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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 19:21 
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Hallo zusammen,

welches Seil benutzt ihr um Äste mit Hilfe eines Abseilpollers abzulassen?

greetz grandma

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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 20:00 
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Wohnort: nördliches ruhrgebiet
Bullrope !

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mit baumfreundlichen grüßen

baumkuschler


kappen ist kacke


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BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 21:04 
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Wohnort: Braunschweig/50 Jahre
... das finde ich auch gut, besitze ich aber selbst noch nicht (aber mit gearbeitet).

Wir haben mehrere im Einsatz. Zwei Kollegen haben das SIRIUS BULL ROPE 14 .
Das ist dann aber schon was für fette Äste, und Stammstücke. Für schwere Sachen habe ich das HEAVY GREEN (16mm/68kn).

Aber du hast ja nach Ästen gefragt:
Für normale Äste, mit dem kleinen Poller, benutze ich das LIGHT RED (12mm/29kn). Das ist schön leicht, der Mantel ist fest/widerstandfähig.
29kn ist auch gar nicht so wenig... damals haben wir mit einem Bergsteigerseil angefangen und das hat auch gehalten.

Am meisten habe ich aber bis jetzt mit 14mm(44kn) gearbeitet, aber das gibt es nicht mehr.. und muß bald ersetzt werden, durch das oben genannte BULL ROPE (14mm/52kn).


P.S.
Der eine hat am Bull Rope den BACKBONE von Freeworker dran: sowas brauche ich nicht....
der andere hat von Kusche (Berlin) das No knot System-Dingsdabums dran: ist ganz okey, aber ich bleibe ein Sparfuchs

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Gruß, Menzies

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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. Februar 2017, 20:25 
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Danke euch erst mal für die Antworten.

Das Bullrope denke ich sollte es dann auch wohl werden. Jetzt stellt sich mir nur die Frage wie ich daran den Karabiner befestige.
Oder gibt es die Möglichkeit den Ast auch ohne Karabiner anzuschlagen?

Ich habe vom Klettern im Baum leider keine Ahnung, aber ich muß bei mir mehrere Bäume mit Hilfe eines Hubsteiger zurückschneiden und kann nicht alle Äste einfach so runter werfen. Daraus entstand der Gedanke es so zu machen wie viele Baumpfleger: Äste anseilen und unter zur Hilfenahme einer Umlenkrolle und eines Abseilpollers kontrolliert zu Boden zu lassen.

Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.



greetz grandma

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BeitragVerfasst: Donnerstag 2. Februar 2017, 22:16 
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Jeder Karabiner stellt eine zusätzliche Bruchstelle da. Jeder Knoten führt zu einer Bruchlastreduzierung (von 30-50%).
Deswegen lernt man ohne Karabiner den Ast zu befestigen: Halber Schlag, dann mit einem Mastwurf /geringste Bruchlastred.) , und mit 2 halben Schlägen gesichert.

In der Praxis wird das aber sehr oft anders gemacht. Da habe ich am leichten Ablassseil einen Stahlkarabiner (50kn) mit Twistlock. Eingebunden mit der Spierenstichschlinge. Entweder direkt an Ast.... aber besser ist dann wohl mit Bandschlinge.
Am Heavy-Green (und bitte erschlagt mich nicht) habe ich einen Palsteg mit Yosemite-Sicherung und daran einen passenden Schäkel.

Mit der roten 70kn ISC-Rolle kann man schon viel machen. Größer wirst du nicht brauchen, und in die passt auch das BullRope.
Die Rolle kann man bei leichten Ästen mit Stahlkarabiner (Twistlock) und Rundschlinge anschlagen. Wenns schwerer wird mit Schäkel und z.B. Whoopie Sling.

Teilweise weicht das von den optimalen Lehrgangsunterlagen ab, aber wenn man die Gewichte nicht übertreiben, und die Lasten immer schön dynamisch abbremst, passt das schon.

