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 Betreff des Beitrags: Dauer Warmlaufen normal? - MS 211
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. September 2019, 10:19 
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Registriert: Freitag 13. April 2018, 20:08
Beiträge: 20
Liebe Forumteilnehmer,

ich habe mal eine Frage zum Warmlaufen. Ich habe eine Stihl MS 211 die (meiner Meinung nach) recht lange braucht, bis man sie einsetzten kann. Sprich, springt gut an, wenn mann dann aber richtig Gas gibt fällt die Drehzahl sofort ab. Man muss sich dann vorsichtig über den Gashebel an die Höchstdrehzahl (darf nicht Vollgas geben) rantasten. Läuft die Maschine 3-4 Minuten im Leerlauf, sprich ist richtig warm, läuft die dann ohne Probleme und nimmt das Gas dann ordentlich an.

Ist das normal, dass das am Anfang halt dauert? Wenn nicht, woran kann das liegen. Vergasereinstellung?


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. September 2019, 10:51 
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Registriert: Mittwoch 5. April 2006, 04:34
Beiträge: 13680
Wenn die eine Einstellschraube "L" (für Leerlauf+Beschleunigung) hat, muss die evtl. ein wenig (1/8-1/4 Umdrehung) nach links gedreht werden, damit der Motor bei Leerlauf und Beschleunigung etwas mehr Sprit bekommt...


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. September 2019, 13:50 
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Registriert: Montag 19. Januar 2009, 14:51
Beiträge: 8563
2 Minuten und mehr ist sehr lange!

Habe ein ähnliches Problem mit Husky 353.
Es dauert 20-30 Sekunden, bis sie richtig arbeitet.
Aber Anfetten führt dazu, dass sie dann warm nicht mehr gut läuft,
bzw. nach Vollgas wegnehmen (auf STandgas nach dem Schnitt) auch schonmal ausgeht.

Aber vielleicht kannst Du ja auch durch Einstellen wenigstens auf 10-20 Sekunden runter kommen?


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. September 2019, 17:49 
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Registriert: Freitag 15. Februar 2008, 22:30
Beiträge: 4173
ein bisschen verschlucken ist normal.
wenn sie direkt gut am gas hängt nach dem kaltstart, ist sie warm zu fett und geht aus, wie bitburger sagte.
2 minuten ist aber zu lang, das darf 30 sekunden dauern, wo man vorsichtig mit dem gas spielen muss, länger nicht.
angenehmer nebeneffekt: das sofortige begrenzervollgasgeben nach dem kaltstart wird unterbunden.
ja, die motoren halten das aus aber unästhetisch ist es allemal.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. September 2019, 18:19 
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Registriert: Freitag 9. Januar 2015, 12:45
Beiträge: 938
Wohnort: Niedersachsen
Meine 231 hat auch eine "Gedenkzeit" von 30 bis 60 Sekunden.
Die Säge wird angemacht und auf den Boden gestellt, Helm auf, Musik an, Handschuhe an und dann kanns losgehen.

_________________
Im Dienst: :stihl: MS231, MS362CM VW, MS066/660, FS55
In Rente: :stihl: 07 und 034 Super
Mein Youtube Kanal mit Motorsägen
https://www.youtube.com/channel/UCg9_1p ... 34mSBjKsCQ


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BeitragVerfasst: Mittwoch 18. September 2019, 20:03 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2015, 19:36
Beiträge: 963
Wohnort: Metropole des Allgäus
Auf jeden Fall die Höchstdrehzahl kontrollieren. Es könnte sein, dass die Säge zu mager läuft. Das könnte zum Totalschaden führen.

_________________
Auf das Nötigste reduziert
:stihl: :dolmar: :solo:


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. September 2019, 12:59 
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Registriert: Mittwoch 10. Oktober 2018, 10:56
Beiträge: 22
Ich fühle mit dir:
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?f=1&t=109065

In diesem Thread habe ich das gleiche Thema wie du angesprochen. Bin bis heute noch nicht richtig dahinter gekommen was das Problem ist. Säge ist eigentlich sauber per Drehzahlmesser eingestellt worden aber die ersten Minuten sind bei mir auch immer ne Katastrophe. Wenn Sie mal warm ist dann läuft sie wie sie soll.

