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BeitragVerfasst: Freitag 27. September 2019, 23:05 
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Mir ist das Seil am Anfang auch mal gerissen oder der Knoten ist aufgegangen. Weiß ich nicht mehr so genau. Seitdem aber nicht mehr. ;)

Meine VF80 springt i.d.R. beim zweiten oder dritten Zug an. Ich ziehe nur einmal mit Choke, sonst säuft sie direkt ab und man zieht sich den Wolf.

Die Gute bekommt nur SK. :GG:

Gruß
Eckat

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BeitragVerfasst: Samstag 28. September 2019, 16:21 
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Ist das Seil schwer zu tauschen.
Weil die Maschine gleich auszutauschen (vom Verkäufer) kommt mir etwas übertrieben vor.
Dürfte ein 3.5mm Seil sein.
Aber super Service vom Verkäufer.
Gruß Leo


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BeitragVerfasst: Montag 30. September 2019, 09:28 
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Hallo Leo,

wenn dir der Verkäufer eine neue geben will, wirds nicht zu deinem Nachteil sein :pfeifen:

Seil Austauschen ist kein Unterschied zum Starterseil wechseln bei Motorsägen etc.


Ich durfte am Wochenende mal kurz mit der Nordforest 1800 spielen. Die Winde ist super! Sie ist (natürlich) etwas klobiger, das riesige Spill ist m.E. besser als das relativ kleine bei Docma etc. Die Ansteuerung ist wesentlich feinfühliger, die Seilbremse besser gelöst. Ja, ich schwärm ein bisschen :pfeifen: :mrgreen: :GG:

Vorerst wird meine Docma noch bleiben, irgendwann werde ich aber wohl mal den tausch vollziehen. Die einfache verdopplung der Zugkraft ohne Arbeitsaufwand ist oftmals viel Wert.

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BeitragVerfasst: Dienstag 1. Oktober 2019, 20:24 
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Zitat:
das riesige Spill ist m.E. besser als das relativ kleine bei Docma. Die Ansteuerung ist wesentlich feinfühliger, die Seilbremse besser gelöst.
Habe mir die von Eder im Netz angeschaut. Glaube Dir das gleich, mit dem Spill und der Qualität der Winde.
Ich habe mir die "leichte von Eder angeschaut, weil Gewicht (leicht) mir schon wichtig ist. Aber doch etwas schwach,
aber vor allem langsam.
Wenn ich nicht die kleine Traktor-winde hätte, hätte ich auch über die 1800 nachgedacht.

Habe jetzt mal die Trommel fürs Starterseil ausgebaut. Da ist das Seil so verklemmt, das ich gar nicht herunter bekomme.
Schaut irgendwie aus als wäre das Seil zu dünn oder die Trommel zu breit??

Die winde hat doch ganz kleine Gebrauchsspuren, drum war wohl doch nichts mit austauschen.
Aber der Service ist mal in Ordnung.
Wird wohl eher ein Wochenende zum Erholen :)

Gruß Leo


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BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Oktober 2019, 08:49 
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ich will die Docma auf alle Fälle nicht schlecht machen! Ich bin nach wie vor sehr damit zufrieden! Sie ist wesentlich leichter und kompakter, und nicht zuletzt auch nur ca. halb so teuer wie die 1800! Insgesamt ist mit dem dünneren Seil auch weniger Material herumzuschleppen.

Die Möglichkeit, einfach mal kurz einen Gang runter zu schalten ist aber auch nicht verkehrt. Wenn meine Docma mal ausgetauscht wird, kommt die 1800 dafür. Kann aber gut sein dass das noch ganz lang dauert :)

Ich weiß leider nicht mehr auswendig, wie das bei mir war. Da war nur mal die Feder ausgehängt, ich konnte das im Wald wieder zusammenbauen und hab seitdem nicht mehr rein geschaut.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 07:25 
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Hier im Forum gab es vor kurzem eine gebrauchte Docma VF80. Auch aufgrund dieses Threads hier habe ich mir die gekauft, obwohl ich schon eine PCW 5000 habe. Ich habe mir die Mühe gemacht, und beide mal gegeneinander getestet und einen YT Film daraus gemacht. Gerade auch, weil man zur Docma bei YT fast nur Werkswerbung findet.
Überraschendes Ergebnis: Von der Geschwindigkeit sind die beide gleich lahm...

https://youtu.be/S1BKFkIJrPA

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 08:25 
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:super: dass mal Jemanden sich die Mühe macht, die Winden zu vergleichen und das ganze auch noch zu dokumentieren.
:danke: dafür.

