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 Betreff des Beitrags: Baum abtragen
BeitragVerfasst: Freitag 23. November 2007, 20:12 
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Beiträge: 1
Hallo miteinander,

ganz zufällig bin ich auf euer Forum hier gestoßen und hab mich voller Bewunderung gleich mal hier angemeldet. Großes Lob an dieser Stelle.

Da hier öfter Links von youtube.com reingesetzt werden, hab ich mich da auch mal umgesehen und bin auf dieses Video gestoßen:

http://www.youtube.com/watch?v=poNLtAqy ... re=related

Ich habe diese Technik des Stammanbindens oder das Anbinden von Ästen schon öfter gesehen und möchte hier mal die Fachleute fragen:
Was hat der Mann falsch gemacht ?
Ist das nicht mordsgefährlich ? Ich hätte Angst daß der Stamm, an dem ich gesichert bin bei dem Ruck bricht und ich mich mit meiner gesamten Ausrüstung und dem abgeschnittenen Wipfel im freien Fall befinde ?



Liebe Grüße von einem Forenneuling


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BeitragVerfasst: Freitag 23. November 2007, 20:21 
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Beiträge: 347
Wohnort: Gladbeck
Hallo Foreneuling,

der Mann auf dem Baum hat nichts falsch gemacht, sondern eher seine Bodenleute (Bodenraupen, Groundmen) denn die haben es versäumt richtig zu riggen bzw. zu bremsen, in diesem Fall das kontrollierte ablassen von Stammteilen. Sprich seine Bodenleute müssen sich ne gehörige Ansprache unterziehen :mrgreen:

Gruß
Micha

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Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.


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BeitragVerfasst: Samstag 24. November 2007, 00:57 
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Beiträge: 3796
Wohnort: GAP Bj. 63
Das Video ist ein Klassiker, hatten wir auch schon öfter hier.

Wie Micha schon geschrieben hat, haben sie die Krone statisch abgefangen, das gibt halt einen ziemlichen Ruck. Hätten sie die Krone dynamisch abgefangen (also etwas sanfter gebremst) wäre das besser gewesen, allerdings ist das Teil auch etwas groß und schwer. Ich hätte weiter oben geschnitten.


Gruss und willkommen im Forum, Martin


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BeitragVerfasst: Samstag 24. November 2007, 22:50 
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Registriert: Donnerstag 25. Oktober 2007, 22:59
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Hallo, ich oute mich mal als unwissend aber neugierig:
Zitat:
Wie Micha schon geschrieben hat, haben sie die Krone statisch abgefangen...
Heißt das, die haben das Seil einfach irgendwo unten angebunden?
Zitat:
Hätten sie die Krone dynamisch abgefangen (also etwas sanfter gebremst)...
Ich stelle es mir schwer vor, so eine Baumspitze wieder abzufangen, wenn sie erstmal einen Meter gefallen ist. Gibt es dazu spezielle Vorrichtungen oder nur gewichtiges Bodenpersonal mit dicken Handschuhen?

Gruss georg123


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BeitragVerfasst: Samstag 24. November 2007, 23:01 
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Beiträge: 1395
Wohnort: Im Norden 69 erschaffen
Mit einem Bremsgerät wie einem Riggingpoller oder einem Port-A-Wrap kein Problem. Das sind Teile die am Stammfuß angeschlagen werden und um die das Ablasseil gefürhrt wird. Jenachdem wie oft man das Seil umzulegt kann man sehr schwere Lasten ablassen,ganz leicht mit einer Hand.

Gruß aus der Mitte Niedersachsens
von Holger


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BeitragVerfasst: Sonntag 25. November 2007, 00:43 
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Wohnort: 21077 Wilstorf
Zitat:
Hallo, ich oute mich mal als unwissend aber neugierig:
Zitat:
Wie Micha schon geschrieben hat, haben sie die Krone statisch abgefangen...
Heißt das, die haben das Seil einfach irgendwo unten angebunden?
Zitat:
Hätten sie die Krone dynamisch abgefangen (also etwas sanfter gebremst)...
Ich stelle es mir schwer vor, so eine Baumspitze wieder abzufangen, wenn sie erstmal einen Meter gefallen ist. Gibt es dazu spezielle Vorrichtungen oder nur gewichtiges Bodenpersonal mit dicken Handschuhen?

Gruss georg123
Genau das haben die Groundmen da gemacht-statisch gefangen.
Das wackeln abwarten , beruhigen , runterklettern , F...se voll und die Papiere behändigen.
Sowas sollte Groundmen nicht passieren.
Gruß Björn

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Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muß auch mit jedem Arsch klar kommen !
In diesem Sinne einen schönen Tag


Mir imponieren nur die Ratschläge und Grundsätze, die der Ratgebende selbst beherzigt.
Rosa Luxemburg


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BeitragVerfasst: Sonntag 25. November 2007, 13:21 
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zum Rigging mal ein kleines Bildchen, damit man sich das besser vorstellen kann
Bild

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BeitragVerfasst: Sonntag 25. November 2007, 13:26 
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Zitat:
zum Rigging mal ein kleines Bildchen, damit man sich das besser vorstellen kann
find ich klasse, dass auch mal Bilder eingestellt werden. :klatsch:
Für Leute wie mich, die sich mit der Materie nicht auskennen, sehr aufschlussreich, vor allem weil ich mit den meisten "Fachausdrücken" nichts anzufangen weis.

