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BeitragVerfasst: Sonntag 10. Dezember 2017, 14:41 
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Registriert: Sonntag 1. Januar 2017, 20:16
Beiträge: 156
Wohnort: Oberbayern
Hallo,

ich bin gerade auf dieses Video mit der automatischen Seilabschaltung an Forstseilwinden aufmerksam geworden.



Angeboten wird dies durch die Firma Reithmair Elektronik in Elsendorf, das System befindet sich derzeit wohl aber noch in einer Testphase.
http://www.reithmair-elektronik.de/tfrn ... e1141.aspx
So etwas sollte sich doch ggfs. auch mit einer Eigenbaumaßnahme ohne großen Aufwand umsetzen lassen, oder?

Meine Frage:
mit welchen Sensor lässt sich so eine automatische Abschaltung ca. 30 cm vor Seilende denn realisieren?
Habe jetzt schon wenig recherchiert komme aber nach wie vor auf kein Ergebnis.
Fakt ist wohl dass sich in diesen weißen Plastikteil etwas befinden muss auf was das System ab einer gewissen Entfernung anspricht.

Gruß

Deutzfahrer


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BeitragVerfasst: Sonntag 10. Dezember 2017, 15:52 
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Registriert: Mittwoch 18. Juli 2012, 14:14
Beiträge: 4673
Wohnort: KC / Oberfranken
Auf einer Schulung sagten sie uns das sowas unter anderem entweder mit ner Art Lichtschranke oder n Magneten mögglich wäre. Also wie z.B bei den Fahhradtachos.
Lichtschranke verdreckt aber immer wieder.

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Gruß Chris
(Anonymer Holzmessie, aus ärztlicher Sicht unheilbar)
Mein Fuhrpark: Schnittschutzapp, Motorsägenapp :stihl: 170D :shock: und noch n paar weitere

http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=82077


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BeitragVerfasst: Sonntag 10. Dezember 2017, 15:53 
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Registriert: Samstag 23. August 2014, 19:09
Beiträge: 2095
Wohnort: Siegerland/ 570XX
Oder die Seillänge wird indirekt über die Anzahl der Trommelumdrehungen
per Impulsgeber erfasst.

_________________
Gruß Bert

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BeitragVerfasst: Sonntag 10. Dezember 2017, 16:05 
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Registriert: Mittwoch 28. Dezember 2016, 19:29
Beiträge: 927
Wohnort: Moosburg a.d. Isar
Da es mit dem kleinen weissen Knuppel zuzsammenhängt, würde ich auf einen Infrarotsensor tippen.
Bei ferngesteuerten Grabenwalzen gibts es seit Jahren eine ähnliche Schaltung, die den Antrieb der Maschine abschaltet sobald der Bediener in den Gefahrenbereich kommt. Bei den älteren war 1m , bei den neueren sind es 2 m

_________________
Gruß
Miche


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BeitragVerfasst: Sonntag 10. Dezember 2017, 17:36 
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Registriert: Samstag 18. Oktober 2014, 22:34
Beiträge: 158
Wohnort: Düsseldorf
Ich würde das mit Funktechnik machen, wie man das auch von modernen Schließanlagen kennt. Dass ist unempfindlich gegen Schmutz, Wasser etc. Das kommt auch mit den 30 cm Reichweite hin. Der Transponder befindet sich dann in dem weißen Knubbel.

_________________
lg, Christian
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit
Sägen, Trecker, Bergtraktor


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BeitragVerfasst: Sonntag 10. Dezember 2017, 18:28 
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Registriert: Sonntag 1. Januar 2017, 20:16
Beiträge: 156
Wohnort: Oberbayern
Hallo,

tja weis der Geier was nun da für eine Technik genau dahinter steckt.
Wenn man auf den Link oben von Reithmair klickt sind auch ein paar Bilder von dem Empfänger (!?) zu sehen.
Was das allerdings genau ist kann ich mir nicht erklären!?
Werde ggfs. mal eine Anfrage machen, ob das System bereits zu erwerben ist und zu welchen Kurs es angeboten wird. Momentan ist es ja noch ein Prototyp.
Da es bereits mehrfach schon schwere Handverletzungen gab ist es Vorauszusehen, dass die Berufsgenossenschaft hier eine vorzeitige Abschaltung des Seileinlaufes in Zukunft fordern wird.
Fakt ist dass es mir jetzt schon ein paar mal passiert ist, dass ich eine Fehlbedienung vorgenommen habe und währenddessen die Hand unmittelbar am Seileinlauf war.
Eine Alternative wäre für mich noch die Lösung mit einem induktiven Näherungssensor am Seileinlauf und einer aufgepressten Aluhülse auf dem Dyneema-Seil. Mal sehen.

Naja, habe erst die letzten Tage in ein Kippschutzsystem von Seidl investiert. Das muss ich auch die nächsten Tage mal fertig montieren.
Erster provisorischer Versuch mit Schwenken des Sensors per Hand während des Seileinzuges funktionierte schon mal.