Grüße
Heiko

_________________
:stihl: Stihl MS211
:Husky: Husqvarna 445
John Deere 830


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. September 2019, 13:59 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1304
Zitat:
Ist das normal, dass das am Anfang halt dauert? Wenn nicht, woran kann das liegen. Vergasereinstellung?
Zitat:
Bin bis heute noch nicht richtig dahinter gekommen was das Problem ist. Säge ist eigentlich sauber per Drehzahlmesser eingestellt worden aber die ersten Minuten sind bei mir auch immer ne Katastrophe. Wenn Sie mal warm ist dann läuft sie wie sie soll.
Im Prinzip ist das normal. So ein konventioneller Zweitakter is halt zu simpel aufgebaut, um verschiedene Betriebszustände genau abbilden zu können.
Man kann das z.B. in keinster Weise mit nem Auto vergleichen. Ein Motor braucht kalt mehr Sprit als warm, weil viel vom Sprit am kalten Motor kondensiert und nicht zur Verbrennung zur Verfügung steht. Ein Auto nutzt da zwei Vorteile. Zum einen hat es ein Motorsteuergerät und eine Einspritzung, somit kann beim Kaltstart über eine bestimmte Zeit, gemäß Sensoren wie Kühlmitteltemperaturgeber usw. mehr eingespritzt werden. Zum anderen gibts ne Lambdasonde, die nach kurzer Aufwärmzeit von ca. 20 Sekunden quasi das reale Kraftstoff-Luft-Gemisch überprüft und somit kann dann wenn nötig gleich nachreguliert werden.
Ein konventioneller Zweitakter hat das alles nicht. Man stellt am Vergaser ein Gemisch ein, das kriegt der Motor dann warm und kalt ab.
Per Choke wird dem Motor, damit er kalt überhaupt mal starten kann, eine Ladung Gemisch aufgebraten. Ein Teil davon steht dann sehr kurzfristig als ne Art Kaltstartanfettung zur Verfügung, aber das is schnell weg. Ab dann kriegt der Motor Gemisch gemäß Vergasereinstellung. Und der ist zurecht für die Betriebstemperatur eingestellt. Man startet bei einem üblichen Sägentag nur 1x wirklich kalt, ansonsten is die Säge warm bis heiß. Wär jetzt nicht geschickt, dass der Vergaser für den einen wirklichen Kaltstart perfekt eingestellt wäre und dafür für den üblichen Betrieb falsch.
Das ganze funktioniert dann überhaupt noch halbwegs, weil ein Zweitakter im warmen Betrieb eher zu fett eingestellt wird, Leerlauf zwecks wegziehen, Vollgas zwecks Kühlung und Schmierung. Dieses Übermaß steht dann beim Kaltstart ja eh schon zur Verfügung.
Sägen sind konstruktionsbedingt unterschiedlich, manche reagieren da beim Kaltstart schneller, andere langsamer. Auch Alterung (z.B. Vergasermembranen usw) kann ne Rolle spielen.
Es gibt nur 2 Varianten, wie man damit umgeht. Üblicherweise arbeitet man mit einer Vergasereinstellung. Dann is der Kaltstart zu mager, es kann nicht anders sein. Dann läßt man die Säge warmlaufen, weil warm is sie ja nicht mehr zu mager ;) Wenn sie immerhin noch fett genug läuft, dass sie nicht im Standgas ausgeht, dann im Standgas aufwärmen lassen. Wenn sie im Standgas ausgeht, dann bleibt einem ja nur übrig, entweder im erhöhten Leerlauf laufen lassen (Viertelgas) oder mit Gas rumspielen.
Wenn einem das alles zu dumm ist und einem der Kaltmagerlauf irgendwie nicht so gefällt, dann gibt es die zweite Variante, die an der Ursache ansetzt: Man läßt die Säge eben nicht mager laufen. Heißt: Wir arbeiten mit 2 Vergasereinstellungen.
Bereits vor dem Kaltstart L Nadel um eine viertel bis halbe Umdrehung nach links (gegen den Uhrzeigersinn), schon springt die Säge ein wenig williger an und der folgende Lauf is nicht mehr zu mager. Leerlauf paßt dann, wegziehen auch. Vollgas is in aller Regel eh zu fett eingestellt, und da untenrum nun auch genug sprit zur Verfügung steht, gibts insgesamt keinen Magerlauf mehr. Vorteil dieser Variante: Man kann sofort ganz normal mit der Arbeit loslegen und man weiß, dass man der Säge keinen Magerlauf zumutet. Nachteil: Man muß vor Start 1x L fetter drehen und dann nochmal wenn Säge wärmer L wieder zurückdrehen. Man muss auch rausfinden um wieviel man L am besten rausdreht und wann man es wieder zurückdreht. Ich drehe um ca. 1/3 Umdrehung raus und drehe zurück, sobald die Leerlaufdrehzahl arg in den Keller will. Ich fange sofort die Arbeit an mit ein enig entasten oder dünneres Zeug ablängen, nicht sofort dicke Kaliber mit 1 Minute Vollgas...
Meine Säge is beim Kaltstart mit normaler Vergasereinstellung an der Grenze zum Ausgehen im Leerlauf, je nach Witterung mehr oder weniger. Mit dem Gas rumspielen mag ich nicht, somit drehe ich insbesondere bei sehr kalter Lufttemp lieber an der L Nadel rum. Für mich kein Aufwand, ich hab den kleinen Schraubendreher sowieso immer parat, um den Vergaser bei Bedarf nachregeln zu können.