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Gruß, Menzies

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BeitragVerfasst: Dienstag 21. Februar 2017, 19:43 
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für kleine sachen kann man auch gut ein ausgemustertes kletterseil nutzen

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BeitragVerfasst: Mittwoch 15. März 2017, 08:34 
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Light Red. Damit machen wir 90% der Ablassarbeiten , erst danach kommen dickere Seile rein. Und wir haben immer einen Schrauber Stahl eingeknotet, geht schön schnell zu arbeiten.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. April 2017, 07:39 
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Zitat:
für kleine sachen kann man auch gut ein ausgemustertes kletterseil nutzen
Das dann DEUTLICH auch als Lastmaterial zu kennzeichnen ist und nicht versehentlich als PSA verwendet wird. Als mögliche Ursache dafür ist denkbar das man mit anderen, einem fremden Kletterer (Sub) auf der Baustelle zusammenarbeitet, und der im schlimmsten Fall bei einer Rettung eben dieses Seil aus deinem Bestand auswählt...


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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. April 2017, 21:11 
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Ausgemusterte Seile gehören in die Tonne!!! Sonst braucht man kein Seil mehr für ne Rettung sondern nen Kran um die Last anzuheben die über dem Kollegen liegt.

Bedenkt das die angegeben Burchlast bei Seilen sich verringert wenn man ein Knoten ins Seil macht.
Bei meinem Courant Wild 11mm von 34kn auf 22kn.


Technische Daten Courant WILD 11 mm

max. Höchstzugkraft: 34 kN/ mit Knoten 22 kN
Mantelanteil: 33 %
Mantelverschiebung: 0,2 %
Gebrauchsdehnung: 3,1 %
metrisches Gewicht: 76,7 g

Ich nutze das Seil zum heben und zum klettern.

Und hier noch die Quelle für meine Aussage:

http://www.ropemen-shop.de/Courant-WILD-11-mm


Zuletzt geändert von Hannes236 am Mittwoch 5. April 2017, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 5. April 2017, 21:34 
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Unterschiedliche Knoten ergeben eine unterschiedliche Bruchlastverringerung! Deshalb ist eine pauschale aussage über Bruchlast mit Knoten unmöglich. :Vertrau mir:

Gr Nederbelg

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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 12:41 
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Wohnort: Im Norden 69 erschaffen
[quote="Hannes236"]Ausgemusterte Seile gehören in die Tonne!!!

Diese Aussage finde ich grundsätzlich richtig und gut...ist aber eben nicht immer für jeden selbstverständlich!
Es gibt auch Einsatzmöglichkeiten als untergeordnetes Hilfsmaterial das ausgemusterte PSA durchaus leisten kann.
Das grundsätzliche Problem das sich bei der Verwendung abgelegter PSA ergibt geht auch nicht unbedingt vom hoffentlich gewissenhaft handelnden Besitzer sondern vielmehr vom nicht unterwiesenen Dritten aus!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 13:01 
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Wohnort: Im Norden 69 erschaffen
Zitat:
Bei meinem Courant Wild 11mm von 34kn auf 22kn.


Ich nutze das Seil zum heben und zum klettern.

Diese Aussage finde ich wiederum bedenklich...ich denke nicht das du damit meinst ein und das selbe Seil zum heben und klettern zu nutzen sonder das selbe Typ Seil...aber auch das ist ja nicht wirklich schlau (Verwechslungsgefahr) !!!
Dafür gibt es ja extra Lastmaterial, pfiffigerweise einfarbig gehalten, so dessen es sich optisch von der meisten PSA unterscheidet...


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 15:33 
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Jedes Seil was ich benutze ist vor Verwendung zu prüfen! Wer das nicht tut spielt mit seiner / der Gunsundkeit seiner Kollegen / mit Arbeitsplätzen.

Man sollte sich immer bewusst sein welche Last beim benutzen eines Seils auftreten kann.

Habe ich ein mal bedenken das ein Seil ggf überlastet wurde, wird das Seil abgelegt.

Extra Lastmaterial benötige ich erst dann wenn Lasten größer 11kn ( die Hälfte der Bruchlast des Seils / Karabiner etc. berücksichtigen ) zu rechnen ist ( Gefährdungsbeurteilung ).

