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BeitragVerfasst: Sonntag 30. April 2006, 00:11 
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Registriert: Mittwoch 12. April 2006, 13:14
Beiträge: 18
Wohnort: Falkensee
Hallo,

um es vorweg zu sagen: Ich trage Schnitt- und Gehörschutz, wenn ich mit einer Kettensäge arbeite (Kaminholz aus 1m Stämmen schneiden), aber trotzdem interessiert mich die folgende Frage:

Als ich als Zimmermann mit Kettensägen gearbeitet habe, ist nie von Schnittschutz-Kleidung die Rede gewesen. Ich habe auch nie davon gehört, daß die Bau-Berufsgenossenschaft so etwas verlangt. Wir haben schließlich nicht 8 Std. am Tag mit der Säge gearbeitet (ja, ich weiß: ein Bein ist in 10 sek. abgeschnitten).
Diejenigen, die im Forst arbiten, durfen ja wohl nur mit Schnittschutz-Ausrüstung an die Säge und auch sonst ist zu lesen, dass entsprechende Kleidung unbedingt zu tragen ist (sogar beim Probesägen einer neuen Säge).
Meine Frage ist nun: Wie oft ist bei Euch schon eine Schutzhose im "Einsatz" gewesen?
Ist die Gefahr einer Schnittverletzung im Wald (unebener Untergrund, Spannung im Holz) nicht deutlich größer als auf Baustellen (Kantholz liegt auf Böcken..) und daher gibt es diese Unterschiede in den Anforderungen der Berufsbekleidung?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!

Gruß Thilo

_________________
Sich regen bringt Sägen!


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. April 2006, 07:44 
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Registriert: Freitag 10. März 2006, 06:32
Beiträge: 226
Wohnort: nördliches Niedersachsen
Zitat:
Ist die Gefahr einer Schnittverletzung im Wald (unebener Untergrund, Spannung im Holz) nicht deutlich größer als auf Baustellen (Kantholz liegt auf Böcken..)
Naja das Kantholz liegt ja nicht nur auf Böcken,
was machst du wenn du mal eben einen Sparren für ein Wechsel durchsägen mußt?
Wenn der Abbund mal doch nicht passt schnell mal nachgesägt(häufig über Kopf) ?
und und und.....
Dazu muß ich gestehen das ich die Schnittschutzhose nur im Wald oder auf dem Sägeplatz trage.
Wenn ich mal schnell einen Zaunpfahl absägen muß,ziehe ich mich vorher nicht um.

_________________
Gruß vom Bügelsägenmann


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. April 2006, 09:20 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2005, 18:36
Beiträge: 202
Wohnort: Baesweiler
Hallo!
Bei uns im Betrieb wird mit Stihl 066- Sägen PE- Leitung im Durchmesser von 160 bis 630 mm geschnitten. Seltener stehen mit der MS 250 irgendwelche Durchforstungsarbeiten oder Freischneidarbeiten an. In allen Fällen, in denen auch nur jemand die Säge laufen lässt, ist die komplette PSA ZWINGEND vorgeschrieben. Außerdem muß der Mitarbeiter (innerbetrieblich) an einem Motorsägenlehrgang teilgenmmen haben. All das kostet dem Betrieb viel Geld. Zuwiederhandlungen werden daher streng geahndet.

mfg
Peter


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. April 2006, 13:13 
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Registriert: Donnerstag 3. März 2005, 19:19
Beiträge: 2225
Wohnort: Sprockhövel
Ich hab mal als Schreiner gearbeitet und auch viel mit einem Zimmermann Fachwerk saniert. Schnittschutzhose hatten wir nie an. Das ist halt so im Handwerk, läufst ja nicht den ganzen Tag in der Schnittschutzhose rum für drei Schnitte! :? Helmkombi haben wir immer getragen. Bei Überkopfschnitten oder so haben wir aber eine Schnittschutzjacke angezogen. ich weiß, ist alles nicht wirklich konsequent! :oops: Ansonsten Säge ich aber nie ohne PSA!

@bulldogpeter:
Was schneidet ihr für PE-Leitungen mit der Motorsäge? :?

_________________
Gruß
Jörn


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. April 2006, 15:14 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2005, 18:36
Beiträge: 202
Wohnort: Baesweiler
Hallo!
Wasserleitungen aus Polyethylen werden stumpf zusammengeschweißt. Um sie abzulängen schneiden wir sie mit der Motorsäge, die mit Hartmetallkette ausgerüstet ist. Leitungen im Durchmesser von 150 mm lassen sich noch mit der Hand oder einem Elektrofuchsschwanz schneiden, für alles darüber bis 630 mm ist die Kettensäge das am besten geeignete WErkzeug. Vielleicht stelle ich demnächst mal ein paar Bilder ein.

mfg
Peter


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. April 2006, 21:25 
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Registriert: Mittwoch 5. April 2006, 21:51
Beiträge: 432
Hallo Leute!
Nicht dass Ihr denkt, ich bin von einer Berufsgenossenschaft oder so, aber ich muss immer zu bedenken geben, dass eine MS eigentlich ein Killerwerkzeug ist. Der breite Sägezahn in Verbindung mit dem Ausräumer sind eigentlich keine Säge sondern ein Reißwerkzeug. Sich mit einer normalen Säge zu verletzen. ist bitter genug, aber die Kette einer MS leistet ganze Arbeit. Ich denke, das kann euch jeder Unfallchirurg bestätigen. Deshalb, wo immer es geht und möglich ist Schutzkleidung tragen.