Also zusammengefaßt: Mit der konstruktiv vorgebenen Problematik leben oder mit L die Problematik ausregeln ;)


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. September 2019, 18:47 
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Registriert: Mittwoch 5. April 2006, 04:34
Beiträge: 13680
...konventionelle Zweitakter haben genau dieses Problem nicht ;)


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. September 2019, 19:20 
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Registriert: Mittwoch 7. Oktober 2009, 17:58
Beiträge: 4056
Ja, de ist ein schichtladerund die haben noch mehr Kanäle. Ich denke da kondensiert, wenn kalt, mehr Sprit als bei normalen sägen.
Wär meine Vermutung...


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. September 2019, 21:38 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1304
Jetzt sind wir bei Begrifflichkeiten - ihr meint mit konventionell scheinbar einen Zweitaktmotor ohne Schichtladung, ich meinte einen Zweitaktmotor ohne Einspritzung ;)
Mit Schichtladung und artverwandten Techniken kenn ich mich nicht so aus, schon möglich, dass das diesbezüglich auch einen Einfluß hat und die Problematik beim Kaltstart da noch krasser ausfällt. Meine 034S hat wohl eher keine Schichtladung und ist von der Problematik in dem Sinne auch betroffen. Ok, sie geht im Leerlauf bei humanen Temperaturen nicht aus, ich muss nicht mit dem Gas groß rumspielen und warm ist sie auch nach kurzer Zeit. Aber trotzdem läuft sie kalt natürlich magerer, droht bei großer Kälte im Leerlauf auszugehen und zieht von unten nicht willig weg (sofern ich nicht mit L nachhelfe).
Ich persönlich habe keine Erfahrung mit Schichtladern und kenne den Vergleich nicht. Ich weiß auch nicht, inwiefern M-Tronic oder die 500i irgendwas in Richtung Kaltstartanreicherung machen. Schlecht wärs nicht ;)


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BeitragVerfasst: Sonntag 29. September 2019, 22:54 
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Registriert: Samstag 12. Juni 2010, 17:42
Beiträge: 388
Wohnort: Dresden
Meine 441 mit konventionellen Vergaser hat auch immer ca 1 Minute gebraucht, bis sie richtig rund lief. Das ist bei den Schichtladern mit etwas Geduld verbunden.

_________________
Markenoffenes Arbeiten mit :dolmar: :stihl: :Husky: :partner:


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