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 Betreff des Beitrags: Klettersicherheit für Baumschnitt ?
BeitragVerfasst: Freitag 16. Februar 2007, 20:38 
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Registriert: Sonntag 23. Januar 2005, 20:49
Beiträge: 296
Wohnort: Collenberg
Hallo ich suche etwas für Baumkletterarbeiten (Sicherungen und so etwas)
Kann mir da jemand einen tip geben wo ich welche bekomme und welche gut sind?
Brauche sie nicht täglich also meine damit das sie nicht das non plus Ultra sein müssen nur sicher müssen sie sein :lol: .

Habe etwas in Grube gesehn:

http://www.grube.de/csc_articles.php?nP ... CVrVZHK2xK


http://www.grube.de/csc_articles.php?nP ... CVrVZHK2xK


http://www.grube.de/csc_articles.php?nP ... CVrVZHK2xK

was haltet ihr davon?

Michael

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Freitag 16. Februar 2007, 22:13 
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Moderator
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Beiträge: 14088
Wohnort: Dinslaken/ Rechter Niederrhein
Hallo!

Das wäre was für´s SKT Forum.....;-)

Also zunächst mal Finger weg von Statikseilen, wenn du nicht einen passenden Bandfalldämpfer hast!

Die von dir ausgesuchten Klettergurte sind eher reine Sitzgurte, ich würde als Anfänger immer einen Gurt wie diesen hier nehmen:
http://en.petzl.com/petzl/ProProduits?Produit=469

Es reichen auch "günstigere"Gurte, es muß nicht immer Petzl sein:
http://www.leitermann-shop.de/WGROUP/1495761.htm
oder:
http://www.mittelmann.com/deutsch/frame ... echnik.htm
Oder, oder, oder... .
Auf jeden Fall würde ich als Anfänger immer einen Hosenträgergurt nehmen, und keine reinen Sitzgurt. In Verbindung mit einem mitlaufenden Auffanggerät mit Bandfalldämpfer bist du dann schon gut ausgerüstet.

Weitere Fragen?

Fragen!


;)

Gruß!
Manuel

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BeitragVerfasst: Samstag 17. Februar 2007, 16:33 
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Registriert: Freitag 19. Januar 2007, 19:46
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Wohnort: Weitersburg
Mahlzeit,
@Michael oder Waldarbeiter
Kannst du mal sagen was genau du machen möchtest? Dann kann ich dir evtl. weiterhelfen

@MauelStephan
was hast du mit dem Bandfalldämpfer im Baum vor.Hab ich schon öfter hier gelesen. Würde mich mal interessieren.
Das Problem ist nämlich folgendes: Wenn du in den Bandfalldämpfer hinein fällst dann hängst du ganz schön blöd da. Der wird meistens in der Rückenöse verwendet. Dann hängt man da, Gesicht zur Welt und keiner kann dich retten. Wenn er jedoch vorne verwendet wird, würde ich von den Gurten von Mittelmann und Leitermann oder so abraten. Die haben nämlich keine Verbindung vom Hüftgurt zu den Beinschlaufen. Dadurch hat man wieder den Klappmessereffekt wie bei normalen Bauchgurten (Fuerwehr). Im Baum ist man am besten mit zwei Anschlagseilen unterwegs. Diese werden rechts und links in den Beckengurt eigehangen und man kann sich wehcselweise sichern. Falls man hier fällt ist die Strecke eh nicht groß wo ein großer Fangstoß auftreten kann und man hängt mit dem Gesicht zum Baum. Man kann sich also selber retten oder helfen besser gesagt.
Falls doch ein Seil benötigt wird für Klemmknotentechnik / Auftsieg dann sollte es schon ein spezielles Baumkletterseil sein. Die sind eine Mischung aus beidem (Statik-/Dynamikseil).

Wenn noch mehr Fragen auftachen: Einfach melden.

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Gruß der Martin

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Februar 2007, 00:41 
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Registriert: Sonntag 23. Januar 2005, 20:49
Beiträge: 296
Wohnort: Collenberg
Will ein Paar Walnüsse und Eichen von aussen einkürzen das heist ich muss auf den Ästen etwas hinauskrabeln um sie dann zu schneiden, da man dort mit einen Hubwagen nicht hinkommt muss es halt über den baum sein :cry:
Suche jetzt etwas wo ich mich sichern kann damit ich nicht falle ;) und das mit dem Seil um den Bauch wahr/ist für mich nicht so ansprechend.
Brauche halt da noch alles.

