Zitat:
...Wie werden die Stämme am Seil befestigt? Mit einer Chokerkette um den Stamm, oder werden Haken eingeschlagen?...
Hallo Wolf,
willkommen an bo(a)rd! Dem Namen nach scheinst Du aus dem schönen Österreich zu kommen, oder...
?
Bezüglich des Holzrückens mittels Winde gibt es "zwei Lager"
:
Die einen nehmen keine zusätzlichen Rückeketten, sondern schlagen das Windenseil um den Stamm (oder Stämme) und haken es am Seil wieder ein. Vorteil: Geringeres Gewicht beim Seilausziehen, kein Kettengefummel. Nachteil: Das Seil verschleißt insbesondere am Seilende erheblich schneller, weil es
a) am Stamm massiv über den Boden scheuert und
b) beim Rücken am Seil (was allerdings auch viele Kettenbenutzer machen) das Seil und die zugehörige Mechanik schneller verschleißen.
Die anderen nutzen Rückeketten. Hiervon können mehrere in sogenannten "Kettenfallen" (das sind die Einkerbungen auf dem Rückeschild) eingehangen werden, so dass (ausreichender Schlepper vorausgesetzt) gleichzeitig mehrere Stämme gerückt werden können. Alternativ können mehrere Chokerketten gleichzeitg an das Windenseil angehangen werden. Dies als Vorteile. Nachteile: Gefummele, schwereres Gewicht beim Seilausziehen, zusätzliche Kosten.
Hier im Forum findest Du mittels Suchfunktion einiges, auch erklärende Bilder, bezüglich "Seilwinde" oder "Chokerkette" - einfach ausprobieren.
Zitat:
...Zusatzfrage:...Worauf sollte ich beim Kauf einer gebrauchten Seilwinde so achten, damit ich nicht gleich einen Fehlkauf tätige?...
Hab' selbst auch lange nach einer gebrauchten Winde gesucht und nix gefunden. Schrott gibt es zum annehmbaren Preis. Das, was noch etwas taugt, liegt derzeit zu dicht am Preis einer günstig eingekauften neuen Winde. Da brauchst Du also etwas Glück.
Grundsätzlich verschleißen bei einer Winde zuerst Seil und Kupplung sowie die (meist bei preiswerten Amateurwinden vorhandene) Bandbremse. Dann Übertragungsteile wie Getriebe oder (Duplex-) Kette. Bei einer hydraulischen Winde wäre auch ein Blick auf die Hydraulik empfehlenswert. Und natürlich: Die Winde sollte zum Schlepper passen (Faustregel (!): Je 10 PS eine Tonne Zugkraft).