Hallo Holzplatz,
danke für die Info!
Tatsächlich würden mich bei Gelegenheit mal Fotos, Videos etc. interessieren. Die Winde ist schon interessant, war vor einigen Monaten mal seehr billig zu haben. Allgemein wird sie schwerer und klobiger sein als die kleinen Spillwinden, hat aber auch eine wesentlich höhere Zuggeschwindigkeit.
@Eckat: Ich finde nicht, dass die Seilführung zwingend umgebaut werden muss. Bei der red iron ist sie etwas anders, da weiß ich nicht ob das super funktioniert.
bei meiner war ich eigentlich immer zufrieden. Ganz am Anfang ist sie auch mal abgerissen, als der Holzerpartner ausversehen die Rückekette aufs Spill gezogen hat
Deswegen habe ich das auch immer etwas als Sollbruchstelle gesehen. Nicht, dass man da was ganz massives montiert und dann reisst das Gussgehäuse, wenn man wirklich mal vergisst, zum ziehen aufzuhören.
Ich habe den Bügel damals einfach etwas anders wieder hingeschweißt, war aber davor auch schon ganz gut.
jetzt beim letzten Einsatz hatte ich erstmals wie beschrieben Probleme mit Seilspringern, da vermute ich aber den verschlissenen Zustand meines Seils in Verbindung mit der starken Feuchte. Das Seil hat extrem viel Schnee aufgenommen, und am Festpunkt war nach der aktion eine große Pfütze von dem Wasser, dass beim ziehen aus dem Seil lief.
Die Anlaufplatte ist auch bei mir schon lange Blank. Es sind aber zwei vertiefte Striche drin, vermutlich vom kanten. Dort kann man keinen Materialverschleiß feststellen.
Das Seil hat dadurch bei mir auch noch keinen Schaden genommen. Da es aber inzwischen schon oft über Fichtenrinde, Felsen, wurzeln und durch tiefen Matsch gezogen wurde, sind einige Schlaufen aus dem Mantel gezogen. Das hat soweit noch keine Auswirkung auf die Stabilität, da es ja ein Kernmantelseil ist.
Ich hab mir noch eine Kausche bestellt und binde die andere Seite jetzt mal ein. Durch die 100m ist auf der anderen Seite noch fast kein Verschleiß. Das nütze ich jetzt auch noch ab und nach dann wahrscheinlich sechs Jahren ist das Seil dann auch mal reif eine Reihe hinter zu treten oder so.
Die Winde hat eine Seilbremse, das ist richtig. Die Rolle vom Steuerhebel, mit dem man Gas gibt, drückt das Seil in einen Keil, welcher als Bremse auf der Einlaufseite dient.
Das hat nicht unbedingt 100% der Zugleistung als Lasthaltung. Wie Chris sagt, ich würde nie Gefahrenfällungen oder so damit machen. Mir ist es bis jetzt auch noch nie, auch bei schweren Stücken oder beim vom Stock ziehen etc. passiert, dass die Last das Seil durch die Winde gezogen hat. Das Spill selbst hat eine Rücklaufsperre, wenn die Winde also im Leerlauf oder überlast ist, und das Steuerseil nicht nachrutschen kann, wird die Sperre so lange halten bis was kaputt geht oder das Seil reisst bzw. rutscht.
Man könnte es auch hinter der Winde am Festpunkt umwickeln, dann wird kein Gas gegeben und kann sich nicht weiter einziehen.
zieht man einen Stamm z.B. an einen Stock oder felsen und lässt die Winde unter Volllast dran hängen, um den Stamm zu befreien, kann es sein dass das Seil langsam rutscht und die Last abbaut. Dabei kann sich das Seil auf dem Spill überschlagen und ggf. muss man neu auflegen.
Inzwischen ist mein Seil so grippig, dass es die volle Zugkraft ohne einen mm rutschen hält. Bei dem Bild oben mit dem fetten Buchenstamm habe ich die Winde unter Volllast stehen lassen. Wenn ich das Seil lockere, kracht es richtig beim rutschen auf dem Spill.
Mit der Einlaufgeschichte, grundsätzlich ist es immer gut wenn das Seil möglichst aus einer Richtung kommt, die Winde möglichst kurz am Festpunkt angeschlagen ist und möglichst am Boden steht. Dann überschlägt sich da nix.
Kann sich die Winde bewegen, hängt in der Luft etc, hat sie natürlich probleme, Schlaffseil richtig aufzuwickeln oder recht lockeres Seil. Das wird bei SChlepperseilwinden genauso sein, da bräuchte es wenn dann schon eine Seileinlaufbremse, die das Seil immer vorgespannt aufs Spill bringt.