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BeitragVerfasst: Freitag 24. April 2020, 21:22 
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Hallo,

es gehört zwar nicht in die Forsttechnik, aber hier bekommt man ja immer geholfen :danke:

Habe für meine Rentner dieses Weidezaungerät mit 7 Joule:

https://www.weidezaun.info/voss-farming ... eraet.html

geprüft wird mit diesem Gerät:
https://www.gallagher.eu/de_de/elektroz ... zaunprufer

Normal habe ich 3 Balken, es kann aber auch mal nur 2 Balken sein, dann muss ich gleich wieder alles frei mähen.

Habe ca. 6 km Weideband, bzw. Seil.

Jetzt haben wir ein sehr gutes Pony für die Tochter gefunden, aber der Verkäufer hat informiert, dass ein gutes Weidegerät notwendig ist.
Er hat das Pony auch auf der Weide, aber diese hat mit meinem Gerät 5 Balken.

Vergleichen kann ich dieses Gerät nicht, da die Weide viel kleiner ist.

Gibt es Empfehlungen für Geräte?
Habe jetzt schon gelesen, dass Geräte mit viel Leistung z.B. wenn ein Isolator durchschlägt, stark reduziert werden.
Auch die Zeit wo der Stromschlag kommt wird dann extrem verlängert.

Suche etwas mit viel Leistung wo nicht durch Bewuchs, oder einen defekten Isolator reduziert wird.
Den Sinn kann ich dabei nicht verstehen.

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Gruß D5506


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BeitragVerfasst: Samstag 25. April 2020, 21:41 
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Wenn der Zaun einwächst oder Isolatoren durchgängig werden hilft das stärkste Netzgerät nicht. Stromzaun brauch regelmäßige Wartung.

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Der Alex!
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There`s no replacement for Displacement!


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BeitragVerfasst: Sonntag 26. April 2020, 08:23 
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Wohnort: Iserlohn
Viele Weidezaungeräte werden weit unter ihren technischen Möglichkeiten betrieben weil die Anlagen nicht optimal aufgebaut sind.

Wenn ein Isolator einen Schaden hat, muss der ersetzt werden :!: Falls nicht sucht sich der Strom den einfachen Weg über den Isolator und dein Pony lacht über den Zaun.

Dann arbeiten Weidezaungeräte mit Hochspannung, aktuelle Geräte mit etwa 5000 bis 15000 Volt Leerlaufspannung :!: Die Spannung ist nur deshalb nicht für Mensch oder Tier gefährlich weil der Stromimpuls von Stärke und Zeit begrenzt anliegt.
Da die Stromstärke begrenzt ist mindert jede, auch kleine, Schadstelle im Zaunsystem dessen Wirkung :!:

Hochspannung heisst auch normale Erdkabel für 230 oder 400 V oder andere Kabel für diese Spannung sind in den meisten Fällen ungeeignet verbaut, da die Isolierung nicht für die Weidezaunspannung ausreicht :!:

Dann kommt in den letzten 2 Jahren in vielen Teilen Europas die Trockenheit hinzu. Das bedeutet die Erdung der Weidezaungeräte ist wegen der Trockenheit oft nicht ausreichend! Auch Ponyhufe und Ponyhaare auf trockenem Geläuf isolieren gut. Da sollte der Zaun schon seine volle Leistung zur Verfügung stellen können, wenn ein ausbruchserfahrenes Pony gehütet werden soll und im Einzelfall ignorieren Pferde gar Zäune.


So wie ich das vom Beitragsersteller verstehe, wird seine vorhandene Anlage unter ihren Möglichkeiten betrieben, da nicht ganz verstanden wird, wie diese funktionieren kann oder sollte? Hole dir jemand zur Zaunanlage hinzu, der Erfahrung hat und geht eure Anlage gemeinsam ab und versucht die Schwachpunkte, die einfach zu beseitigen sind sofort abzustellen. Dann messt sofort ob eine Besserung auftritt. Es kann sein das nur einzelne Teilbereiche eures Zaunes zu wenig Spannung haben. Falls ihr die Schwachpunkte nicht findet, findet euer Pony diese. :echt:

Nehmt auch die Tochter mit bei der Zaunkontrolle.


Viele Smilies :ohman: aber ich hoffe ich habe nicht wesentliches in meiner Kristallkugel auf die Ferne übersehen?