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Februar 2007, 09:00 
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Registriert: Dienstag 13. Februar 2007, 14:16
Beiträge: 7
Hallo!

Schau mal z.B. bei bergzeit.de nach einem Klettersteigset und einem Komplettgurt. Das kriegst Du meist beides zusammen für 100,- Euro. Im KS-Set ist ein Sturzdämpfer integriert- wobei ich nicht glaube, das Du wirklich so tief fällst, dass der zum Einsatz kommt. Würde auf alle Fälle nur einen Komplettgurt nehmen, bei einem Sitzgurt ist die Gefahr zu groß, dass Du bei einem Überschlag "rauskippst".
Das KS-Set wird vorne im Gurt eingehängt, wenn Du dann im Seil hängst kannst Du am Seil aufsteigen (entweder mit Reepschnüren oder luxuriöser aber auch teurer mit zwei Steigklemmen (kosten ca. 50,- das Stück)).

Viele Grüße!


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Februar 2007, 11:31 
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Registriert: Freitag 19. Januar 2007, 19:46
Beiträge: 458
Wohnort: Weitersburg
Also für das was du machen möchtest brauchst du ein Baumkletterseil, Klemmknotenseil (Reepschnur 8 / 9 mm), ein einfacher Sitzgurt aus dem Bersport reicht da aus, ein Anschlagseil würd ich mir trotzdem holen da man sich beim sägen immer mit ner zweiten Sicherung absichern sollte und das Anschlagseil hilft enorm um dich am Arbeitsplatz zu positionieren. Das heist wenn das Kletterseil oben im Baum fest ist und du nicht direkt darunter (sankrecht daruter) arbeitest sondern das Seil etwas diagonal verläuft kannst du dich praktisch über dem Ast schwebend mit dem Anschlagseil festmachen. So kann man sogar dünnste Äste betreten ohne das sie brechen.
Dann fehlen noch zwei, drei Karabinerhaken um dich am Seil festzumachen und eine Bandschlinge (Seilverankerung am Baum) und dann kanns losgehen.
Bei Fragen zur Praktischen Anwendung kann ich dir auch weiterhelfen. Allerdings erfolgt die Ausführung auf eigene Gefahr.
Empfehlen kann ich noch das Buch "Ratgeber für Kletternde Baumpfleger" bei www.freeworker.de das ist sein Geld wert und es steht alles sehr gut beschrieben.

@Bigg
wie hast du das mit dem KS Set gemeint? Wo wolltest du dich fest machen mit den Karabinerhaken? Direkt an den Ästen?!?

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Gruß der Martin

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Februar 2007, 14:17 
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Registriert: Dienstag 13. Februar 2007, 14:16
Beiträge: 7
@ Martin: Nee, nee, nicht an den Ästen ;) Brauchst halt dann ein paar Fixpunkte am Seil (z.B. Augen durch Achterknoten), in die Du Dich einklinkst. Oder Du bleibst mit einer Seilklemme oder einer Prusikschlinge direkt am Seil. Da man aber eh immer etwas Schlappseil hat, denke ich, kann man den Sturzdämpfer vom KS Set gut gebrauchen.
Aber ich glaube, aus mir spricht eher der Bergsteiger und nicht der Baumkletterer. Weiß nicht ob meine Vorschläge bei der Baumpflege so anwendbar sind :roll: :roll:


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Februar 2007, 17:45 
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Registriert: Freitag 19. Januar 2007, 19:46
Beiträge: 458
Wohnort: Weitersburg
Hallo,
also die Idee mit dem KS Set wird schon klappen. So ist das nicht. Aber wenn du oben im Baum einen Fixpunkt hast an dem das Seil hängt bist du um einiges flexibler als ständig die Fixpunkte umzubauen. Dadurch das der Fixpunkt fest bleibt bildet sich normalerweise wenn man es richtig macht auch kein Schlappseil.
Ich mach das immer so. Im Baum mit zwei Anschlagseilen wechselweise aufsteigen. Seil im Fixpunkt befestigen (als Doppelseil für Klemmknotentechnik / Lockjack) und dann kann ich mich von oben nach unten durch den Baum arbeiten ohne mich irgendwann zwischendurch vom Seil zu lösen. Wenn ich dann auf Äste hinaus steige, mach ich mich mit einem Rundanschlag fest und so werde ich von oben durch das Seil gehalten und (ich sag mal von vorne) durch das Anschlagseil. So kann es nicht zum Pendelsturz kommen und ich habe beide Hände frei zum arbeiten. Wenn ich wieder nach oben möchte kann ich das dann mit der Doppelseiltechnik machen ohne etwas umbauen zu müssen.

