So, hier nun mal ein finales Update (bin leider nicht eher dazu gekommen zu schreiben):
Zur Erinnerung: die Säge war ja vom Vorbesitzer in eine Fachwerkstatt gegeben worden, weil sie nach längerer Standzeit nicht mehr anspringen wollte. Dort stellte man die Diagnose, dass der komplette Vergaser erneuert werden müßte und außerdem die Kettenbremse defekt wäre. Eine Reparatur würde nicht mehr lohnen.
Was war nun wirklich:
Nachdem mein Teileträger da war und mir als Anschauungsobjekt dienen konnte, war meine erste Feststellung, dass der Versteller der Kettenbremse (das Flache Teil mit dem Langloch, wo sie mit dem Handschutz verbunden wird) um 180° verdreht eingebaut war, so konnte die Bremse im gelösten Zustand auch nicht halten - Asche auf mein Haupt, das hätte ich eigentlich auch ohne Vergleichsmöglichkeit finden können.
Nachdem nun die Bremse in Ordnung war, habe ich direkt, ohne den Vergaser zu reinigen, mal Sprit aufgefüllt und einen Startversuch unternommen, wobei sich zunächst absolut nichts tat. Also die Kerze raus geschraubt (ich weiß, hätte ich vorher tun sollen) und siehe da, der Elektrodenabstand war gleich NULL - komplett zusammen gedrückt. Also neue Kerze montiert und noch einen Startversuch gemacht:
Fazit: nach 3 Mal ziehen lief sie, zunächst zwar etwas widerwillig, aber nachdem ich sie eine Zeit lang laufen gelassen hatte, lief sie sauber in allen Drehzahlbereichen.
Auch wenn ich es schon vermutet hatte, bin ich immer noch schockiert, dass die Werkstatt diese banalen Fehler nicht gefunden hat bzw. wahrscheinlich nicht finden wollte - immerhin befindet sich die Säge fast im Neuzustand, da der Vorbesitzer damit nur hin und wieder mal Rückschnitte im Garten mit ihr gemacht hatte.
Ich habe Ihn jedenfalls nochmal angerufen und darüber informiert, was wirklich los war.
_________________ MS 170
PS 4600 Speed
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