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 Betreff des Beitrags: Docma VF105 - Seilüberschlag
BeitragVerfasst: Samstag 14. November 2020, 15:26 
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Registriert: Sonntag 1. November 2020, 06:10
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Es ist zwar schon mehrfach behandelt worden, auch sind Ideen aufgezeigt worden, ich finde aber keine brauchbare Lösung.
VF80 oder Eder oder ... sind für mich keine alternative!

Hintergrund: einige 30++ m langen Bäume (Fichten mit Käferbefall)sollten etwa 200m weit steil bergauf gezogen werden. Das ist kein Problem, das schafft sie. Aber diesmal habe ich genau aufgepasst.
Seil ca 92-94m zwischen Spillwinde und Baum. Den Rest des neuen 100m-Seils über die Maschine zum anziehen. Das Seil spannt sich und ich zieh 1,5 bis fast 2m ohne Bewegung des Baums. Ich wollte schon aufgeben und nicht die Maschine überlasten, da bewegt sich der Baum ruckartig, das Seil entspannt sich etwas, springt über und fixiert das Seil auf dem Spill. Es ist aber so fest gespannt, dass nichts mehr möglich ist. Ich hätte jetzt nach unten gehen können, den Baum kürzen und dann in Teilen heraufziehen.
Hier habe ich aber diesmal die Winde mit einem Gurt mit Ratsche befestigt und das war von Vorteil - Ratsche nachlassen, Seil wird locker und die blockierte Windung kann beseitigt werden.
Übrigens, dann sind der Baum und auch die anderen problemlos hochgekommen ohne weiteren Überschlag.

Ist das Docma-Seil wirklich so schlecht, dass es eine Längung von mehr als 1,5% hat. Wie ist das mit anderen Kunststoff-Seilen bei Spillwinden?
Hat jemand schon erfolgreich ein anderes Seil verwendet? Wie ist es mit einem 12mm Seil? Gibt es hier auch die Probleme? Wie ist das mit dem Seil von der Eder 1800?
Hat jemand schon erfolgreich ein hochflexibles Dyneema Seil zb Amsteel blue... verwendet?

Diskutiert wurde auch, die Spilltrommel von der VF80 zu verwenden. Funktioniert das? Was kostet das? Wo bekommt man die als Ersatzteil?

Ich habe jetzt die Seileinlaufführung von der originalen mit Feder auf eine selbstgebaute, ähnlich der VF80 aber mit weniger Spielraum umgebaut, Da passen gerade noch 13mm durch. Der Test steht noch aus, aber vorher kommt der Lockdown und damit keine gefährliche Waldarbeit.

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 Betreff des Beitrags: Re: Docma VF105 - Seilüberschlag
BeitragVerfasst: Samstag 14. November 2020, 20:38 
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Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:17
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Zitat:

Ist das Docma-Seil wirklich so schlecht, dass es eine Längung von mehr als 1,5% hat. Wie ist das mit anderen Kunststoff-Seilen bei Spillwinden?
Hat jemand schon erfolgreich ein anderes Seil verwendet? Wie ist es mit einem 12mm Seil? Gibt es hier auch die Probleme?
1,5% Dehnung ist für ein Kunststoffseil gar nicht außergewöhnlich, sogar eher als völlig normal an zu sehen.
Ein 12mm Seil hat logischerweise weniger Dehnung bei gleicher Belastung, könnte dadurch also brauchbarer sein.

Ich vermute, das Überschlagen wird vornehmlich verursacht weil sich in das plötzlich entspannendes Seil, eine Welle bildet. Die Welle könnte man mMn großteils davon abhalten die Winde zu erreichen, durch zwischen Winde und Last eine Umlenkrolle ein zu bauen und zwar ganz in der Nähe der Winde. Vermutlich würde sogar eine schwere Jacke(oder ähnliches) auf dem Seil gelegt, die "Welle" soweit ausbremsen, dass das überschlagen weniger oder gar nicht mehr auftritt. Ich denke ein Versuch ist es wert, oder?