Gruß Hubbel! :stihl:


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. April 2006, 21:46 
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Registriert: Dienstag 18. April 2006, 20:17
Beiträge: 19
Wohnort: Berlin
Zitat:
Sich mit einer normalen Säge zu verletzen. ist bitter genug, aber die Kette einer MS leistet ganze Arbeit. Ich denke, das kann euch jeder Unfallchirurg bestätigen.
Vor allem kann man sich nicht "nur" ins Bein oder den Arm sägen, sondern tödlich verletzen. Ein Verwandter ist Arzt und hatte schon einen Fall, wo einer vermutlich mit der Spitze gesägt hatte und es einen Kickback gab. Die Säge traf ihn genau in den Hals, als der Rettungswagen kam, war er schon verblutet.

Man redet sich immer ein, das sei doch nicht sooooo gefährlich. Ist es aber doch.


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. April 2006, 22:13 
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Registriert: Mittwoch 5. April 2006, 21:51
Beiträge: 432
Thema Kickback,

Bei unserer Feuerwehr verwenden wir nur noch sogenannte Sicherheitsschienen die einen Kickback ausschliesen sollen. Alle Markenhersteller wie Stiehl, Oregon usw. verschweigen dieses Thema dezent. Es geht wohl um Patentrechte. Ich will hier keine Werbung oder ähnliches für ein Produkt machen. Wenn also jemand nährers wissen will, soll er mir eine E-Mail schreiben.

Gruß Hubbel! :stihl:


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BeitragVerfasst: Sonntag 30. April 2006, 22:30 
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Registriert: Dienstag 11. Oktober 2005, 13:32
Beiträge: 3100
Wohnort: Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald
..............


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BeitragVerfasst: Montag 1. Mai 2006, 06:46 
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Registriert: Freitag 10. März 2006, 06:32
Beiträge: 226
Wohnort: nördliches Niedersachsen
[/quote]

Die Säge traf ihn genau in den Hals, als der Rettungswagen kam, war er schon verblutet.

[/quote]

Da frage ich mich
1. Wie bekommt man so was hin? und
2. Würde das Visier vom Helm einen Kickback standhalten? und
3. Decken die Schnittschutzjacken auch den Hals ab?

_________________
Gruß vom Bügelsägenmann


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BeitragVerfasst: Montag 1. Mai 2006, 08:58 
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Registriert: Sonntag 25. September 2005, 10:19
Beiträge: 7515
Wohnort: Iserlohn
sicherheitsschiene zur vermeidung/verringerung des kickbacks:
1. sieh dir die sägen in deinem örtlichen baumarkt an, die mit dem
blech an der spitze. ;)
2. kesper-sicherheitsschiene
3. schwerter mit sehr kleinen radien an der spitze haben auch eine
geringere kickbackneigung

@ W-und-F: wird dies forum von stihl oder oregon gesponsert oder
warum PN? ;)

Fahre meine 044 mit verschiedenen stihl-schwertern, die kickback-
neigung ist bei jedem schwert anders! deshalb nach einem schwert-
wechsel zu einem anderen modell möglichst schnell ein gefühl für
die eigenarten des neuen schwertes bekommen.


bericht aus der nachbarschaft von benzinsägenneulingen:
wir kriegen unsere säge nicht an. was macht man wenn der arm
müde wird? man holt sich eine 2. person. :) eine hält die säge, die
andere zieht am starter. leider wurden die arme der sägehaltenden
person müde und beim letzten startversuch schlug die säge hoch. :(

im nachhinein: blos gut das die beiden den ausschalter auf AUS stehen
hatten und nichts über die funktion desselben wussten.

mfg hainbuche

_________________
Wenn's nix wird, wird's feuerholz


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BeitragVerfasst: Montag 1. Mai 2006, 12:19 
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Registriert: Montag 13. Februar 2006, 16:59
Beiträge: 4029
Wohnort: Württemberg
also früher hatte ich garkeine PSA, dann kam ein Helm und dann eine Hose. Heute muss ich sagen, ich will eigentlich bei umfangreicheren arbeiten nicht mehr ohne arbeiten. Wenn ich allerdings nur mal 5 Schnitte mach, dann zieh ich auch keine psa an.

Zum Thema Sicherheit. Ich kan nur allen Hosenmuffeln empfehlen mit Sägehosen zu arbeiten. Ein Kumpel von mir war beim Holzmachen dabei, ich sagte zu ihm er soll eine Sägehose anziehen, er meinte nur er hätte doch eine Hose an. 4 Stunden später wars dann soweit. Latzhose und Fett/Hautschicht über der Kniescheibe verschnitten.... :(

_________________
Gruß Marcus

Ein paar motorbetriebene Gerätschaften mehrerer Marken habe ich auch... :pfeifen:


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BeitragVerfasst: Montag 1. Mai 2006, 18:11 
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Registriert: Mittwoch 5. April 2006, 21:51
Beiträge: 432
Hallo Leute!

@ Bügelsägenmann
1. Du triift mit der Schienenspitze ungünstig auf. Schon geht die Säge ab.
2. Helm und Visier bieten einen Schutz zwar nicht zu 100% aber immerhin. Deshalb immer tragen.
3. Schittschutzjacken bieten keinen Schutz für die Halsregion. Dies wird auch in Zukunft nicht möglich sein, da die Bwegungsfreiheit völlig eingeschränkt wäre.

@ Hainbuche
Die von Dir angeführten Kesper Sicherheitsschienen sollen den besten Schutz gegen den Kichback haben. Da gibt es aber wieder Streitfragen wegen des Abrollens der Kette auf der mehr eckigen Form der Schiene. Auch muss man die Kette etwas lockerer spannen.

Es sieht eben wieder mal so aus, dass jedr für sich entscheiden muss, was ihm wichtig ist.

Anfängern würde ich jedoch immer zu einer Sicherheitsschiene raten.

Gruß Hubbel! :stihl:


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