Laut Werbung hatte das Weidezaungerät in dem Link einen Ausgang mit mehr und einen mit weniger Leistung? Da habt ihr doch den mit mehr Leistung aktiviert?


Viel Erfolg
Hainbuche

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Zuletzt geändert von hainbuche am Sonntag 26. April 2020, 08:29, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sonntag 26. April 2020, 09:55 
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Hallo,

ich denke eigentlich, dass die Vorraussetzungen der Anlage nicht schlecht sind.
Es wurden letztes Jahr, da ich andere Pfosten montiert habe, alle Isolatoren gewechselt.

Ausserdem werden Weidezaun Seile genutzt, wo extra für lange Strecken sind.
Von den Leitungen um die Weide sind somit 2 Leitungen von 3 neu.

Bis an die Weide komme ich mit voller Leistung laut Prüfer, also 5 Balken.
Wenn die Leitung auf den Zaun gelegt wird, geht er auf 3 runter.

Es gibt vielleicht 2 Schwachstellen:

1.) Das Erdungskabel ist schon bestimmt 30 Jahre so montiert und wurde für alle Geräte so verwendet.
Bei diesem Gerät leuchtet für die Erdung aber die Leuchte mit grün. Wenn es so trocken ist, wird die Erdung auch bewässert...

2.) In der Mitte wird zum ständigen weiterstecken normales Weideband genommen, dadurch gibt es bestimmt auch Bruchstellen.
Dafür habe ich aber keine Lösung.
Um die Weide ist noch ein älteres Weideband, wo vielleicht auch Litzen defekt sein können. Aber 2 Leitungen sind neu und Brücken sind eingebaut.


Natürlich muss z.B. auch die Leitung freigemäht werden, dass wird auch regelmässig gemacht.

Da das Gerät aber ohne Bewuchs usw. nicht höher wie auf 3 Balken kommt, bin ich davon ausgegangen, dass die Leistung zu wenig ist.

Da bin ich mir ziemlich sicher, dass unser altes Gallagher M800 bessere Werte hatte. Ich bin mal mit einem feuchten T-Shirt knapp unter der Litze in die Weide.
Der Schlag ist vergleichbar mit einem Stock gewesen :echt:

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Gruß D5506


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BeitragVerfasst: Sonntag 26. April 2020, 14:48 
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Hallo.

Mögliche Ursachen in Stichworten aus eigener Erfahrung:

Erdung!!! Zu wenig, zu kurze Erdanker. Bei Sandboden pro Ha ein Anker mit 10 - 15 m Abstand, 1 - 1,5 m tief, je nach Boden.

"Billigseil/Litze mit zu hohem Widerstand".

Billigisolatoren! Die sind häufig schon nach einem Sommer mit viel UV Strahlung fertig.

Falsche Anschlußleitung, die nicht für die hohe Spannung geeignet ist.

Als Tip:

https://www.siepmann.net/Weidezaun-Fehlersuche.html

Es grüßt :wink:

DerUlrich

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Es grüßt :wink:
DerUlrich


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BeitragVerfasst: Sonntag 26. April 2020, 15:18 
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Hallo,

Werde dieses Gerät kaufen:

https://www.patura.com/App/WebObjects/X ... meter.html

Dann prüfe ich die Erdung gem. der Anleitung.
Danke für den Tipp, da die Erdung am Gerät grün ist, hätte ich dort keinen Fehler gesucht.

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BeitragVerfasst: Sonntag 26. April 2020, 17:42 
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Wohnort: Iserlohn
Zitat:
...

Bis an die Weide komme ich mit voller Leistung laut Prüfer, also 5 Balken.
Wenn die Leitung auf den Zaun gelegt wird, geht er auf 3 runter.

...
Zwischen diesen beiden Messpunkten hast du, wenn sie nicht weit auseinander liegen einen schlechten Kontakt oder das Messgerät einen deutlich schlechteren Massekontakt.

Falls im Dunkeln Funken zu sehen sind oder Hochspannungslichtbogen zu höhren sind kannst du die Schwachstellen teilweise recht einfach finden.

Oder muss ich das Zitat anders deuten?
Du misst erst nur die Zuleitung und dann die komplette Zaunanlage? Dann, wenn einfach möglich nur Teile der Zaunanlage messen. Hast du den Teil gefunden bei dem die Spannung in die Knie geht, dann versuchen heraus zu finden wo der Strom gegen die Erde abgeleitet wird.