Gr Nederbelg

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 Betreff des Beitrags: Re: Docma VF105 - Seilüberschlag
BeitragVerfasst: Sonntag 15. November 2020, 16:01 
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Die Umlenkrolle hatte ich beim ersten Seil immer dazwischen, trotzdem kam es zu den Überschlägen. Da habe ich tw. der Umlenkrolle die Schuld gegeben.
Da habe ich auch die Dämpfung durch den Schuh (Seil unter dem Fuß durch) versucht, hat aber nichts bewirkt. Das mit der Welle, die sich bildet, klingt vernünftig. Damit hätte die in einem anderen Thema gezeigte modifizierte doppelte Führung (Hoch- und Querfixierung) eine Begründung.

Als Dämpfung habe ich mir auch schon überlegt - eine belastete Rolle auf das Seilstück zwischen zwischen Umlenkrolle und Winde setzen. Nur gehen damit die Vorteile der Winde (Flexibilität, einfache Anwendung) weitgehend verloren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Docma VF105 - Seilüberschlag
BeitragVerfasst: Dienstag 17. November 2020, 11:21 
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Vielleicht kann man das Seil kurz vor der Winde auch durch ein kurzes Rohr laufen lassen um das überschlagen zu verhindern

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 Betreff des Beitrags: Re: Docma VF105 - Seilüberschlag
BeitragVerfasst: Dienstag 17. November 2020, 11:25 
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das waere ungünstig, da immer die gesamte seillänge durchzufädeln bevor man auf das spill wickelt.

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lg,
stephan

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 Betreff des Beitrags: Re: Docma VF105 - Seilüberschlag
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. November 2020, 07:34 
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Man kann in das Rohr auch einen länglichen Schnitt machen und ggf. wieder eine Schelle drüber setzen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Docma VF105 - Seilüberschlag
BeitragVerfasst: Freitag 20. November 2020, 15:11 
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Registriert: Sonntag 1. November 2020, 06:10
Beiträge: 12
Wohnort: Waldviertel
Nachdem das Wetter gepasst hat habe ich im Obstgarten die Seilwinde aufgebaut und verschiedene Tests durchgeführt.
Hebeband + Schäkel/Softschäkel, alternativ Spanngurt für die Maschine, an einem 2. Baum einen breiten Hebegurt und dort das Seil eingehängt. Abstand ca 20m.
Die Maschine selbst ist ohne Doppelhaken angehängt, Band direkt durch diese breite bewegliche Lasche.

Bei meiner Winde ist das Problem bei der Zugrichtung!
Bei 6 Windungen zeigt das gespannte Seil knapp neben die erste Windung Richtung Maschine.
Bei 7 Windungen zeigt es knapp neben die erste Windung Richtung 2. Windung, Seil liegt stramm an der Einlauffeder an.
Bei 8 Windungen zeigt es schon fast auf die 2. Windung und die Einlauffeder wird deutlich gedehnt.

Aus dieser Situation kann es nur zum Überschlag kommen.

Bei einem weiteren Versuch mit einem selbst gefertigten Einlauf der enger ist (13mm) streift das Seil ab 7 Windungen, bei 8 Windungen zeigt aber das Seil auch wieder mittig auf die erste Windung.
Hier ist zumindest bei 7 Windungen ein Überschlag kaum zu erwarten.

Bei der Aufhängung mit Doppelhaken - je ein Haken in eine Schlaufe des Hebebands - kann sich die Maschine nicht ganz so frei ausrichten. Je nach Verdrehung des Bands zeigt das Seil richtig hinein oder so weit daneben, dass die Einlaufvorrichtung aufgebrochen wird. Ist mir früher schon passiert, daher verwende ich den Doppelhaken nicht mehr, nur mehr jetzt für den Test.

Wenn sich die Befestigungslasche der Winde nicht justieren lässt, dann werden ich mir eine Führung an die Abweiseplatte (an der Trommel) montieren die das Seil in Position hält.

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