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 Betreff des Beitrags: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Dienstag 31. März 2020, 22:48 
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Registriert: Dienstag 28. November 2006, 18:36
Beiträge: 2778
Wohnort: Osthessen
Hallo zusammen,

ich habe mal mit dem einfach Spalthammer und Spaltkeilen begonnen. Später kam der erste Spalter, ein Posch Kegelspalter mit Not-aus. Nun besitze ich schon gute 4 Jahre einen Vogesenblitz 12 t Hydraulikspalter mit Seilwinde. Ich bin mehr als zufrieden mit dem Spalter, geht wirklich klasse und habe mehr als zufrieden stellende Ergebnisse nach einem Arbeitseinsatz.

Dennoch stellt sich mir immer wieder die Frage. Wie würde das Tagesende wohl mit einem Liegendspalter aussehen?

Wir haben von wirklich dünnem Laubholz aus der Jungbestandspflege, über den Haupteil in unserem Sortiment, Laubholz zwischen 20-50 cm, auch hin und wieder dicke Stämme mit 80 cm dabei.

Ich finde die Spalter mit Fahrwerk eigentlich ungelenk, man kann das Holz nur in Fahrtrichtung links auf die Wippe legen, beim Vertikalspalter ist das egal.
Der Horizontalspalter für die Dreipunkt drückt meist zur rechten Seite raus, wenn ich innerhalb der Rückegasse spalte, benötige ich in diese Richtung platz. Das ist oftmals nur an der Forststraße gegeben.

Den Vorteil den Ich sehe ist das Spaltkreuz, welches wesentlich besser als beim vertikalen Modell funktionieren sollte.

Kann hier jemand Erfahrungen nach der Umstellung von vertikal auf horizontalen Hydraulikspalter teilen?

Wenn man so einen schönen Growi-Spalter auf Fahrgestell sieht, reizt es einen immer wieder :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :pfeifen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Samstag 4. April 2020, 07:55 
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Registriert: Mittwoch 24. Februar 2010, 14:55
Beiträge: 327
Wohnort: Südbaden/Schwarzwald
Hallo.
Bei mir kam beides schon zum Einsatz: Ein 12to Vogesenblitz stehendspalter und ein Growi 30to Liegendspalter mit Fahrwerk.

Im Prinzip kann man es relativ einfach zusammenfassen:

Bist du alleine oder zu zweit: Vogesenblitz.

Drei oder mehr Personen: Growi.

Der Growi hat halt den Nachteil, dass man zu zweit nur umständlich arbeiten kann, da sind wir mim Vogesenblitz schneller. Dafür hat der Growi bei sehr großen Rollen den Vorteil dass sie eben auf dem Tisch liegen bleiben und es ist somit weniger anstrengend.
Seitdem am Vogesenblitz noch ne Winde montiert ist habe ich den Growi aber nichtmehr benutzt.
Außerdem sind wir meistens zu zweit zum Spalten.

Grüße
Felix

_________________
:stihl: :stihl: :stihl:


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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Samstag 4. April 2020, 17:17 
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Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 14:23
Beiträge: 1298
Wohnort: Höchstadt in Franken
So wie Felix sehe ich es nicht.
Wir haben einen Growi Dreipunkt Liegendspalter.
Alleine zu Arbeiten geht beding, es kann gespalten werden bis der Abnehmtisch voll ist, danach muss man das Gespaltene Holz aufschlichten.
Zu zweit Spalten passt perfekt, einer Spaltet und einer Schlichtet, zu dritt geht es auch aber dann ist man auch nicht arg viel schneller.

Mein Schwiegervater hat einen Husqvarna (baugleich mit dem Thor) Stehendspalter
Alleine Spalten geht auch, aber viel langsamer als wie mit dem Growi.
Pro Spaltgang wird nur einmal das Holz gespalten, das Holz muss immer wieder, entweder vom Boden oder von der Runge in die Senkrechte gebracht werden.
Wenn es fertig ist noch aufschlichten.
Zu zweit geht es schneller da der zweite Mann die Scheite aufschlichtet, wobei hier die Scheite wieder wahrscheinlich auf dem Boden liegen, und aufgehoben werden müssen.
Zusätzlich kann die zweite Mann noch die Meterstücke heranbringen.

Beim Liegendspalter bückt sich niemand, alle Arbeitsgänge werden auf Hüfthöhe gemacht, die Rohlinge werden mit dem Sappie zum Stammheber gerollt und in den Spaltkanal befördert.

Meines Erachtens kann es verglichen werden, Stehendspalter = Fahrradfahren, Growi Liegendspalter = E-Bike

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"Wir werden als Originale geboren, sterben aber als Kopien."