Wie du selber schon im Video anmerkst: die Docma läuft zu fett. Da wäre evt. noch was möglich gewesen. Vielleicht mit einer neuen Kupplung noch etwas?

Für den Vergleich der beide Winden, war deine Versuchsaufstellung gut. Die wirklich benötigter Zugkraft wird wohl noch um Einiges höher gewesen sein, du hast die Reibung vom Bus (bewust?) nicht mitgenommen in deine Berechnungen.

Jedenfalls wird wieder ganz deutlich dass die Geschwindigkeitsangaben der Docma ohne Belastung "gemessen" sind.

Gr Nederbelg

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 08:59 
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Danke für den ehrlichen Vergleichstest. Mir zeigt er, dass die PCW deutlich besser ist, als sie hier im Forum beurteilt wird. Ja, sie ist schwerer und sie läuft nicht bei starker Neigung, das sind Nachteile, mit denen man aber leben kann. Dafür hat der Motor Drehmoment, springt beim ersten Zug an, qualmt nicht, zickt auch nicht nach länger Standzeit, ist langlebig und leiser.

Die fehlende Kupplung hat, wie man im Video sieht, auch Vorteile Der einfache Aufbau ist simpel, robust und unkaputtbar. Die benötigte Leistung für deine Tests ist höher als deine berechneten Werte, die ja nur die Leistung berücksichtigt, die zur Überwindung der Höhe erforderlich ist, aber nicht die Rollreibung des Bus, der rollt ja auch bei ebenem Boden im Wald nicht kraftlos.

Gut gemacht.

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lg, Christian
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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 12:01 
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Super Vergleich im Grenzbereich :DH: Vielen Dank für das Video!

Ich glaube, dass die VF80 nicht richtig läuft und dass die Kupplung ziemlich runter ist. Wer hat die denn vorher betrieben? :pfeifen:

Außerdem wurde nicht wirklich gleichmäßig gezogen. Der Bus bleibt bei beiden Winden immer wieder stehen. Bei der VF80 im ersten Zug aber deutlich öfter (ca. 6:11). Das Beschleunigen kostet immer wieder Kraft und Zeit. Lag das an der Bedienung, dem Seil oder auch schon an der Kupplung bei der VF80?

Die Zuggeschwindigkeit der PCW überascht. Die VF80 sollte da deutlich schneller sein. Der Test spricht in den Bereichen Zugkraft und Geschwindigkeit klar gegen die VF80. Da stimmt was nicht.

Ich würde da mal die Kupplung überholen und den Vergaser einstellen.

Wollten wir nicht mal einen direkten Windenvergleich mit Kranwaage auf nem Forumstreffen machen? :KK:

Gruß
Eckat

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 14:42 
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Danke für die Mühe und das Video! :DH: ich fands überhaupt nicht langweilig.. ;)

Ich denke genauso wie Eckat dass die Kupplung defekt ist bzw. nicht mehr voll greift. Meine Winde geht deutlich forscher ran. Beim Wurzelstock rausziehen habe ich auch schon mal meinen damaligen T4 auf trockener, gepflasterter Oberfläche über die Handbremse weg gezogen. Das war definitiv mehr als die Steigung hoch. Beim rücken im Wald hat sie auch schwere Buchenstämme (80cm, 3m lang) wieder in bewegung gesetzt mit gespanntem Seil.

Die 26m/min hab ich schon immer als Leerlaufgeschwindigkeit angesehen, auch nie einen Hehl draus gemacht. Die PCW kann das auch nicht als Lastangabe haben, da sie ja langsamer war in einem Versuch...