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Gruß der Martin

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. Februar 2007, 19:25 
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Wohnort: Collenberg
Ihr sprecht da von sachen die ich icht peile :lol:

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BeitragVerfasst: Montag 19. Februar 2007, 00:52 
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Beiträge: 176
@ Waldarbeiter

Menni kennt sich schon aus in Sachen Seil Kletter Technik.

Das " ... nicht peilen... kann passieren.

Schau einfach den Beitrag an. Gurt von Petzl und ein Statiksel 10,5 mm Durchmesser liegt auf dem Rasen.

Die Bilder sprechen für sich. Alles keine hexerei.

http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... highlight=

Nen älteren Industrieklettergurt in sehr gutem Zustand kannst Du haben - falls nötig. Singing Rock Combiwörker mit Zulassung und PSA - geprüft.

Sehe selbst

http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... ige+h%F6he

Gruß Andreas aus Berlin

PS: Ein Falldämpfer oder Klettersteigset hat im Baum überhauptnichts zu suchen - wer soetwas behauptet hat 0,0 Ahnung von SKT !!!


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BeitragVerfasst: Montag 19. Februar 2007, 01:13 
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Registriert: Sonntag 2. April 2006, 22:23
Beiträge: 176
@ Manuel

Sorry , ich hab Dein Beitrag nur überflogen.

Ein Falldämpfer ist eine gewagte Sache.

Der lässt Dich "hängen" - helfen kannst Du dir selbst - nur seeeehr schwer.

Der Petzl Vario ist ein supergeiler Gurt - ich kletter ihn seit Jahren.

Dein Tip mit dem Brustgurt ist natürlich vorbildlich und für Anfänger ein
M U ß !!!

Schöne Grüsse

Andreas


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BeitragVerfasst: Montag 19. Februar 2007, 09:40 
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Beiträge: 14088
Wohnort: Dinslaken/ Rechter Niederrhein
Hallo!
Also um mal das mit dem Bandfalldämpfer zu erläutern.
Den habe ich deshalb erwähnt, weil Michael in seinen links Statikseile drin hatte. Und als Anfänger sind Statikseile ohne den entsprechenden Falldämpfer sehr gefährlich.
Und alleine Klettern bzw. Bäume abtragen macht man ja eh nicht, oder?
:roll: ;)
Ein Sitzgurt ist sicher idealer, aber für den Anfänger wenig geeignet.

Gruß!
Manuel

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Februar 2007, 20:52 
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Andreas wohin führen deine links? geht bei mir nicht richtig :cry:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Februar 2007, 23:50 
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Beiträge: 176
Hallo Waldarbeiter,

ich hatte mal nen Beitrag zur Kletterei und zu eimem leichten Industrieklettergurt gebracht.

Gehe in die Suchfunktion:

luftige Höhe 2

In luftiger Höh


Gruß Andreas


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BeitragVerfasst: Dienstag 6. März 2007, 03:58 
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.... es lebe der DAV - aber das hat wieder nix mit Bäumen zu tun! Also - wo bleibt der spezielle Kletter Thread ?

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Gruß
Heinrich
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BeitragVerfasst: Dienstag 6. März 2007, 12:31 
Mitlaufendes Auffanggerät und Bandfalldämpfer bei der Arbeit im Baum ?
Hab ich so noch nie gehört bzw. gesehen. Wie muss ich mir das vorstellen ?

:-) volker


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BeitragVerfasst: Dienstag 6. März 2007, 13:45 
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Zitat:
Mitlaufendes Auffanggerät und Bandfalldämpfer bei der Arbeit im Baum ?
Hab ich so noch nie gehört bzw. gesehen. Wie muss ich mir das vorstellen ?

:-) volker
gar nicht, die gehören angelegt, z.B wenn einer dachrinnen säubert oder sonstige arbeiten in luftiger höhe (dach,..) zu tun hat !!

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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. März 2007, 09:34 
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Beiträge: 209
Wohnort: 63654 Büdingen
@arbo71 & charly0880

Richtig, das mitlaufende Auffanggerät und Bandfalldämpfer haben bei den Arbeiten im Baum nix zu suchen. Diese Sachen gehören zur Ausrüstung bei Arbeiten in Industriegebäuden. In der Baumpflege sind diese eher hinderlich, unpraktisch und in gewisser Weise sogar gefährlich.