In beiden Fällen Lichtbogen oder "Knacken" bedeutet da ist eine Schwachstelle. Ohne Lichtbogen ist die Unterbrechung dann grösser und kein Strom kommt danach an. Die andere Variante ist ein massiver Kurzschluss.


Falls du doch ein neues Gerät haben möchtest, warum nicht wieder ein Gallagher, wenn du damit zufrieden warst?

MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Sonntag 26. April 2020, 19:51 
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Du misst erst nur die Zuleitung und dann die komplette Zaunanlage?

Genau, nur die Zuleitung hat ohne Anschluß der Weide 5 Balken nach einer Strecke von ca. 2 bis 3 km mit isolierter Leitung.
Wird die Weide angeschlossen, habe ich direkt am Anfang nicht viel bessere Werte wie am Schluß.
Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass dieses Gerät zu schwach ist.

Hab nachgerechnet, sind durch die 3 Reihen zusammen ca. 8 km Weideband und Seil.

Habe 2 Leitungen Masse die im Gerät zusammen befestigt werden. Wenn ich eine der Beiden abmache, bekomme ich einen Massefehler angezeigt.
Sind Beide wieder angeschlossen, ist die Leuchte wieder grün.
Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass die Masse ausreicht.

Die obere Reihe an der Weide hat Zinkdraht als Leiter und Litze als Sichtband zusammen verlegt.
Kann es sein, dass die beiden Leitungen zu Verlusten führen?
Dann würde ich diese noch gegen hochwertiges Weideseil wechseln.

Habe mich, falls ich ein anderes Gerät kaufen muss noch nicht auf eine Marke festgelegt, deshalb habe ich hier auch nach Empfehlungen gefragt.

Von den Kosten ist z.B. das Gallagher M1000 (10 Joule) so teuer wie das Voss NVi 15.000 (18,5 Joule).

Da ich das Voss erst ca. 2 Jahre habe, kann ich nicht sagen ob das Gerät auch so eine gute Qualität hat.
Voss gibt 3 Jahre Garantie, Gallagher 2020 mit Formular sogar 7 Jahre.

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BeitragVerfasst: Montag 27. April 2020, 10:05 
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Guten Morgen.

Hier nochmal etwas ausführlicher, da ich etwas Zeit habe :mrgreen:

95% aller Probleme mit E-Zäunen basieren auf 3 Problemen. Mit Abstand am häufigsten ist es die Erdung. Und da fängt auch sinnvoller Weise die Überprüfung an. Insbesondere, wenn da schon ein Problem bekannt ist. (Störungsmeldung wenn nur eine Leitung anliegt).

Was hast Du für Erdanker? Wie lang? Welches Material? Eventuell verrostet? Bevor Du in ein neues Gerät investierst, besorg Dir einen neuen Erdungsstab. Bei Sandboden nimm ein verzinktes Rohr, ca. 8 cm Durchmesser, 1,5 m lang, bei hartem Boden einen T-, oder Kreuzstab. Damit bekommst Du reichlich Kontaktfläche in den Boden. Als Zuleitung kannst Du zum testen einfach einen verzinkten Draht nehmen, den Du in 5 - 10 Wicklungen stramm um das Rohr wickelst. Wenn Du damit schon eine deutliche Verbesserung feststellst, weißt Du, wo die Reise hingeht.

Zweitens Isos. Wenn Du nicht sicher bist, ob Deine Isos taugen, geh bei Dämmerung mit dem Zaunprüfer an das Metall der Isos. wenn die Prüflampe aufglimmt, austauschen. Wenn Du es knacken hörst, oder bei Dunkelheit Lichtbogen siehst, ist sowieso alles klar.

Drittes Litze/Band. Allgemein gilt es, Widerstände zu minimieren. Leg alle 200 m Zaunlänge (nicht Litzenlänge) eine Brücke zwischen allen Litzen/Leitungen. Damit überbrückst Du Brüche in der Litze. Je nach Qualität und Witterung hält Rundseil 4 - 7 Jahre. Billiges Breitband zu locker gespannt, kann nach einem heftigen Sturm fertig sein! Bei Breitband unbedingt Federspanner mit einbauen!

Nach 35 Jahren Tierhaltung hinter E-Zäunen kann ich definitiv sagen, bei Isos und Band/Litze nur Qualität kaufen!

