie man das Kurbelgehäuse zusammmenbaut. Auch am besten mit der warm kalt Methode? Aber dabei muss man ja ziemlich schnell sein. Wie funktionieren die Montage Dinger von Stihl? Ich kann das auf den Fotos nicht erkennen.


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BeitragVerfasst: Sonntag 24. Februar 2019, 23:39 
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Registriert: Sonntag 25. Februar 2007, 19:57
Beiträge: 8339
die kurbelwelle wird über das gewinde ins lager gezogen, zuerst die polradseite,
mit stihlabzieher kein problem, ohne auch nicht.
Man nehme ein paar große muttern und u-scheiben, am lagerinnenring anlegen,
Polradmutter sollte über die hälfte auf die welle gedreht sein, dann erst belasten.
Das braucht nicht viel kraft wenn die welle gerade ins lager gezogen wird,
ein paarmal von den unterlagscheiben welche wegnehmen, bis die welle anliegt am lagerinnenring.
Auf der anderen seite das gleiche mit der kupplung als mutter.
Würd gleich die gehäuseschrauben mit eindrehen. flächen der kurbelwelle und lager ölen.
wenn fertig KW auf leichten lauf prüfen, ohne wdr.
diese hülsen nicht vergessen.
Im prinzip funktionieren so auch die aufzieher von stihl, geht halt schneller und komfortabler


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BeitragVerfasst: Montag 4. März 2019, 19:40 
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Registriert: Montag 18. Februar 2019, 10:21
Beiträge: 16
Ich habe jetzt alle Teile zusammen und die Säge zusammengebaut ging alles so weit ganz gut. Das einzuge Problem war das mein Händler die Motor- und Zylinderfußdichtung nicht ran bekommen hat. Stihl hat scheinbar im Moment lieferschwierigkeiten. Aber die Waldsaison neigt sich dem Ende zu also muss man kreativ werden. Ich habe mir also im Industriebedarf 0,5mm dickes Dichtungspapier als Meterware gekauft und die Dichtungen mit einem Cuttermesser ausgeschnitte. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

Beim Zusammenbau der Säge gab es keine Probleme. Zum einziehen der Kurbelwelle habe ich mir die Innenringe aus den alter Lager mit der Flex rausgesägt und dann die Bohrung mit schleifpapier leicht vergrößert. Damit konnte ich die Kurbelwelle dann ohne Probleme einziehen. Der neue Big-Bore Kolben vom Spezi passte auch gut. Am Wochenende habe ich die Säge dann auch gleich ausprobiert und 20 Meter Holz damit gesägt. Alles ohne Probleme. Nach drei Tankfüllungen habe ich dann den Vergaser nochmal leicht nachjustiert. Aber das ist ja beim einlaufen zu erwarten.

Der Big-Bore Zylinder braucht auch keine groß anderen Einstellungen als der originale Kolben. L und H jeweils eine Umdrehung raus hat gut funktioniert.


Viele Dank euch allen für die vielen Hinweise. Ohne euch hätte ich die SÄge bestimmt nicht wieder zu laufen bekommen :mekka:


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BeitragVerfasst: Dienstag 5. März 2019, 23:31 
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Registriert: Montag 30. April 2018, 15:09
Beiträge: 548
Wohnort: Am Rande des schönen Westerwaldes an der Lahn
Fett hat auf Kolben und in den KW Lagern nichts zu suchen.
Das ist eher schädlich, als dass es hilft.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 6. März 2019, 08:04 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2015, 19:36
Beiträge: 963
Wohnort: Metropole des Allgäus
Saubere Arbeit. Mit den Abziehern hast du dir ja richtig Mühe gegeben.

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