Man müsste mal einen richtigen, möglichst objektiven Versuchsaufbau stellen. An deiner VF80 stimmt eindeutig was nicht, vermutlich einfach Verschleiß?

Mit den vielen Nachteilen der PCW bleibt die Docma nach wie vor bei mir klarer Favorit.

Punkte die von csc als Nachteile gesehen werden sehe ich genau andersrum. Dass die fehlende Kupplung vorteile bringen soll, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Wenn die Last zu hoch wird, dann wirds bei der PCW halt nicht an der Kupplung rutschen, sondern beim Seil am Spill. Und das schmilzt schneller als man denkt. Da rutscht mir lieber einmal die Kupplung.
ein zweitakter mit weniger mechanischen Bauteilen ist für mich immer robuster, einfacher und langlebiger! Und er kann auch von jedem halbwegs fähigen Schrauber wieder instand gesetzt werden wenn wirklich was ist. Meine Docma springt immer gut an, nie mehr als ein, zwei Züge, wie bei den meisten Sägen halt auch.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 17:24 
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Also, der Reihe nach: Die Rollreibung dürfte recht gering sein und gegenüber der Hubkraft zu vernachlässigen. Würde der Bus in der Fahrbahn einsinken wäre das was anderes. Das ist aber eine sehr feste Waldstraße. Wäre die eben, könnte ich den Bus da problemlos alleine schieben. Also das macht sicher keine 50kg Zugkraft aus.
Eher einen Effekt könnte Reibung an/in der gleitgelagerten (gefetteten) Umlenkrolle haben, da könnten einige % Kraftverlust entstehen.
Den fetten Viertaktlauf habe ich ja auch bemerkt. Ich vermute aber, dass der Absicht ist. Die Winde im Docma Werksvideo (Episode 1, mit dem Pickup) viertaktet nämlich nicht viel weniger. Ein Freischneidermotor muss normal nicht mehrere Minuten an der oberen Drehzahlgrenze laufen, wie es bei einer Winde bei geringer Last schon vorkommen könnte. Da ist vermutlich eine sehr konservative Werkseinstellung gewählt um Garantiefälle gering zu halten... Ich glaube auch schon von Kolbenfressern am Solomotor gelesen zu haben, vielleicht bei Leuten, die den wie eine Motorsäge eingestellt haben?
Habt ihr eure Docmas magerer eingestellt?
An einen Schaden an der Kupplung glaube ich nicht, denn sie hält den Motor ja in Schach, er kann nicht frei hoch drehen, was bei einer defekten Kupplung m.E. so sein müsste. Die Kupplung werde ich mir bei Gelegenheit mal anschauen.
Das mit dem ungleichmäßigen ziehen scheint mir normal zu sein bei Spillwinden, das elastische Seil zieht sich immer wieder auf wie eine Feder. Vielleicht hat es bei der Docma auch mit dem Leistungseinbruch beim Viertakten zu tun, keine Ahnung.
Was mich überrascht hat war, dass die PCW mit der "geringen Last" schneller war als ihre Werksangabe. Mit der PCW habe ich ja auch schon das ein oder andere Bäumchen durch den Wald gezogen und die "geringe Last" ist eigentlich schon eine realistische Belastung gewesen, also sprich der Kraftbedarf den man im Wald üblicherweise so zieht, also so 1/4-maximal 1/2 Rm pro Zug.
Dass die Docma die 26 m/min nicht erreicht hatte ich schon vorher vermutet, denn auf den wenigen Videos, die man von der Docma findet, sieht es auch nicht mehr als doppelt so schnell wie die PCW aus...
Dass sie letztlich beide exakt gleich schnell sind (oder sollte man besser sagen: gleich lahm?) hat mich dann doch überrascht.
Dass die Docma am steilen Berg nicht anfahren konnte will ich jetzt auch nicht zu hoch hängen, schließlich ist sie auch mit weniger Zugkraft angegeben, und die PCW pfiff auch auf dem letzten Loch.
Vielleicht werde ich doch mal den Vergaser etwas magerer einstellen und dann den Versuch mit Start bei lockerem Seil wiederholen, vielleicht klappt es dann ja.
Verschleiß dürfte es an meiner Docma eher nicht geben, sie hat wie das Seil wenig Gebrauchsspuren. Eine Kupplung kann man natürlich schnell mal abrauchen, aber sie hält ja.
Ich bin noch zu keinem eindeutigen Urteil gekommen, finde aber die Bedienung mit der Kupplung eigentlich auch besser. Auch zum starten bei der PCW, da muss man ja zuerst das Seil auflegen, den Motor festhalten, am Starterseil ziehen und praktisch zeitgleich am Zugseil, da fehlt immer eine Hand...