Bei der Verwendung von mehr als zwei Seilen die man irgendwo einbaut sollten immer unterschiedliche Farben haben ( Verwechslungs Gefahr ).

Des weiteren sollte man für jedes seiner Seile ein Tagebuch führen, wo drin steht welche Lasten an welchem Tag, welche Einflüsse ....


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 16:31 
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Hannes....bist du Industriekletterer...?
Zitat:

Extra Lastmaterial benötige ich erst dann wenn Lasten größer 11kn ( die Hälfte der Bruchlast des Seils / Karabiner etc. berücksichtigen ) zu rechnen ist ( Gefährdungsbeurteilung ).
....

Du scheinst mir jedenfalls kein SKT Anwender zu sein der Baumarbeiten in der Praxis durchführt... ;)


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 20:55 
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Wohnort: Melle
Könnte man vermuten wenn man in mein Profil schaut ;-)
Was aber nicht bedeutet das ich keine Baumpflegearbeiten durch führe


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BeitragVerfasst: Donnerstag 6. April 2017, 22:25 
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Wohnort: Im Norden 69 erschaffen
Ach, du bist Rigger!!!
Das erklärt einiges... ;)
Nichts für ungut... :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Freitag 7. April 2017, 16:52 
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Wohnort: Melle
Nein ich bin kein Rigger! ( mit Bondage hab ich nix zu tun )

Ein Radiomoderator ist ja auch kein DJ
Was man ist, definiert sich anders und was man tut ist nicht immer das was man kann.
Wichtig ist, das man weis was man tut, und nicht nur denkt, das man weis was man tut oder ist.

Was anderes wollte ich mit meinen Aussagen weiter oben nicht mit teilen.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. April 2017, 12:54 
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Wohnort: Im Norden 69 erschaffen
Zitat:
Was man ist, definiert sich anders und was man tut ist nicht immer das was man kann.
:groehl:
Da hast du aber jetzt eine geile Steilvorlage geliefert....den Eindruck habe ich vermehrt bei den Beiträgen der letzten Zeit...ich hoffe nur, niemand versucht sich anhand der Alternativen Lehrmethoden hier ernsthaft an Baumpflege/ Fällungen, sondern erwirbt seine Fachkunde an einer der akkreditierten Ausbildungsstätten.... ;)


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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. April 2017, 15:25 
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Beiträge: 7371
Wohnort: Hamburg
Ein Moderator kann aber sehr wohl auch ein DJ sein.

Riggen lernt man nicht in einer Ausbildungsstätte, sondern auf der Baustelle!

_________________
Buss-Baumdienst.de


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BeitragVerfasst: Mittwoch 12. April 2017, 20:06 
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Beiträge: 2030
Wohnort: 96332 Pressig im wunderschönen Frankenwald
Ja das ist ja wunderpträchtig, dass der Thread hier gerade aktuell ist :klatsch:

Vorweg, ich habe nichts mit SKT zu tun und habe es auch nicht vor, aber eine Frage aus Interesse:
Warum werden überhaupt die Äste/Stammstücke angehängt? Wäre es nicht sinnvoller, absägen und fallen lassen? :KK:
In diversen Videoportalen kursieren ja genug Videos, in denen die angehängten Äste den Arbeitenden zum Verhängnis werden

Bitte jetzt keine wüsten Beschimpfungen, sondern einfach nur eine Erklärung, warum das genau so gemacht wird, :danke:

_________________
Grüße
Daniel
_______________

:dolmar: PS-390 Muffler-Mod (3/8p 30) -- 115 (3/8 38) -- ES-164 TLC (3/8p 35) :dolmar:
:stihl: MS462-CM (3/8 50) :stihl:
:guck: Meine Bilder Meine Bilder sind mein Eigentum. Wer sie verwenden möchte fragt mich vorher

Wenn's nicht dreckig sein darf, ist's Spielzeug und kein Werkzeug :pfeifen:


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