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 Betreff des Beitrags: Fangstoß dyn. vs stat. Seil
BeitragVerfasst: Dienstag 5. November 2019, 09:15 
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Registriert: Dienstag 9. Juli 2019, 11:35
Beiträge: 28
Hallo,
wir diskutieren hier gerade und keiner weiss es so wirklich....
weiss jemand wie ich den unterschiedlichen Fangstoß aus 1m Höhe jeweils mit dynamischen Seil und statischem Seil errechnen kann?
Ich bin der Meinung dass aus 1m Höhe der Unterschied nicht soooo riesig sein wird, weil das dynamische Seil seine Wirkung nicht entfalten kann, weil der Weg mit 1m zu kurz ist
Grüße
LUIS


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 Betreff des Beitrags: Re: Fangsotß dyn. vs stat. Seil
BeitragVerfasst: Dienstag 5. November 2019, 09:41 
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Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8527
die Fallhöhe hat 2 Aspekte
1) je höher, mit desto mehr Energie fällst Du ins Seil
2) je höher, desto länger ist der "Fangweg" der dich abfedert

von daher besser aus 1 Meter fallen als aus 10 Metern
aber auf keinen Fall in ein Statikseil, das macht dich in jedem Fall "kaputt"

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"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann


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 Betreff des Beitrags: Re: Fangstoß dyn. vs stat. Seil
BeitragVerfasst: Dienstag 5. November 2019, 13:06 
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Registriert: Freitag 18. Januar 2008, 17:01
Beiträge: 7371
Wohnort: Hamburg
Dynamsische Seile haben ca. 10% Seildehnung bei 1m Seillänge wären das dann 10cm Dehnung.
Satische Seile benutzen wir so gar nicht, eher semistatisch und die haben ca3-5% Dehnung also bei 1m Seilänge 3-5cm Dehnung.

Zur Fallhöhe:
Ankerpunkt um 1m überklettert = 2m Fallhöhe!
Fall ab Ankerpunkt mit 1 m Schlaffseil = 1m Fallhöhe!

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 Betreff des Beitrags: Re: Fangstoß dyn. vs stat. Seil
BeitragVerfasst: Samstag 1. Februar 2020, 10:16 
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Registriert: Donnerstag 1. November 2007, 00:31
Beiträge: 9153
Wohnort: LK Göttingen
Da hier ja von statischen Seilen die Rede ist, habe ich da mal ne' Frage. Welche Seile nimmt man in der Regel als Arbeitsseile, also sowohl zum Ablassen, als auch zum Umlenken oder sind das 2 verschiedene Seile :KK:
Könnte mir vorstellen, daß zum Umlenken Seile mit geringerer Dehnung von Vorteil sind, da ja der umzuseilende Baum einen nicht ganz unbeträchtlichen Spielraum hat :KK: Habe kürzlich ein Seil von "Tendon" im Netz gefunden, Seildurchmesser ist 10 mm, Länge 30 m, kostet um die 65-70 € ;)

:wink: Siggi

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Wer in der Herde läuft, muss Ärschen folgen :pfeifen:
:stihl: :Husky: :echo:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fangstoß dyn. vs stat. Seil
BeitragVerfasst: Sonntag 9. Februar 2020, 10:28 
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Registriert: Freitag 18. Januar 2008, 17:01
Beiträge: 7371
Wohnort: Hamburg
Wir unterscheiden eher in Mantelkernseile und Kernmantelseile. Dynamsiche Seile haben wir in der SKT eigentliche gar nicht in verwendung, die werden eher im Bergsport genutzt.

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Buss-Baumdienst.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Fangstoß dyn. vs stat. Seil
BeitragVerfasst: Sonntag 9. Februar 2020, 19:19 
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Registriert: Donnerstag 1. November 2007, 00:31
Beiträge: 9153
Wohnort: LK Göttingen
Ahja, also werden dann ausschließlich statische Seile benutzt mit weniger als 3% Dehnung oder noch weniger :KK:

:wink: Siggi

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 Betreff des Beitrags: Re: Fangstoß dyn. vs stat. Seil
BeitragVerfasst: Sonntag 9. Februar 2020, 20:09 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11237
Wohnort: Braunschweig
Zitat:
Wir unterscheiden eher in Mantelkernseile und Kernmantelseile. Dynamsiche Seile haben wir in der SKT eigentliche gar nicht in verwendung, die werden eher im Bergsport genutzt.
Das liegt ja auch darin begründet, dass man im Sport das "klettern mit dem Seil als Hilfsmittel" als unsportlich betrachtet und es rein als Sicherung dienen soll.
Ankerpunkte werden regelmäßig überklettert, das nennt sich Vorstieg und wenn man es "streng sportlich sieht", dann zählt eine Route nur dann als erklommen, wenn man nicht nur hinterher getrottet ist, sondern auch mal im Vorstieg war.
Bei kürzeren Routen hier im Harz gilt eigentlich die Sprechweise, dass nur der komplett im Vorstieg kletternde eine Route als gemeistert bezeichnet.
Damit ist das Seil eine reine Lebensversicherung und es muss natürlich ein Dynamikseil sein.

Im SKT ist das Seil ganz klar ein Hilfsmittel der Wahl und wird als solches gezielt eingesetzt, das hat mit Sport und der Ethik von Sport nichts zu tun, das ist möglichst effizientes und sicheres Arbeiten. Da will keiner wippend am Gummiseil hängen, wenn er ein Seil eingeschossen hat und aufsteigt. Dazu muss man sich ja nur im Bergsport mal abseilen, das würde unnötig viel Kraft kosten, da hoch zu klettern.
Dafür wird das Seil aber auch straff geführt und ohne weitere Sicherung der Ankerpunkt tunlichst nicht überklettert.
Viele Ankerpunkte sind aber auch nicht so steif wie ein Fels.

In ein Statikseil zu fallen, ist aber definitiv ungesund.


Das berechnen...

Weg=1/2*Beschleunigung*Zeit²
s=1/2*g*t² in diesem Fall mit g als Erdbeschleunigung
Das kann man beliebig umformen nach Zeit & Co.

t=Wurzel(2*s/g)

Falle ich doppelt so weit, steht der doppelte Weg unter der Wurzel.
Falle ich 3 mal so weit, steht auch die 3 unter der Wurzel.
Die zusätzlichen Weganteile "durchfliege" ich ja schon mit einer Grundgeschwindigkeit von der Fallhöhe zuvor.

Geschwindigkeit = Beschleunigung * Zeit
In diesem Fall
v=g*t

Mehrfache Fallhöhe bringt mehrfache Federstrecke aber nicht in gleichem Maße gesteigerte Geschwindigkeit, dann darf das Seil sich aber auch nirgends verfangen/verklemmen und Teile aus der Federwirkung raus nehmen.

Dann sollten die Quadrate der Geschwindigkeit aus der kinetischen Energie und der Quadratwurzel s.o. sich aufheben.

In der Kletterhalle in ein Seil zu fallen, ist eher harmlos, der Fall meist frei.
"Draußen" schruppst du aber ganz anders die Wand runter, im Baum halt auch mal auf Äste und das Seil muss ja auch erst mal greifen, bevor man aufschlägt und da reichen auch kleine Stufen...
Das überklettern von Ankerpunkten ist also sehr mit Vorsicht zu genießen, auch mit Dynamikseil.

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MfG Eike
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