Gruß

Deutzfahrer


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BeitragVerfasst: Mittwoch 13. Dezember 2017, 21:52 
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Registriert: Sonntag 1. Januar 2017, 20:16
Beiträge: 156
Wohnort: Oberbayern
Hallo,
Zitat:
Werde ggfs. mal eine Anfrage machen, ob das System bereits zu erwerben ist und zu welchen Kurs es angeboten wird. Momentan ist es ja noch ein Prototyp.
Ich habe mich inzwischen mal erkundigt. Es werden wohl demnächst 5 neue Pfanzelt mit diesen System ausgerüstet, bis Ende März 2018 wird es dann in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft gründlich erprobt.
Man kann es bereits jetzt erwerben, allerdings übernimmt der Hersteller noch keine Haftung für das System, der Einsatz erfolgt also in Eigenverantwortung. Zudem stehen auch noch etwaige Änderungen am Antennensystem, sowie weitere Konfigurierungsmaßnahmen zu den verschiedensten Windenherstellern an.
Preislich liegt man mit diesen Nachrüstsatz derzeit bei rund 600,00 €, bei Pflanzelt selbst wird das System voraussichtlich noch um einige Hunderter teurer sein.
Für mich steht das in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen, zumal für Tajfun-Winden auch Nachrüstsätze zur Auto-Seilabschaltung vom Hersteller angeboten werden womit dann die Abschaltung auf dem Technischen Stand des Originals ist.
Preislich liegt man hier bei rund 250,00 € inkl. MwSt.
Natürlich kann man die beiden Systeme nicht unbedingt miteinander vergleichen, im wesentlichen erfüllen beide Lösungen aber den gleichen Zweck.

Gruß

Deutzfahrer


Zuletzt geändert von proaerese am Freitag 2. Februar 2018, 00:13, insgesamt 1-mal geändert.
Herstellername berichtigt


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BeitragVerfasst: Mittwoch 13. Dezember 2017, 23:01 
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Registriert: Sonntag 16. Oktober 2011, 17:31
Beiträge: 8201
Wohnort: Österreich
Hm :KK:

Das Hauptproblem ist doch bei der Funkfernsteuerung, dass sowohl für den Seilausstoß, als auch zum Seil einziehen beides Mal Kipphebel verbaut sind. Da ist eine Fehlbedienung vorprogrammiert. :kopfschuettel:
Wir haben eine Funkfernsteuerung, wo zum Seileinziehen ein Knopf gedrückt wird, für den Seilausstoß gibts einen Kippschalter.
Da ist die Verwechslungsgefahr schon von Haus aus nur mehr ein Bruchteil.

Ich hab mir zusätzlich einfach angewöhnt, erst ans Seil zu greifen, wenn bereits 20-30cm ausgestoßen wurden und hab mir auch noch nie irgendwas eingezwickt.

siehe: http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 0#p1050207

wie man sieht ist der Funk von Terra. Seit Jan. 2014 im Einsatz. Bisher keine Probleme mit dem Funk. .

Die Krpan hat auch an der oberen Umlenkrolle einen Endabschalter. Allerdings nicht mit Funk sondern mechanisch. Bringt logischerweise nur etwas wenn das Seil nicht in der unteren Umlenkrolle liegt.


Grüße

Daniel

_________________
ichipan (oder auch ichiban) ist japanisch, eine Abkürzung für ichipan uchideshi, frei übersetzt in etwa der erste unter den Hausdienern/Hausschülern
Bilder gibts hier: http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=56871

[quote="saeh52"]
Jeder sucht sich hier sein Niveau mit dem er unterwegs sein möchte selbst aus.....
[/quote]


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BeitragVerfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 18:15 
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Registriert: Sonntag 11. Dezember 2011, 11:05
Beiträge: 1032
Wohnort: Salzburger Raum
Zitat:
Hm :KK:
Das Hauptproblem ist doch bei der Funkfernsteuerung, dass sowohl für den Seilausstoß, als auch zum Seil einziehen beides Mal Kipphebel verbaut sind. Da ist eine Fehlbedienung vorprogrammiert. :kopfschuettel:
Wir haben eine Funkfernsteuerung, wo zum Seileinziehen ein Knopf gedrückt wird, für den Seilausstoß gibts einen Kippschalter.
Da ist die Verwechslungsgefahr schon von Haus aus nur mehr ein Bruchteil.
Das sehe ich auch so, bei dem Funk im Video ist das eh schon schwierig. Genau wie beim Elca der gern wo dabei ist, ist das ebenso.
Beim Terra ist das schon super gelöst wie du, Daniel, schreibst, Druckknopf und Kippschalter :DH:

Könnt mir diese Sicherheitseinrichtung vorstellen, wenn eine Windengenossenschaft, sprich mehrere Bauern oder bei Arbeiten mit mehreren Personen, Helfern, Lehrlingen, etc zusammenarbeiten... so kann es schon sein dass es zu Fehlbedienungen kommt, wie im Video simuliert.