Das Gerät ist sehr selten Ursache des Problems. Die Schlagstärke des Gerätes richtet sich in erster Linie nach der Tierart und eventuell noch danach, ob man Bewuchs klein halten möchte.

Zuletzt, auf keinen Fall einen Blitzschutz vergessen!

Es grüßt :wink:
DerUlrich

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Es grüßt :wink:
DerUlrich


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BeitragVerfasst: Montag 27. April 2020, 22:48 
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Hallo,

der erste Erdanker ist schon mindestens 40 Jahre in der Erde, keine Ahnung wie tief, aber dick und verzinkt.
Ich habe zusätzlich 3 Wildzaunpfosten knapp 1 Meter in die Erde geschlagen und diese verbunden.
Die Pfosten sind auch verzinkt.
Der Erdanker und die Pfosten sind ca. 50 Meter getrennt und kommen über 2 Leitungen in das Gerät.

Dachte die Pfosten haben auch viel Fläche, oder ist das falsch wg. der Materialstärke?

Habe mit meinem Prüfer gemessen. Die 3 Balken liegen an der ganzen Weide an.

Wenn ich das Messgerät habe, werde ich die Erde prüfen, bin mal gespannt...

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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. April 2020, 08:08 
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Wenn du nun zusätzlich 3 Metallstäbe, die gut den Strom leiten eingeschlagen hast und diese sauber elektrisch mit dem Masseanschluss verbunden hast, würde ich diese Möglichkeit auf der Prioritätenliste nach hinten schieben.

Ich vermute mal das es bei euch bis vorgestern nicht geregnet hat? Ist nun Regen gefallen, so das die Erdoberfläche feucht ist? Kannst du die Messungen bei diesen Bedingungen wiederholen? Bekommst du nun andere Ergebnisse?

Messpunkte: direkt am Ausgang des Gerätes, am Ende der Zuleitung, sofort danach am Weidezaun und dann noch mehrfach rund um die Koppel.



Dann noch ein paar Fragen: Deine Zuleitung zum Weidedraht ist isoliert, warum? Und aus welchem Material ist der Leiter?

Dann aus welchem Material besteht der Weidedraht? Kupfer leitet besser, bricht aber eher. Edelstahl leitet nicht ganz so gut, ist aber mechanisch deutlich zäher als Kupfer. Verzinkter Stahldraht ist heute ja selten. Es gibt auch Kombinationen aus Kupfer und Edelstahl für Pferdekoppeln.

Ich fürchte allerdings, so wie es sich bisher darstellt, das du noch einen fehlerhaften Isolator oder Bewuchs mit Kontakt zum Draht finden musst? Bei der Weidezaunspannung muss allerdings nicht ein direkter Kontakt sein - ein paar mm Luft reicht auch - ein cm sollte (?) ausreichend sein damit kein Strom abgeleitet wird - mehr ist sicherer. Im Isolator reichen auch Haarrisse im Isolationsmaterial!


MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Freitag 1. Mai 2020, 11:27 
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Hallo,

es hat etwas geregnet, aber noch nicht viel.
Habe auf der ganzen Weide die gleichen Werte, auch durch den feuchten Boden gibt es keine Veränderung.

Bessere Werte bekomme ich wenn das digitale Messgerät geliefert wird.

Die Leitung zur Weide ist aus Kupfer und ist isoliert, da die Leitung an einem Weg lang läuft. So bekommt niemand einen Schlag.

Da ich auf der ganzen Weide die gleichen Werte habe, dachte ich an ein zu schwaches Gerät?
Bei einem Fehler müsste doch die Spannung unterschiedlich sein?

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Gruß D5506


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BeitragVerfasst: Freitag 1. Mai 2020, 12:15 
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Schade das hier Ferndiagnose angesagt ist - aber, wenn wir so zur Lösung kommen auch gut.
Zitat:
Hallo,

es hat etwas geregnet, aber noch nicht viel.
Habe auf der ganzen Weide die gleichen Werte, auch durch den feuchten Boden gibt es keine Veränderung.
...
Dann sollte der Zaun um die Weide keine Unterbrechung haben. Aber eine Ableitung durch defekten Isolator oder Bewuchs ist möglich.