Zentschläge so heist einer meiner Wälder
:stihl:


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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Samstag 4. April 2020, 21:14 
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Moderator
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Registriert: Samstag 21. März 2009, 14:31
Beiträge: 6824
Wohnort: Eifel
Ich hab ein ähnliches (Luxus) Problem. Bin mit meinem Stehendspalter absolut zufrieden, bedient wird 80% der Zeit zu dritt, daher sind auch die Wege kurz. Leadersystem ist sowiso über jeden Zweifel erhaben, aber ich schiele schon öfter mal auf den liegenden Dreipunktspalter hier im Dorf. Ich bin aber irgendwie immer noch zu geizig den vl fünf Jahre alten ohne Not durch einen neuen zu ersetzen. Wenn ein Neukauf ansteht, was sicher noch einige Jahre dauert wird sich das Konzept aber sehr wahrscheinlich ändern.

_________________
Der Alex!
:dolmar: 8500 (50+75) :Husky: 560XPG (45) :Husky: 357XPG (38) :stihl: 260 (38) :Husky: 371XPG(50) :Husky: 246 (38)
IHC 523s
IHC 423
Husqvarna Magik 13t
Uniforest 45M
There`s no replacement for Displacement!


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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Samstag 4. April 2020, 21:43 
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Registriert: Samstag 22. Dezember 2018, 12:07
Beiträge: 448
Ich spalte auch mit einem Growi 25 oder 30t Liegendspalter. Meterrollen Heim bringen, zum Spalten min. 5 Mann, dann geht was. Ein bis zwei bringen die Rollen an den Spalter, einer bedient den Spalter, einer zieht zu große Trümmer zurück und 2 stapeln. Ist bei mir ein mal im Jahr, leichter steht mal einer rum, als das alle arbeiten müssen wie blöde. Die bekommen nämlich nix, nur Brotzeit, Trinken und Essen. Mit Putzen und Aufräumen ist um 3 bis 4 Uhr Schluss und 17-18 Ster liegen unter Dach.
Wenn ich alleine oder zu zweit arbeiten würde käme nur ein Stehender in Frage. Im Wald spalten heisst ja das gespaltene Holz noch mal in die Hand nehmen, reicht schon wenn ich es zum Sägen noch mal anfassen muss.
Den Growi Liegendspalter gibt es doch auch als 3Punkt-Anbau, da kann das Holz von Rechts oder Links ran.

Gruß, Christian

_________________
Dieses Dokument ist elektronisch erstellt und bedarf keiner Unterschrift oder Signatur


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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Montag 6. April 2020, 12:11 
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Registriert: Dienstag 24. November 2015, 12:57
Beiträge: 107
Wir verwenden einen 24t Posch Liegendspalter im Dreipunktanbau. Gespalten wird bei uns im Wald. Man sollte beachten dass man schon mehr Platz benötigt, da auseinandergefahren das Gerät ca. 4-5m breit ist. Damit man was bewegt sollte der Anhänger zum Beladen direkt daneben stehen, damit keine großen Wege entstehen. Zum Betrieb würden eigentlich 40 PS reichen, jedoch wird für den Transport ein Traktor mit 80PS und Allrad aufwärts benötigt. Nicht zu unterschätzen ist, dass das Holz im Spaltkanal trotzdem noch etwas ausgerichtet werden muss, damit es ein saubereres Spaltbild und weniger Kutter gibt.
Den Spalter haben wir seit über 10 Jahren und sind mit diesem auch hoch zufrieden. Bei uns ist eigentlich nur das 4-fach Messer mit den verbreiterten Flügeln im Gebrauch (heißt bei Posch mittlerweile Easy-Spaltmesser), welches bei diesem Gerät ein Muss ist.

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Gruß Wildsau

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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Mittwoch 8. April 2020, 22:10 
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Registriert: Dienstag 28. November 2006, 18:36
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Danke euch, letztendlich bestätigt das was Ihr gepostet habt meine Vermutung.

Der Liegendspalter bringt nur seine Leistung wenn genügend Personal und Platz vorhanden ist.
Das haben wir meist nicht oder nur bedingt.

Aber dennoch werde ich mich mal auf einer Messe nach so einem Geschoss umschauen und die Chance mal nutzen damit zu arbeiten. Bei den richtigen Gegebenheiten macht das bestimmt Spass!


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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Donnerstag 9. April 2020, 08:47 
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Da klinke ich mich auch mal ein, da bei mir auch demnächst der Kauf eines Holzspalters ansteht. Ich hab aber teilweise mit astige Randbäume und 40-50 cm Durchmesser. Das finde ich am Stehendspalter immer eine Plagerei.
Meine Idee wäre ein Liegendspalter, den man auch mal mit dem Rückewagen beschicken kann. Ist das sinnvoll oder völliger Quatsch?

