Zitat:
Moin!
Wesentlicher Teil unseres kleinen Gartens sind sechs uralte Linden. Die siebte im Bunde steht direkt neben der Grenze und ist prächtig, unsere hat der Vorbesitzer köpfen lassen. Die sich nun ausbildenden neuen "Kronen" bringen Probleme mit sich: mit den Blättern können wir gut leben, wenn aber alle Äste rundum dran bleiben, ist unser Garten verschwunden und fast sämtliches Tageslicht im Haus auch. Einige schlagen auch ans Dach.
Mehrere der Bäume sind innen hohl (auf mehreren Metern Stammlänge und sehr tief), ein SKTler meinte, da sei Brandkrustenpilz am Werk.
Wir haben nun die Frage, was wir tun (lassen) sollen und sehr unterschiedlichen Rat gehört:
Gärtner aus der Nachbarschaft: "Hamm' Sie schon 'ne Fällgenehmigung?"
SKTler nach Trocknen der Tränen: Die können noch ein paar Jahre hier stehen, aber Rettung gibt's nicht mehr.
Von noch anderer Seite kam Rat, regelmäßig zurückzuschneiden - einige meinen besser in der Wachstumsphase wegen Wundverschluss, andere, wenn die Blätter ab sind, damit die Kraft daraus noch gespeichert werden kann.
Ist es ok, die Triebe, die sich unten bilden, abzuschneiden?
Bis in welche Höhe?
Stimmt es, dass die oben gebildeten neuen Äste regelmäßig ganz ab sollten? ("Das macht man bei Kopflinden so!" - auch bei geköpften?)
Müssen zumindest die dickeren weg? ("Die sind nicht so fest verankert wie bei einer Originallinde und brechen irgendwann ab")
Oder, oder?
Über sachdienliche Hinweise würde ich mich sehr freuen!
PS
Mir ist klar, dass man für alles in Hamburg eine Genehmigung braucht, dass aber zumindest für die, die an's Dach schlagen, so eine Genehmigung wohl kein Problem ist.
Bilder:
https://www.icloud.com/photostream/de-d ... dOXmJfoAlZ
Muss mich auch mal dazu kurz melden!
Habe im Text gelesen, dass es sich bei manchen Bäumen um einen Befall von Brandkrustenpilz handelt. Sollte dies wirklich so sein, dann braucht ihr euch um den Kopfschnitt keine Gedanken mehr machen, wenn ihr wisst was ich meine!!
Die Bäume wo hohl sein sollen, müssten auf Restwandstärke getestet werden. Ich würde mal sagen mit Picus (Schalltomograph).
Um dies zu klären würde ich mir aber einen zertifizierten Baumkontrolleur hinzu ziehen der dies mal begutachtet und testet.
Erst dann würde ich mich an den Schnitt der Krone machen wobei dies bei älteren gekappten Bäumen ja sowieso meist nur auf zurück schneiden an die alten Kappstellen endet, noch dazu wenn diese so nah am Haus stehen.
Natürlich wäre es schöner an geeigneten Stellen fachlich abzuleiten, aber dies wäre dann jährlich zu machen und eine Kostenfrage!
Gekappte Bäume sind eben ein Dauerpflegefall!!
Gruß Willi