Zitat:
...
Die Leitung zur Weide ist aus Kupfer und ist isoliert, da die Leitung an einem Weg lang läuft. So bekommt niemand einen Schlag.
...
Wurde da spezielles Iso-Kabel für Weidezäune verbaut? Oder ein "normales" Elektrokabel oder gar nur eine dünne Litze? Wenn ein "normales" Kabel, beschreiben. Unter der Erde, mit Isolator oder wie sind die einzelnen Leitungen verbunden?

Ist die Weidezaunspannung am Gerät und am Ende der Zuleitung gleich? Ändert sich die Spannung an diesen beiden Punkten mit Anschluss des Zaunes um die Weide oder ohne Koppelzaun?

MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Freitag 1. Mai 2020, 17:59 
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Moin,

es gibt Geräte mit 50J und mehr...

Dieses flexible Band/Seil hat einen deutlich größeren Widerstand als blanker Weichdraht. Dort, wo die Zaunanlage fest installiert ist, würde ich unbedingt den blanken Draht nehmen.

Ein Tip zur Erdung: wenn ein Graben in der Nähe ist, ruhig einen bis drei Erdungspfähle in den Graben rammen, dann kann evtl. das Grundwasser als Leiter verwendet werden. (Geht natürlich nur dort, wo hohe Grundwasserstände sind).

Ableitungen (Isolationsfehler) kann man oft hören und im Dunkeln auch sehen als kleine Blitze.


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BeitragVerfasst: Freitag 1. Mai 2020, 18:12 
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Wurde da spezielles Iso-Kabel für Weidezäune verbaut? Oder ein "normales" Elektrokabel oder gar nur eine dünne Litze? Wenn ein "normales" Kabel, beschreiben. Unter der Erde, mit Isolator oder wie sind die einzelnen Leitungen verbunden?

Denke es ist ein Elektrokabel, aber keine dünne Litze. Die Leitung ist mit Isolatoren über Pfosten an die Weide gelegt. Verbunden ist die Leitung an der Weide mit einer Zaunverbindungsklemme.



Ist die Weidezaunspannung am Gerät und am Ende der Zuleitung gleich? Ändert sich die Spannung an diesen beiden Punkten mit Anschluss des Zaunes um die Weide oder ohne Koppelzaun?

Habe bis jetzt ja nur das Messgerät mit 5 Leuchten, also keine Voltwerte.
Am Gerät sind es 5 Balken, auch wenn die Weide angeschlossen ist. An der Weide kommen ohne das die Weide angeklemmt wird 5 Balken an.
Wenn ich jetzt die Weide anklemme, sind an der ganzen Weide 3 Balken. Direkt wo angeschlossen wurde, bis ins letzte Eck...

Bin schon gespannt, wenn das digitale Messgerät da ist, die gleichen Werte an der Weide ankommen?

Denke ohne das neue Messgerät kann ich nicht viel machen. Haben aber auch noch kein Pony auf der Weide...

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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Mai 2020, 09:45 
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Okay, vielleicht hab ich zu viele Infos gleichzeitig angefragt? :mrgreen:

Wie viele Balken zeigt dein Messgerät direkt am Ausgang des Weidezaungerätes, wenn die ganze Anlage in Betrieb ist?

2 km isolierte Zuleitung, ist das nur eine Strippe oder ist die aus mehreren Enden zusammen getüdelt? Wie es bei deiner Anlage ist weiss ich nicht? Die Übergänge von einer Leitungsart auf eine andere sind oft Schwachpunkte in elektrischen Weidezaunanlagen. Da muss man genau hinsehen ob die Übergänge von einer Strippe auf die nächste noch zuverlässig sind.

Hier mal ein Beispiel eines Hochspannungs-Weidezaunkabels. Ohne Gewähr, die wasserdichten Verbindungsmuffen im Link sind wahrscheinlich nicht für die Hochspannung eines Weidezaungerätes geeignet



Plan B: Warum kein Solarweidezaungerät bei einer so langen Zuleitung? Diebstahlgefahr?

Beim Solargerät hättest du den Vorteil, keine 2 km Zuleitung und die Massepfähle kannst du direkt neben der Koppel setzen. :DH:
Wird die Weide das ganze Jahr genutzt sind bei einigen Solargeräten die Solarpanele im Winter nicht leistungsfähig genug!

MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Sonntag 3. Mai 2020, 21:05 
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Wie jetzt? Die Zuleitung vom Gerät bis zur Weide beträgt 2 km?