Dies kann aber sehr einfach entkräftet werden durch:
Zitat:
Ich hab mir zusätzlich einfach angewöhnt, erst ans Seil zu greifen, wenn bereits 20-30cm ausgestoßen wurden und hab mir auch noch nie irgendwas eingezwickt.
:DH:

Oder so wie ich des manchmal mach, einfach beim Seilendstück anfassen und ned ins Seil, wenn das Ende so knapp an der Winde ist.
Wenn ich denn mal Helfer habe, sage ich ihnen sogar, dass sie auf die Seilentnahme aufpassen müssen, da ich auch mal falsch drücken kann...

_________________
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BeitragVerfasst: Montag 8. Januar 2018, 20:12 
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Registriert: Sonntag 1. Januar 2017, 20:16
Beiträge: 156
Wohnort: Oberbayern
Hallo,
Zitat:
Hm :KK:

Das Hauptproblem ist doch bei der Funkfernsteuerung, dass sowohl für den Seilausstoß, als auch zum Seil einziehen beides Mal Kipphebel verbaut sind. Da ist eine Fehlbedienung vorprogrammiert. :kopfschuettel:
Wir haben eine Funkfernsteuerung, wo zum Seileinziehen ein Knopf gedrückt wird, für den Seilausstoß gibts einen Kippschalter.
Da ist die Verwechslungsgefahr schon von Haus aus nur mehr ein Bruchteil.
Ja da ist in der Tat was dran. So praktisch das alles auch in der Anwendung sein mag, es gibt immer wieder Dinge die einem dann im Windeneinsatz auffallen.

Inzwischen ist der Endabschalter eingetroffen. Bei dem Einbau muss ich etwas improvisieren, da die Seilendabschaltung für meine Winde (ist eine noch aus den ersteren der EGV-Baureihe) noch gar nicht vorgesehen ist. Hier muss ich wohl etwas manuell verkabeln, da die Steckfertige Lösung mit dem Abschaltrelais (siehe Video) bei mir aus Platzgründen nicht realisiert werden kann. Genaueres weis ich erst wenn ich mich an die Arbeit mache. Wird noch ein paar Tage dauern bis ich dazu komme.

Bild



Gruß

Deutzfahrer


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BeitragVerfasst: Sonntag 21. Januar 2018, 14:00 
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Beiträge: 156
Wohnort: Oberbayern
Hallo,

die Elektrik ist soweit fast fertig. Habe zum Testen dann mal gleich eine Versuchsschaltung aufgebaut.
Die Prüflampe signalisiert die Funktion "Ziehen" am Magnetventil der Kupplung.
Sobald die federbelastete Seileinlaufbuchse ca. 15 mm hinein gedrückt wird ist die Stromzufuhr zum Magnetventil unterbrochen und der Seileinlauf wird gestoppt.



Sollte so also funktionieren.
Die Seilabschaltung wird über keinen Schalter sondern über einen induktiven Näherungssensor realisiert.

Gruß

Deutzfahrer


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BeitragVerfasst: Samstag 3. Februar 2018, 20:23 
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Registriert: Sonntag 1. Januar 2017, 20:16
Beiträge: 156
Wohnort: Oberbayern
Hallo,

die Seilendabschaltung ist inzwischen in die Winde eingebaut und es funktioniert soweit auch alles.
An der Hand kann man sich trotz der Seilendabschaltung bei einer Fehlbedienung aber dennoch verletzen. Aus diesen Grund habe ich mir bei Pfanzelt jetzt noch den TUTUM-Quetschschutz bestellt. In Verbindung mit der nachgerüsteten Seilendabschaltung denke ich ist das eine sinnvolle Ergänzung.
Der Griff hat eine Gesamtlänge von 140 mm, die Bohrung für den Seildurchlauf ist ca. 15 mm. Der Durchmesser des Griffstückes wo mit der Hand umfasst wird hat ca. 37 mm Durchmesser. Eigengewicht des Griffes sind ca. 180 g.
Weitere Details zu dem Quetschschutz weiter unten in dem Artikel.

Bilderquelle: @Pfanzelt
Bild

Bild

http://www.pfanzelt-shop.de/product_inf ... chutz.html
oder
https://www.ebay.de/itm/Pfanzelt-TUTUM- ... SwUH5aU4QE

Artikel von Herbst 2014 aus dem Magazin "HOLZmachen"
Bild

Gruß

Deutzfahrer


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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. Februar 2018, 20:28 
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Registriert: Sonntag 1. Januar 2017, 20:16
Beiträge: 156
Wohnort: Oberbayern
Hallo,

nun ist alles fertig.
Die Seilendabschaltung funktioniert einwandfrei und es gibt wie zu erwarten war auch keine Fehlfunktionen.
Anbei noch ein paar Bilder mit Detailbeschreibungen der Bauteile sowie ein kleines Video mit dem Tutum-Quetschschutz.

Bild

Bild

Bild

Bild



Gruß

Deutzfahrer


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