Moin Sven,
was verstehst du unter "etwas verzweigt"?
Ich kann Dir nur soviel sagen, daß der Häcksler alles frißt, was ich eingefüllt bekomme. Ich habe die Maschine noch nie zum Blockieren bekommen, auch als ich mal testhalber einen Holzscheit reingeschmissen hab, der schon etwas mehr als 12cm Durchmesser hatte. Also so lange du die Äste durch den unteren Einfülltrichter geschoben bekommst, machen die Messer auch klein. Ich könnte heut Abend mal zum Zollstock greifen und den Einfülltrichter nachmessen.
Was das Kleinzeug angeht, schaufle ich das mit der Forke immer oben in den Turm. Dort schafft er immer noch so grob 6cm Durchmesser. Vorteil ist, daß es von dort direkt ins Hammerwerk geht und zerschlagen wird. Es ist also kein Problem, wenn da auch Sand und Kies mit durch die Maschine gehen. Bei einer Vorführung auf einer Messe haben sie oben mal Dachpfannen reingeschmissen. Das Zeug ging auch durch.
Aber wenn du etwas in den Turm schaufelst, setze deinen Forsthelm auf und mach das Visier runter. Wenn die obere Klappe offen ist, fliegen da echt die Fetzen und einzelne Holzspäne fliegen auch mal durch den Einfülltrichter raus.
Was der Maschine halt fehlt ist eine hydraulische Einzugwalze, aber dafür muß man wohl so ca. 10.000,- € in die Hand nehmen.
Das gehäckselte Zeug puste ich entweder direkt unter der nächsten Baum oder verfrachte das Zeug auf den Komposthaufen. Was den Holunder angeht, so gerade wie der gewachsen ist, kannst den bis 10cm problemlos weghäckseln, auch wenn das Holz trocken und entsprechend hart ist. Die Äste sind ja relativ gerade.
Der Häcksler hat halt zwei Schwachstellen:
Zum einen braucht man einen 32A Drehstomanschluß und ein entsprechendes Kabel. Ich habe da ein 5*6mm² Kabel im Einsatz, das ich auf einer Gardena Schlauchtrommel aufgewickelt habe.
Zum anderen wiegt der Häcksler knapp 290kg, allein der Motor bringt es auf über 100kg. Der muß aus NVA-Beständen übrig geblieben und für die Ewigkeit gebaut sein, so sieht der aus. Ich nutze hier immer schon den Aufsitzmäher, um die Maschine durch die Wiese zum Einsatzort zu ziehen. Auf gepflasterten Flächen kann man den auch problemlos per Hand bewegen, aber im Gras ist da mit Muskelkraft nichts zu bestellen.
Das ist die Maschine, allerdings mit hochgeklapptem unterem Einfülltrichter, damit er in der Garage nicht ganz soviel Platz wegnimmt.
Der Stromanschluß hat aber auch einen Vorteil: Es kommt keiner, der sich das Ding ausleihen will. Und wenn doch, kapitulieren sie spätestens in dem Moment, wo ich frage, ob sie eine 32A Drehstromsteckdose daheim haben.
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