Hallo,
Zitat:
Vielen Dank für Eure Antworten
Die Haltebandtechnik habe ich bereits des öftern gemacht und das finde ich sinnvoll.
Stützband halte ich eher für kontraproduktiv, weil Bäume fallen nicht so leicht um, wenn man nur links und rechts vom Stützband 2 Keile reinsteckt. In so einem Fall ist das Stützband eher im Weg, weil genau dort wo das Stützband ist, wäre es gut, wenn Keile zum Umkeilen gesetzt werden könnten.
Was in der Theorie und auf Bildern so schön aussieht funktioniert in der Praxis nicht so einfach, denn ein Baum hat auf kleiner Fläche ein enormes Gewicht, wo auch das Umkeilen nicht sooo einfach ist, besonders dann, wenn ein Baum leicht rückhängt. Kaum ein Baum steht in Hanglagen wirklich kerzengerade, sondern steht meist leicht dem Hang abwärts. Wenn man den Baum hangaufwärts schneiden muss sieht man erst wie schwierig das ist.
Ich würde gerne einmal zuschauen, wie ein Profi einen Baum hangaufwärts schneidet, denn hier werden auch nur Videos gezeigt mit optimalen Bedingungen, die in der Praxis nicht immer anzutreffen sind.
Liebe Grüße
Saphir
Laubbäume hangaufwärts nur mit Keilen zu fällen ist nur bedingt möglich. Aufgrund der Lichtverhältnisse íst die Lastverteilung der Krone immer hangabwerts. Wenn es nicht möglich ist diesen Baum hangabwerts zu fällen (Gebäude, Straße oder warum auch immer) würde ich prüfen ob der Baum seitwärts (Seithänger) zu fällen ist, was aber auch nur bedingt möglich ist (Risiko, seitliches Abreißen der Bruchleiste durch zuviel Seitenzug und dann fällt der Baum doch hangabwerts). Wenn der Baum unbedingt hangaufwerts fallen soll, ist Seilunterstützung (Winde, Greifzug) wohl notwendig.
Bei Nadelbäumen ist die Lastverteilung auch am Hang viel gleichmäßiger, da kann man eher nur mit Keilen arbeiten.
Betr. Stützband.
wenn ich einen Baum (Rückhänger) mit Keilen umkeilen will, dann setze ich das Stützband eher seitlich, so dass ich den Keil optimal ansetzen kann um die größte Hebelwirkung zu erzielen.
Die Halteband und Stützbandtechnik ist bei schwächerem Holz eher schwieriger durchzuführen als bei starkem Holz.
Hier wende ich dann eher den 2/3 Fällschnitt an.
Gruß Clemens