Aber es ist keinesfalls so, das die eine Winde super und die andere Schrott ist. Beide sind bedingt brauchbar, je nach Aufgabe. Zum Holz rücken sind in meinen Augen beide mehr schlecht als recht geeignet, bis man die Winde, sämtliche Umlenk- und Ablenkrollengesetzt hat, dann noch minutenlang Seil gezogen hat, zigmal Verhakungen gelöst hat ist man oft mit der Schubkarre, mit tragen, rollen oder werfen von Meterstücken gar nicht so viel langsamer, hat sauberes Holz und weniger Flurschaden angerichtet.

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BeitragVerfasst: Dienstag 22. Oktober 2019, 21:53 
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Danke. Gutes Video.
Kann es sein das die PCW 5000 eine Schnelllaufrolle drauf hat.
Sollte dann bei ca 18 Meter haben, und eine Zugkraft von 700 kg
Laut der Seite von PCW.
Gruß Leo


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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Oktober 2019, 07:09 
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definitiv nicht, die größere Schnelllaufrolle habe ich nämlich im Keller liegen...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Oktober 2019, 09:18 
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Zitat:
Beide sind bedingt brauchbar, je nach Aufgabe. Zum Holz rücken sind in meinen Augen beide mehr schlecht als recht geeignet, bis man die Winde, sämtliche Umlenk- und Ablenkrollengesetzt hat, dann noch minutenlang Seil gezogen hat, zigmal Verhakungen gelöst hat ist man oft mit der Schubkarre, mit tragen, rollen oder werfen von Meterstücken gar nicht so viel langsamer, hat sauberes Holz und weniger Flurschaden angerichtet.

ich denke, das ist einfach nur Geschmackssache und dem jeweiligen Einsatzort geschuldet.

Ich hab mit meiner VF80 auch schon Laubholz >80cm abgedreht und das immer wieder unter Last anziehen, schauen, usw.

Sicher kann und wird so eine Winde niemals eine Schlepperwinde ersetzen und man darf sie auch nie als solches anziehen.
Ich für meinen Teil würde morgen wieder eine kaufen wenn sie heute kaputt gehen würde. Wir haben hänge und Flächen, wo man eben nicht mit werfen oder rollen oder gar Schubkarre weiter kommt. Da ziehe ich wenn´s sein muss auch Meterstücke mit der Winde den Hang hoch, um an den Weg zu kommen. Auf im Wald spalten hab ich keinen Bock. Wir hatten vorletztes Jahr eine massive Buche im Hang liegen, da hab ich wie weiter oben erwähnt ca. 3m Stücke gezogen und auch länger, wenn es ging. Die Winde hat da richtig an ihrer Grenze arbeiten müssen.

Wenn ich mir manchen Bauhofmitarbeiter anschaue, der startet den Freischneider und gibt dann vollgas... :pfeifen: und das ganze so lang, bis der Tank leer ist.

meine Winde viertaktet schon auch oben rum. Verstellt hab ich nie was, nur die Leerlaufdrehzahl mal angehoben.