Da in der Baumpflege ausschließlich in der sogenannten Top-Rope Technik (die Ankerpunkte werden nicht überstiegen) gearbeitet wird, kommen keine dynamischen Seile oder Falldämpfende Systeme zum Einsatz.

Außerdem werden in der Baumpflege für die Kletterarbeiten sogenannte Statikseile nach EN 1891 verwendet. Davon gibt es spezielle Baumpflegeseile mit einer Mindestbruchlast von 22kN. Diese geflochtenen Kern-Mantel-Seile haben als Kletterseil einen Durchmesser von 12/13mm.
Das gleiche gilt für das Verwenden von Karabiner. Diese (nach EN 362) müssen in Längsrichtung geschlossen eine Mindsetbruchlast von ebenfalls 22kN aufweisen. Die Bruchlast ist neben der CE-Kennzeichnung auf dem Karabiner eingestanzt. Und ganz wichtig: Zur Sicherung von Personen dürfen nur mindestens 2-fach gesicherte Automatikkarabiner zum Einsatz kommen. Es werden aber 3-fachgesicherte Automatikkarabiner empfohlen. Die "normalen" Karabiner dienen lediglich des Material- und Werkzeugtransports.
Der Sitzgurt unterliegt selbstverständlich ebenfalls einer Nom, in diesem Fall nach EN 358. Was diese konkret beinhaltet würde hier zuweit führen. Es sei lediglich gesagt, z.B. dass diese Gurte neben der vorderen Anschlagöse zwei weitere Anschlagmöglichkeiten für die Kurzsicherung haben müssen, sowie Materialschlaufen zum Einhängen von Karabiner, Werkzeug u.ä.
So dann haben wir noch zwei weitere Ausrüstungsgegenstände, welche zur Standartausrüstung der PSA (PersönlichenSchutzAusrüstung) gehören
Das ist zum einen der sogenannte Kambiumschoner (nach EN 354). Dieser dient zum Schutz des Baumes sowie dem des Kletterseils. Dieser verringert den Reibungswiderstand und der benötigte Kraftaufwand zum Aufstieg ist erheblich geringer. Außerdem wird durch ihn die Abnutzung des Kletterseils deutlich verringert.
Und zum Schluss, der Kletterhelm. Auch dieser mussmal wieder bestimmte Voraussetzungen und Normen erfüllen. So unterscheidet er sich z.B. von einem "normalen" Helm durch einen Kinnriemen. das alleine macht ihn aber nicht zum geeigneten Kletterhelm. Da sind einige Sachen mehr zu beachten. Es sei aber hierzu so viel gesagt, dass der normale Waldarbeiterhelm kein Kletterhelm ist und auch dafür keine Zulassung hat.


Und wie es nunmal mit allen Sachen, Dingen, Gegenstände, Maschinen u. auch Fahrzeuge ist, so müssen diese auch hinsichtlich ihrer Gebrauchsfähigkeit, Unfallsicherheit u.ä. überprüft werden.
Dazu muss die PSA gegen Absturz vor jedem Einsatz augenscheinlich durch den Anwender und je nach Anforderung mindestens jährlich durch einen Sachkundigen geprüft und dokumentiert werden.
Sachkundig ist nach BGR 198, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz hat und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorrichtungen, BG-Vorschriften sowie allgemein anerkannten Regeln der Technik soweit vertraut ist, dass er den arbeitssicheren Zustand und die sachgerechte Anwendung von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz beurteilen kann.

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Fahre nie schneller, als Dein Schutzengel fliegen kann!

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und so´n Kleinkram (Laubsäge, Bügelsäge, Fuchsschwanz, Nagelfeile Bild)


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. März 2007, 10:38 
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Ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen, gut erklärt. Zum Helm kann man halt noch dazu sagen, daß der Forstarbeiterhelm nicht geeignet ist, da er nur für Schläge von oben, nicht jedoch wie der besagte Bergsporthelm auch auf Seitenkräfte geprüft ist.

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Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. März 2007, 21:38 
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Registriert: Sonntag 2. April 2006, 22:23
Beiträge: 176
Ahhhh - ein SKT Forum - schön.

Der Bergsporthelm verhindert durch die Sollriss - Stelle im Kinnriemen das Strangulieren im Falle eines Sturzes. Bleibt der Kletterer im Sturz mit dem Helm am Ast hängen öffnet sich der Riemen bevor es zum Wirbelbruch oder Strangulation führt. Das gilt auch für die zugelassenen Industriekletterhelme , die sind auch bedingt Säurebeständig.

Gruß Abdreas


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