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selbstständiger Holzfäller aus dem Bayerwald
Shindaiwa 600sx (45cm und 70cm), 390sx, 251Ts
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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Donnerstag 9. April 2020, 19:57 
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Registriert: Donnerstag 4. Februar 2016, 19:17
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Hallo Waldluchs,

Hab einen einfachen eigenbauliegendspalter mit fahrwerk, der in der ackerschiene hängt und mit der zapfwelle betrieben wird.
Hatte dieses jahr das gleiche problem und mit einem traktor beide maschinen gleichzeitig bedient, hab am rückewagen keine extra pumpe, läuft über traktorhydraulik.
Sturmlärche auf 1 m abgeschnitten auf dem rückewagen oder direkt daneben, mit dem spalter seitlich daneben hin.
Das ging sehr gut.
Du bist halt eingeschränkt in der bewegungsfreiheit durch die länge der hydraulikschläuche, und dadurch, wenn Du nicht umhängen willst, bei einem traktor, dass das zu spaltende holz schnell weg ist.

Umhängen, oder 2. traktor dazunehmen...

Aber eine sehr grosse erleichterung für die grossen durchmesser!

Servus

Robert


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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Donnerstag 9. April 2020, 20:59 
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Registriert: Mittwoch 5. Juni 2019, 17:06
Beiträge: 64
Wohnort: Östlich von Passau
Hallo Treckerzeug,
na der zweite Bulldog ist schon ausgesucht und wäre nicht Corona hätte ich den sogar schon gekaut, also das sollte nicht das Problem sein.
Aber danke für deine Antwort, klingt gut und werde ich dann wohl so machen. Nächstes Jahr oder so xD

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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Freitag 10. April 2020, 11:22 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
Beiträge: 2137
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Für große Durchmesser gibt es meiner Meinung nach nichts besseres als einen liegenden Spalter, mit dem entsprechenden Hebegerät gibt es keine Plaggerei, Holz greifen, drauf legen, spalten, weg laden...

Arbeite selbst seit Jahren mit liegenden Spaltern, groß wie klein, bei den Lütten ist es reine Geschmackssache bei großen Brummern ist der liegende klar im Vorteil.

Wenn du einen Rückekran hast denk doch mal über einen Bagger/Kranspalter nach.

Quasi ein liegender Spalter auf den Kopf gedreht und anstelle der Zange am Kran montiert. Habe die letzten vierzehn Tage damit verbracht so einen zu bauen und bin zufrieden, ist ja ein ganz einfaches Gerät. Stahlträger, Hydraulik Zylinder Schläuche und fertig. Damit schwenkst du den Spalter einfach über das Holz und drückst zu, wenn du willst kannst du damit dann auch gleichzeitig laden.

Da sich mein Neffe nun auch noch einen Weidemann gegönnt hat bekommt meiner demnächst auch noch Weidemann Aufnahmen verpasst so das er auch fest am Frontlader angehangen werden kann und über die dritte Steuereinheit bedient wird.

_________________
:stihl: :stihl: :stihl: MS 170D, MS 290, MS 261, MS 462
Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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 Betreff des Beitrags: Re: Stehend- vs. Liegendspalter
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. April 2020, 19:18 
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Registriert: Donnerstag 14. Dezember 2006, 19:58
Beiträge: 537
Wohnort: Sindelsdorf, Obb.
Habe einen liegenden Lancman 32 to Spalter.

Allein kann man auch rückenschonender als mit dem stehenden spalten. Ich spalte allein meistens so 5 Ster und bündle die dann wieder. Wenn ich allein bin, oder zu zweit, spalte ich mit dem 4er Kreuz und der 1000er Zapfwelle.

Bei 3 oder 4 Personen kommt das 6er Kreuz rein und dann gehen da auch richtig Meter durch. Dann muss bei mir allerdings der trac mit der 540er Zapfwelle laufen.

Zu zweit schafft man bei passendem Polterholz so 3 Ster in der Stunde mit abmetern, spalten, bündeln.
Ab 3 Personen dann mit dem 6er Kreuz auch 5 Ster.

Am Ende des Tages bin ich mit dem stehenden noch körperlich fitter, gerade bei Durchmessern über 50 cm. Obwohl ich beim stehenden Posch Spalter vom Kollegen auch schon einen hydr. Spaltheber gewöhnt war.

_________________
Husqvarna 550 XPG, 357 XPG, 560 XP, 372 XPG
Solo Rex
MB trac 800, Tajfun EGV 60 AHK, Lancman LE32,
Komatsu WA75-3, Binderberger TWS700E
HDG Euro 30, Justus Faro Plus


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