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 Betreff des Beitrags: Stihl TS350 Blatt dreht im Standgas
BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Juli 2022, 07:28 
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Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 22:53
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Guten Morgen zusammen,
ich habe eine alte Stihl TS350 "restauriert". Also Kolben, Kurbelwelle, Wedis und Dichtungen sowie Nadelhülse wurden erneuert. Vergaser gereinigt und neue Membrane eingesetzt. Ich habe in dem Zuge auch die alte Zündung auf eine elektrische umgestellt. Die Säge läuft an sich sehr gut allerdings dreht sich das Blatt im Standgas immer mit. Ich hatte schon einen zweiten Vergaser eingebaut ohne Erfolg. H=1 1/4 und L=1. In der Anleitung stand, dass bei neuer Maschine das Gemisch zunächst etwas fetter gefahren werden sollte. Läuft mit den Einstellungen im Standgas eigentlich gut und zieht gut bei Betätigung des Gaszuges an. Die Leerlaufschraube kann ich aber quasi herausdrehen ohne dass das Blatt stehen bleibt.

Ich hatte noch überlegt, ob es ggf. an der elektrischen Zündung liegen könnte? Daher die Frage mal in die Runde, ob hier noch Jemand eine Idee hat, was ich vielleicht mal testen kann?

Danke Euch!
Matthias


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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Juli 2022, 08:04 
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die Kupplung oder das Lager von der Kupplungsglocke in Ordnung ?

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s.G. Herbert


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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Juli 2022, 09:56 
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Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 22:53
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Hallo Herbert,
ich kann die Kupplung nochmals ausbauen und gerne mal ein Foto schicken (vielleicht komme ich ja heute Abend schon dazu), wenn ich auf Anhieb nichts sehen kann. Beim letzten Einbau schien da zumindest noch alles in Ordnung zu sein.

Danke erst mal für den Tipp.

BG
Matthias


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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Juli 2022, 11:59 
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Tja, es kann durchaus vorkommen das die Federn von der Kupplung schon veraltet
sind, bzw. vielleicht sogar eine Feder gebrochen ist. Da lässt natürlich die Fliehkraft nach und
überträgt die Antriebskraft schon im Leerlauf auf die Glocke.
Aber auch das Nadellager in der Glocke/Kurbelwelle kann defekt sein.

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s.G. Herbert


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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Juli 2022, 12:05 
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Zitat:
Die Leerlaufschraube kann ich aber quasi herausdrehen ohne dass das Blatt stehen bleibt.
wie hoch/niedrig ist denn die Leerlaufdrehzahl?

weil entweder ist die zu hoch oder die Kupplungsfedern ausgeleiert

letztere kann man einfach austauschen

Drehzahl kann verschiedene Gründe haben. Falschluft? Hast Du die Maschine abgedrückt nach dem Neuaufbau?

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BeitragVerfasst: Mittwoch 27. Juli 2022, 19:11 
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Guten Abend zusammen,

ich habe mal Fotos gemacht.

https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM ... 7-h1009-no
https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM ... authuser=0
https://lh3.googleusercontent.com/pw/AM ... authuser=0

Die müsste ich mal richtig sauber machen :) aber ich kann nicht erkennen, dass da eine Feder gebrochen ist. Sie wirkt auch nicht ausgeleiert.

Um auf die Fragen von Hotzenwaldlogger zu antworten:
Leerlaufdrehzahl hatte ich 1,5 Umdrehung eingedreht. Ich hatte diese dann ganz zurück gedreht bis zu dem Punkt, wo die Drehzahl sich erhöht hat und dann wieder leicht zurück. Drehe ich weiter zurück, bleibt die Drehzahl gleich. Die Vergasereinstellungen siehe oben. Ich habe dafür leider kein Messgerät um die entsprechend zu bestimmen. Du meinst mit Abdrücken die Kompression? Das haben wir gemacht und die wird sehr gut gehalten.

Danke bisher!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juli 2022, 11:21 
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hat die Feder beim ersten Bild auf 5 Uhr nicht doch was ?
...und wie sieht das Lager von der Glocke/Antriebsritzel aus ?

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s.G. Herbert


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BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juli 2022, 12:04 
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Beiträge: 8541
nein, nicht Kompression Zylinder - Kolben
Dichtigkeit des Gehäuses wegen Fehlluft !

und vom Dreck kommt keine zu hohe Leerlaufdrehzahl, da kannst putzen bis der Lack runter ist.

Die Feder kann ausgeleiert sein - das siehst/spürst DU nicht - austauschen und ein Ausschlusskriterium für ein paar Pfennig

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BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juli 2022, 14:06 
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Guten Tag zusammen,
ich werde mal ein paar neue Federn ordern und das damit dann testen.

Gehäuse abgedrückt habe ich damals nicht. Da müsste ich ja auch irgendwie einen Flansch für den Vergaser haben, dass ich zumindest mit 0,5 bar Überdruck mal testen könnte ...

