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 Betreff des Beitrags: Nass oder trocken
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 19:05 
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Registriert: Montag 1. Mai 2017, 18:11
Beiträge: 41
Wohnort: Adensberg
Ich als Anfänger bin gerade ein bisschen verwirrt!
Habe mich auf etlichen carverseiten umgeschaut und immer wieder unterschiedliche Meinungen wegen des Holzes. Manche schreiben das sie mit frischen Holz schnitzen und andere lassen ihr Holz bis zu 2 Jahre liegen.
Was ist nun das richtige :bahnhof:

Gruß Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Nass oder trocken
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 19:31 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Beides, alles hat vor und nachteile.
Das trockene arbeitet nicht mehr so viel als das Frische; glaube das ist der Hauptunterschied.
bei mir zuhause wird mind.90% aus Frischen Holz geschnitzt.
gr


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 Betreff des Beitrags: Re: Nass oder trocken
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 20:14 
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Moderator
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17864
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Der größte Nachteil beim Schnitzen mit trockenem Holz ist, dass Du einen großen, von oben und unten trockenen, aber gut durchlüfteten Lagerplatz brauchst, auf dem die Holzklötze 3 - 5 Jahre liegen können. Außerdem staubt trockenes Holz stärker bei der Bearbeitung, und wenn Du Pech hast, kriechen in mache Hölzer (z.B. Esche) gern die Käfer und bohren Löcher.

Der Vorteil ist, dass Du immer genügend Auswahl hast, dass das Holz nach dem Schnitzen kaum noch reißt, dass beim Schleifen die Schleifmittel nicht ständig zugesetzt sind und damit kaum Kokelspuren entstehen. Außerdem ist trockenes Holz deutlich leichter als nasses, die Klötze sind einfacher zu bewegen. Ein wetterfester Anstrich z.B. mit Dickschichtlasur ist einfacher, weil weniger Feuchtigkeit noch entweichen muss. Lasur auf sehr nassem Holz führt oft zu grauen Stellen unter der Lasur.

Wenn breite und tiefe Risse nicht stören, weder geschliffen noch gestrichen werden soll, spricht nichts gegen waldfrisches Holz. Ansonsten geht eigentlich nur trockenes.

:)

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Nass oder trocken
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 21:36 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Entschuldige, wenn ich es noch differenzierter Sehe.
Zitat:
Wenn breite und tiefe Risse nicht stören, weder geschliffen noch gestrichen werden soll, spricht nichts gegen waldfrisches Holz. Ansonsten geht eigentlich nur trockenes.
Tiefe Risse lassen sich doch auch bei frischen Holz in Grenzen halten, wenn die langsam austrocknen
zB.:
Bild
Mister Präsitent,
steht jetzt schon ein Jahr im Freien.
Für den Innenbereich in Zentralgeheizten Räumen, soll es aber Trocken sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Nass oder trocken
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 16:19 
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Registriert: Montag 1. Mai 2017, 18:11
Beiträge: 41
Wohnort: Adensberg
Klar es kommt aber auch aufs Holz an, denke ich.
Hab gestern mir szücke vom ner großen Esche besorgt bis 1meter Durchmesser. Wenn ich jetzt nur grob ausblockenwürde und dann langsam trocknen würd.
Wegen den Tierchen wenn ich die Rinde entferne ist dann Ruhe?

Gruß Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Nass oder trocken
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 17:22 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Zitat:
Wegen den Tierchen wenn ich die Rinde entferne ist dann Ruhe?
Ja; die Rinde ist die erste Eintrittpforte, für diese Tierchen (Eschenbastkäfer und andere), erst viel später nach jahrelanger Lagerung im Freien kommen andere Tierchen die das Holz dann wirklich zersetzen (Pilze, Ameisen, Holzbienen usw.)
Anderer seits schützt die Rinde vor zu schnellen Austrocknen.
Mach dir dann noch ein Foto von einen Eschenrohling von mir.

gr


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 Betreff des Beitrags: Re: Nass oder trocken
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 17:27 
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Moderator
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17864
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Da Du die Stücke schon hast, bleibt Dir nur übrig, es zu versuchen. Bei einem Meter Durchmesser wird unter 5 Jahren Trocknungszeit nichts laufen. Brauchst Du denn die Holzstärke ohne Schnittspuren? Sonst könntest Du die Klötze mitten durch den Kern längs auftrennen oder sogar vierteln, einzeln trocknen und nach etwa 3 Jahren mit PU-Leim wieder zusammenkleben. Die Rissgefahr geht sehr weit herunter, wenn der Kern am Rand liegt.

:)

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Nass oder trocken
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 18:11 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
Eichsi hat sicher Recht, kommt immer derauf an was man macht.
Zitat:
Wenn ich jetzt nur grob ausblockenwürde und dann langsam trocknen würd.
das Würd ich lassen, es sei den du nimmst Eichsi´s Vorschlag und schneidest den Kloz mittig Kern auf, die Riss Gefahr ist dann (fast) gebannt.

Ein, ein Meter Stück aus 15 Meter Höhe, Lagerung: einfach Stehend am Boden ist zimmlich trocken dort, Wind und Wetter kommen aber gelegentlich hin, keine volle Sonne, Rinde wurde abgeschlagen, steht da schon 5 Jahre, Leichte Risse der längs nach (Würde ich für Skulpturen vernachlässigen)
Bild

Stirnfläche, keine Risse; Wird bei Stürmischen Wetter versorgt mit ein bisschen Wasser.
Bild

Ein Eichen Rohling, Richtig verwittert ohne Splintholz.
Bild

fg
teribintus


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 Betreff des Beitrags: Re: Nass oder trocken
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 18:43 
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Registriert: Freitag 27. November 2015, 18:42
Beiträge: 181
Pauschal ist es wohl nicht zu beantworten.
Sicher ist abgelagertes vorzuziehen.
Ich hab schon 5 jahre alte Eiche gehabt,gerissen ohne Ende.
Dann vor kurzem 2 Jahre alt,unter Plane gelagert aber das
auch von unten Luft rankonnte,perfekt.

Ein Stechschnitt von unten ist zwar kein Allheilmittel,
kann aber helfen.
Ist auch ein bisschen Glückssache.

Wenn man den richtigen Durchmesser hat,ist das vierteln
optimal,denn wo kein Kern ist........
Ich kann nur meine Erfahrungen mit Eiche weitergeben.


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