Für meinen Teil sind die Dinger einfach eine wunderbare Ergänzung und Arbeitshilfe in allen möglichen Bereichen. Und grad dafür brauch ich die Kupplung bzw. Fernsteuerung übers Steuerseil. Mal im Garten irgendwo einen Baum fällen, Winde anschlagen und leicht auf Zug gehen, Steuerseil zum Baum mitnehmen, Sägen, kurzer Griff ans Seil und der Baum ist umgezogen.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Oktober 2019, 17:12 
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Zitat:
Für meinen Teil sind die Dinger einfach eine wunderbare Ergänzung und Arbeitshilfe in allen möglichen Bereichen.
So ähnlich sieht es auch bei mir aus. Mache eigentlich nur Schlagraum und da ist die Aufgabe immer unterschiedlich. Allerdings meistens so, dass es auch für weniger gut ausgestattete Hobbykollegen machbar ist. Also bisher ging es z.B. fast immer waagerecht oder bergab, sehr selten bergauf.
Da kann man Meterstücke über 25/30cm wunderbar mit dem Sappi rollen. Einer meiner Förster erlaubt Seilwinden für Hobbyholzer nur in Ausnahmefällen und ehrlich gesagt hat er Recht.

Was man so bei YT an Spillwindenvideos findet werden da eigentlich selten mehr als 2-300kg Holz auf einmal bewegt, der hier dürfte mit am meisten am Haken haben:

https://www.youtube.com/watch?v=yVsaQwnDnT0

(Die Winde läuft übrigens vom Motor her super. Und zieht auch noch relativ flott. Das schaut schon richtig produktiv aus, zumal er ja offensichtlich etliche Stämme mit einmal Winde aufbauen ziehen konnte. Und da hoch fährt man nicht mit der Schubkarre und rollt auch nichts... Ob er lange Spaß an seiner Kupplung hat weiß ich nicht...)

Wo sind die Videos von den 3m mit 80er Durchmesser (=1,5 Festmeter...)? Ich finde in ganz YT kein Video wo eine Spillwinde so eine Holzmenge zieht. Nicht mal annähernd...
Also so eine Winde ist manchmal schon geil und manchmal die letzte Rettung, ich bin aber froh, wenn es auch ohne geht:-)

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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Oktober 2019, 17:54 
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Das, was der da zieht ziehe ich mit meiner 815 auch oft und mit leichtigkeit.

Mit Videos kann ich leider nicht wirklich dienen, meistens arbeiten wir einfach nur und wenn´s passt mach ich ein paar fotos... da hefte ich mal ein paar unten an.

Wenn das Holz neben dem Weg liegt, ziehen wir auch nicht mit der Winde. Hab meine jetzt fast fünf Jahre und konnte mir inzwischen eine ganz gute abgrenzung ziehen, ab wann es sich rentiert mit der Winde zu arbeiten.
Wir haben einen Wald, in dem quasi nie was gemacht wird, ausser es rentiert sich richtig. Dort dürfen wir alles rausholen was kaputt, umgefallen oder sonstwie nicht erhaltenswert ist. Wenn da dann mal die 80cm+ Buche ~80m vom Weg weg liegt, dann fangen wir nicht an die Meterrollen im Wald zu spalten. Da zieht die Docma problemlos, und wenn sie es mal nicht mehr packt wird halt ein Meter oder zwei abgeschnitten. Eine Rückehaube besitze ich übrigens nicht. Wenns mal hakelt dann wenn viele Wurzeln da sind, da geht dann einer mit Fällheber oder großem Sappel am Stamm entlang mit und steuert etwas.
Schwächeres, nah am Weg liegendes Holz (oder auch mal bis ca. 50m im Wald liegendes, bergab schneiden wir auf Meter und ziehen es mit Sappel und Handpackzange etc. zum Anhänger. Ansonsten sind größere Bündel überhaupt kein Problem, solang sich nix verhakt.

Hier mal ein paar Bilder. Alles im einfachzug gezogen, von 4,1m Esche mit ca. 70cm Bergauf bis 80cm+Buche 3m lang im schlammigen Boden oder 50cm Fichten 5,10er Stücke. Abziehen vom Stock geht auch mal im Käferholz, nasses Nadel oder allgemein Laubholz kannst vergessen, da muss man abdrehen. Ist aber auch normal.