Und wo sind die Erdstäbe? Neben dem Gerät, oder direkt an der Weide mit ebenfalls 2 km Leitung?

> Spannungen

Ohne Last ist die Spannung an jedem Punkt des Zaunes jedoch annähernd gleich hoch. Mit einem sehr hochohmigen Meßgerät werden diese Werte auch angezeigt. Diese Werte sind nur bedingt aussagekräftig.


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BeitragVerfasst: Montag 4. Mai 2020, 13:39 
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Zitat:
...
Genau, nur die Zuleitung hat ohne Anschluß der Weide 5 Balken nach einer Strecke von ca. 2 bis 3 km mit isolierter Leitung.
...
Ich hatte auch erst suchen wieder müssen. :hihi:

2 bis 3 km Hochspannungsleitung werden ein paar Cent Kosten. :KK: Aber ich vermute die haben irgend eine Zuleitung, die nur für 1000 V isoliert ist? Und bei der Länge besteht die wahrscheinlich aus mehreren Enden, die miteinander verbunden sind?

Deshalb ja die Frage nach der Solartechnik.

MfG
Hainbuche

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BeitragVerfasst: Montag 4. Mai 2020, 14:13 
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Dann braucht er also z.B. so etwas

https://www.stallbedarf24.de/Hochspannu ... lu-2-7-mm/

Davon 20 Rollen wären über 3.000€. ;)

Da wäre dann vielleicht doch ein Gerät mit Blei-Akku angesagt. Weidekontrolle ist ja ohnehin täglich notwendig, dann kann auch 1x/Woche (keine Ahnung, wie lange so ein Akku hält) der Akku getauscht werden. Wichtig wäre nur den Bleiakku niemals ganz entladen, denn das mögen die absolut nicht, dann lieber öfter nachladen.


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BeitragVerfasst: Montag 4. Mai 2020, 18:31 
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Hallo,

versuche mal alles zu beantworten:

Wie viele Balken zeigt dein Messgerät direkt am Ausgang des Weidezaungerätes, wenn die ganze Anlage in Betrieb ist?
5 Balken, also volle Leistung auch wenn die ganze Anlage angeschlossen ist.

2 km isolierte Zuleitung, ist das nur eine Strippe oder ist die aus mehreren Enden zusammen getüdelt? Wie es bei deiner Anlage ist weiss ich nicht? Die Übergänge von einer Leitungsart auf eine andere sind oft Schwachpunkte in elektrischen Weidezaunanlagen. Da muss man genau hinsehen ob die Übergänge von einer Strippe auf die nächste noch zuverlässig sind.

Es sind vielleicht auch nur 1 km, habe nicht gemessen nur geschätzt, denke die 2 bis 3 km sind stark übertrieben, sorry
An den Stellen wo verbunden wurde sind solche Klemmen montiert:
https://www.weidezaun.info/verbindungsm ... 4-8mm.html


Plan B: Warum kein Solarweidezaungerät bei einer so langen Zuleitung? Diebstahlgefahr?
Wg. der Zuleitung mache ich mir keine Sorgen, wir hatten schon immer ein Hausgerät und auch schon mehr Leistung mit der gleichen Leitung.
Wenn ich das Messgerät habe, prüfe ich die Ausgangsleistung am Gerät, sowie an der Weide, also nur die Leitung bis zur Weide.
Ist dieser Wert viel schlechter kaufe ich eine neue Leitung, was ich natürlich nicht hoffe!
Da die Pferde immer auf der Weide sind und in der Gegend schon oft Geräte gestohlen wurden kaufe ich kein Solar bzw. Akkugerät.


Und wo sind die Erdstäbe? Neben dem Gerät, oder direkt an der Weide mit ebenfalls 2 km Leitung?
Die Erdstäbe sind am Gerät, bzw. ca. 20 Meter entfernt.

Davon 20 Rollen wären über 3.000€.
Wenn es nur 1 km ist, wäre ich bei diesem Kabel bei ca. € 500,-, lieber einmal wieder Kabel kaufen, bevor mein Gerät gestohlen wird
https://www.weidezaun.info/100m-hochspa ... xibel.html


Danke für die vielen Antworten, aber es ist definitiv mit einem Hausgerät möglich, da wir mit dem alten Gerät unter gleichen Bedingungen mehr Leistung hatten.
Wenn ich Ergebnisse habe, werde ich mich melden.

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