_________________
Gruß

Wolfgang


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BeitragVerfasst: Montag 3. Dezember 2007, 00:11 
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Wohnort: Baden-Württemberg
da muß ich mich anschließen.
Bilder sind doch oft besser als 1000 Worte.
Also liebe Gemeinde, stellt Bilder zu euren Themen ein für die Laien, die gern mitlesen uns staunen. :shock:
Gruß Holzklotz


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BeitragVerfasst: Montag 3. Dezember 2007, 11:35 
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Technik die begeistert!!! :P :P
Gruß
Frank


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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Dezember 2007, 20:17 
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Wohnort: 42929 Wermelskirchen / Bj.1966
Hab gerade von meinen Erfahrungen mit Hansesicherung berichtet:
http://www.forum.motorsaegen-portal.de/ ... 729#118729
Was würde dagegen sprechen, bei einer Abtragung, wie die Lärche heute, ein Statikseil in den Baum und zwar am besten da, wo ich nachher mein Lastseil auch befestigen möchte. Aufsteigen (Kletterseil nicht vergessen) und im Aufstieg mit Kurzsicherung schon mal alle Äste weg machen, oben angekommen je nach Situation Krone werfen, ziehen oder riggen. Beim Schnitt mit Kurzsicherung und Hansesicherung, Lastseil wieder einbauen und bis zum nächsten Schnitt absteigen. Das kann man sooft machen, wie man will.
Nun steinigt mich, ich find Steigeisen komisch
Gruß
Frank


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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. Dezember 2007, 23:12 
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Wohnort: Im Norden 69 erschaffen
Hi Frank,

hört sich für mich mach einer Standartfällung bei Nadelbäumen an, mach ich wohl auch nicht viel anders wenn ich dich richtig verstehe.
Nur auf Seigeisen beim absetzen von Stämmen würde ich nicht verzichten (fester Stand), stelle dir mal vor du müßtest dicke Stammteile abtragen und die Säge müßte ein wenig größer sein als ein 200T mit 35er Schwert.
Alles schon dagewesen. Man könnte sich natürlich mit einer Bandschlinge am Stamm einen Stand schaffen wo keine Äste sind, siehe bei Jeff Jepson Seite 63. Die vielseitige Bandschlinge.

Gruß aus der Mitte Niedersachsens
Holger


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Dezember 2007, 00:54 
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Registriert: Samstag 9. September 2006, 01:10
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Wohnort: 21077 Wilstorf
Zitat:
Hab gerade von meinen Erfahrungen mit Hansesicherung berichtet:
http://www.forum.motorsaegen-portal.de/ ... 729#118729
Was würde dagegen sprechen, bei einer Abtragung, wie die Lärche heute, ein Statikseil in den Baum und zwar am besten da, wo ich nachher mein Lastseil auch befestigen möchte. Aufsteigen (Kletterseil nicht vergessen) und im Aufstieg mit Kurzsicherung schon mal alle Äste weg machen, oben angekommen je nach Situation Krone werfen, ziehen oder riggen. Beim Schnitt mit Kurzsicherung und Hansesicherung, Lastseil wieder einbauen und bis zum nächsten Schnitt absteigen. Das kann man sooft machen, wie man will.
Nun steinigt mich, ich find Steigeisen komisch
Gruß
Frank
Kein Problem- wo und wieviel solls denn sein :groehl: :groehl:
Auf Eisen verzichten klappt , wenn es net mehr als 30 cm Schnittlänge sind.
Was machst du bei 120 cm in 10 - 12 m Höhe ? Fester Stand pp. ?
Da gehts ohne Eisen schlecht. Selbst 60 - 70 cm werden da zur Fummelei.
Eisen und doppelte Kurzsicherungen mit Würgeschlinge sparen zudem Kraft und Zeit.
Gruß Björn :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Dezember 2007, 11:16 
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Das mit dem festen Stand ist ein guter Punkt. Weiterhin ist es wohl recht schwer, wenn nicht unmöglich, in einer Fichte oder anderen "Gewuselbäumen" ein Seil einzubauen. da geht das natürlich mit Eisen schneller und effizienter.
Danke für die Steine
Frank :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. Dezember 2007, 23:38 
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Zitat:
Danke für die Steine
Frank :mrgreen:
Dafür nicht, habe hier noch genug rumliegen :lol: :lol: :lol:
Gruß Björn :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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