Die Winde hat mir schon oft aus Situationen geholfen, bei denen sonst entweder harakiri gekommen wäre, oder ich heimfahren hätte können und meinen fetten Greifzug in den Wald schleppen.
Auch hat sie mir schon dutzende Festmeter 1a-Holz geliefert, die sonst auf immer in irgendwelchen Senken oder Seitentälern liegen geblieben wären.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Oktober 2019, 18:01 
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Jo, da sind ein paar schöne Stücke dabei... keines mit 1,5 fm, aber doch schon einige, an denen man händisch ne Weile zu knabbern hat...
schon beeindruckend.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Oktober 2019, 18:46 
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Moin,

hier noch mal ein kleiner Ausschnitt der ersten Versuche, als die Winde neu war.

http://gofile.me/33Pu9/VYtOqnITL


Mittlerweile ist die Winde auch bei jeder Fällung dabei. Die Zeiten des Greifzugseil Aufrollens gehen gegen null.



Gruß

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Matthias




Dolmar, Stihl und Husquack


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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Oktober 2019, 19:03 
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Zitat:
Jo, da sind ein paar schöne Stücke dabei... keines mit 1,5 fm,
Also die Buche, von denen es teilweise Bilder gab hatte einen BHD von genau 80cm und auch das unterste Stück wurde mit 3m runter gezogen. Aber ein paar Kilo hin oder her sind auch egal ;) natürlich sind die Grenzen äusserst schnell erreicht, da brauchen wir gar nicht reden. Bin auch schon wahnsinnig geworden im Jungwald mit vielen hohen Stöcken, da haben wir dann auch schlussendlich runter getragen. Das was die Winde gekostet hat, hat sie schon mehrmals wieder verdient.

Weit über 100FM hat sie inzwischen gerückt, teils auch über fast die komplette Seillänge von 100m. Hab auch teils beachtliche Wurzelstöcke mit Umlenkung gezogen, für die ich sonst ewig den Greifzug herschleppen hätte müssen. Natürlich gehts schneller, aber unterm Strich sind wir meist zu dritt, einer zieht, einer bereitet vor, einer sägt auf Meter. Wenn der Platz wieder voll ist, hänger beladen usw. Je nach Distanz und Aufwand haben wir incl aufarbeiten, rücken, schneiden, verladen und am Holzplatz aufrichten bis Nachmittag unsere drei großen Tandem-PKW Anhänger gut voll und wieder leer. Manchmal geht auch noch eine zweite Runde.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 23. Oktober 2019, 21:37 
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Jetzt bleibt mal alle aufm Teppich :GG: ;)

Es ist und bleibt eine Spiel... äh... Spillwinde. Im Wald eigentlich immer besser geeignet als ein Greifzug und vor allem wesentlich schneller und bequemer. Das die Dinger keine Troktorwinde ersetzen ist ja klar. Trotzdem haben sie ihre absulute Daseinsberechtigung: leicht, flexibel, schnell einsatzbereit, angemessene Zugkraft und -geschwindigkeit.

Preis-Leistung-Sieger sind derzeit ohne jeden Zweifel die Docma VF80 und VF105. Die besseren Winden gibt's von EDER/Nordforest. Hab mit meiner VF80 auch schon ähnliche Kaliber, wie Tom gerückt. Deshalb hat mich das Video auch etwas überrascht.

Ich nutze meine VF80 aber eher selten zum Rücken und meistens zum Fällen in Gärten.

Da ist sie ein echter Sicherheitsgewinn: Seil mit SKT oder Leiter im Baum einbauen, Baum mit Winde vorspannen, Fällschnitt bis zum Halteband vorbereiten, Halteband ggf. noch unterhalb des Fällschnitts einschneiden und Baum mit Winde umziehen -fertig. Geht auch gut alleine aus der Rückweiche dank Seilsteuerung, ohne Funk, Traktor und zweiten Mann. Da bleiben die Keile und der Big OX in der Kiste :mrgreen:

In den Bereichen, wo ich tätig bin, komme ich oft mit keinem Traktor hin. Da ist so ein Teil schon Gold wert. Hätte ich vorher um die Vielseitigkeit der Winde gewusst, wäre es eine 1800er Eder geworden. Aber meine VF80 ist ein wirklich tolles Arbeitsgerät, dass ich nicht missen möchte.

Gruß
Eckat

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