Danke!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juli 2022, 16:13 
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Wohnort: Iserlohn
Kann ja sein das ich folgenden Abschnitt falsch interpretiere?
Zitat:
...
Leerlaufdrehzahl hatte ich 1,5 Umdrehung eingedreht. Ich hatte diese dann ganz zurück gedreht bis zu dem Punkt, wo die Drehzahl sich erhöht hat und dann wieder leicht zurück...
Welche Richtung ist leicht zurück?

Also im Uhrzeigersinn (clockwise) mit Gefühl, 1,5 Umdrehungen bei dir, rein bis der Sitz der L-Schraube leicht anliegt, damit der Sitz nicht zerstört wird.
Dann L wieder öffnen (counterclockwise) auf Grundeinstellung. Gerät starten und warm laufen lassen.
Nun von der Grundeinstellung mit leicht erhöhtem Standgas, oft wird 3000 bis 4000 U/min empfohlen, mit L das Maximum suchen. Sollte bei der Suche 4000 U/min überschritten werden Gas wieder in den 3000 bis 4000er Bereich bringen und noch mal das Maximum suchen. Hat man dann das Max. gefunden L noch 1/8 bis 1/4 Umdrehungen weiter auf gegen Uhrzeigersinn (counterclockwize).
Die Drehzahl sollte dann schon leicht zurück gehen, Den Rest bis zur Leerlaufdrehzahl dreht ihr dann mit der Gashebelanschlagschraube.

Sollte der Motor dann noch nicht optimal beschleunigen kann noch minimal mit L korrigiert werden.


Ist der Motor zuvor mit deutlich falscher Vergasereinstellung gelaufen, kann es sein das ihr die ersten ein oder zwei Tankfüllungen die Vergasereinstellung wiederholen müsst.

MfG
Hainbuche

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Wenn's nix wird, wird's feuerholz


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BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Juli 2022, 21:28 
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Wohnort: Andechs
Beim 1. Bild erkenne ich , daß der Spalt oben kleiner ist als die 2 bei 8 Uhr und 4 Uhr
MFG Günther


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BeitragVerfasst: Freitag 29. Juli 2022, 03:20 
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Eine der Federn im Bild hat 8 Windungen, die anderen zwei 7...


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BeitragVerfasst: Freitag 29. Juli 2022, 04:07 
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Das ist aber eine optische Täuschung,
da die eine Feder andersherum eingebaut ist
wie die anderen zwei Stück.

Trotzdem würde ich auch auf erlahmte Federn tippen...

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Stihl BLK57
Stihl KS43
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BeitragVerfasst: Freitag 29. Juli 2022, 05:14 
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Registriert: Mittwoch 5. April 2006, 04:34
Beiträge: 13680
Richtig! Wirkt daher auch länger ;) .


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BeitragVerfasst: Freitag 29. Juli 2022, 08:47 
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...und das Nadellager hat er immer noch nicht kontrolliert :pfeifen:

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s.G. Herbert


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BeitragVerfasst: Freitag 29. Juli 2022, 10:24 
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Beiträge: 8541
Zitat:
...und das Nadellager hat er immer noch nicht kontrolliert :pfeifen:
wenn er alles gleich machen würde, hätten wir hier ja keine Unterhaltung :am Boden:

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BeitragVerfasst: Samstag 30. Juli 2022, 16:42 
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Beiträge: 9
Guten Tag zusammen,

geht ja nicht alles auf einmal :)

So Federn und Nadellager habe ich bestellt, wobei das alte für mich noch in Ordnung aussieht.

https://lh3.googleusercontent.com/_aQf4 ... authuser=0

https://lh3.googleusercontent.com/H0njO ... authuser=0

Sobald ich die Federn habe und alles eingebaut habe, melde ich mich nochmals. Ich werde mir mal vom Bekannten eine Drehzahlmessgerät ausleihen und den Vergaser, wie von hainbuche, beschrieben entsprechend einstellen.

Danach gibt es Updates!

Danke erst mal und Allen weiter ein schönes Wochenende!


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BeitragVerfasst: Samstag 30. Juli 2022, 16:58 
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Beiträge: 7510
Wohnort: Iserlohn
Im folgenden Motorsägen-Wiki-Beitrag wird ein Weg zur Vergasereinstellung beschrieben.

Hatte zuvor ja nur das Vorgehen bei der L-Schraube beschrieben.

MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Samstag 30. Juli 2022, 17:18 
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Registriert: Dienstag 26. Juli 2022, 22:53
Beiträge: 9
Danke Hainbuche. Schaue ich mir mal an, wenn ich das Messgerät habe!


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BeitragVerfasst: Samstag 30. Juli 2022, 17:23 
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Beiträge: 27017
Wohnort: Dormagen
Das Nadellager auf den obigen Bildern
hat auf jedenfalls einen massiven Wartungsstau,
da war augenscheinlich seit Ewigkeiten kein Schmiermittel mehr dran...

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