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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 20:50 
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Registriert: Sonntag 11. November 2018, 19:30
Beiträge: 19
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Aufnahme im Forum. Ich bin mit derselben Frage heute schon im Woodworking Forum aufgeschlagen. Da scheint es aber eher um traditionelle Holzbearbeitung zu gehen und es gibt daher keine Erfahrungswerte.

Ich habe in der letzten Zeit mit viel Begeisterung und eher durchschnittlichem Geschick angefangen, mit Holz zu arbeiten. Einige Projekte später (und ich musste bisher erst einmal genäht werden) bin ich mit meinen Vorstellungen am Ende meines vorhandenen Werkzeuges angekommen.
Ich möchte mit dem Winkelschleifer Schalen aus dicken Stammscheiben machen. Bisher ist der WS ein Werkzeug, welches ich irgendwie recht angenehm finde.
Ich habe mir also recht motiviert im Bauhaus die Roto Raspelscheibe grob, sowie die Bosch Hartmetalltopfscheibe fein gekauft. Das ist für mich nun leider beides nicht das Richtige. Die Bosch hat kaum Abtrag und eignet sich bestimmt eher zum Glätten........ und die Roto ist zu stark für mich, die bekomme ich nicht vernünftig kontrolliert. Mir springt da die Flex weg, das ist mir zu heikel. Und mit Schleifscheiben stehe ich ja in drei Jahren noch da. Damit wären die sparsamen Möglichkeiten m.E. ausgeschöpft.
Turboplane und Woodcarver kann ich wahrscheinlich ausschließen, da ich die genausowenig kontrolliert bekomme. Und dieses Kettensägenblatt natürlich auch.
Da die Scheiben leider alle kein Schnäppchen sind möchte ich gerne vermeiden hier mehrere Fehlkäufe anzusammeln oder mich mutwillig zu verstümmeln.
Daher suche ich guten Rat, welche Scheibe denn nun so sicher wie möglich meinen Vorstellungen entgegenkommt.
Ach ja, mein WS ist ein Günstig-Modell, ohne verstellbare Drehzahl und mit 115mm Durchmesser.

Ich bedanke mich schonmal für eure Tips und hoffe auf zahlreiche Erfahrungswerte
LG Daniela


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 21:01 
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Beiträge: 3193
Wohnort: NW Eifel
Wilkommen Daniela,

also ich verwende abundzu die grobe HM-Topfscheibe von Bosch, da geht schon einiges an Abtrag mit. Ob jetzt so eine Raspel mit Ringmessern oder Sägezähnen mehr schafft kann ich nicht beurteilen. Die Faserrichtung des Holzes spielt natürlich auch eine Rolle. Ob ich damit alleine Skulpturen schnitzen wollte weis ich aber nicht. Bei Nadelholz lässt sich damit gut Material abtragen, als ich an einer frischen Eiche den Splint damit abtragen wollte, hab ich dann doch erstmal mit der Kettensäge vorgearbeitet. Ich habe damit auch mal versucht einen Eichenabschnitt mit einr großen Höhle vom Splint zu befreien, das Projekt habe ich dann erstmal zurückgestellt. :pfeifen:

Ich glaube der User "Claw" hat auch schon mal solche Schalen mit der Flex geschnitzt. Auch der Clemens mit sowas sehr kreativ. Beide haben einen eigenen Bilderthread.

_________________
Gruß

K.


Suche große Blockbandsäge, Hinweise erwünscht

fast stihllos zufrieden - säge mit :Husky: :3120: + Mill :dolmar: :solo: WIDL & Wood-Mizer LT10
und :stihl: E30


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 22:53 
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17913
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Moin und willkommen im Forum!

Die Bosch-Hartmetalltopfscheiben gibt es in verschiedenen Körnungen. Die grobe Körnung hat schon einen sehr starken Abtrag. Dein Problem ist aber, dass Du Baumscheiben gegen den Faserverlauf bearbeiten willst. Schnellen Abtrag wirst Du da mit keiner der WS-Scheiben erzielen, das geht nur mit scharfen Fräsern. Die Kettenscheibe würde dazu gehören, aber die ist garantiert nichts für Anfänger. Lass besser die Finger davon, ist besser für Deine Finger!
Woodcarver ist ebenfalls träge in Kopfholz und außerdem nur mit Diamantfeile nachzuschärfen.

Mein Mittel der Wahl ist bei derartigen Arbeiten die Eder-Scheibenfräse für die Motorsäge, wird Dir aber zu teuer sein. Das gleiche dürfte für eine gute Oberfräse gelten.

Mit all den genannten Scheiben und Werkzeugen habe ich schon reichlich gearbeitet.

Wenn die Schalen unbedingt aus Baumscheiben und nicht aus Bohlen gemacht werden sollen, würde ich grob mit einer Ständerbohrmaschine und Forstnerbohrern vorbohren und das, was stehen geblieben ist, mit der Topfscheibe wegmachen.

:)

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 00:30 
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Registriert: Sonntag 11. November 2018, 19:30
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Ich habe weder eine Motorsäge, noch eine Standbohrmaschine....

Mist, ja das Holz ist schon ziemlich hart.

Bei den 100 Scheiben z.B. im Raspelscheibenshop funktioniert nichts ohne mich zu verstümmeln? Verflucht

Ach ja, wo finde ich denn die genannten Bilderthreads?


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 00:41 
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Wohnort: 21522 hohnstorf
noch 8 beiträge schreiben, dann hast du zugang zu dem bereich

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gruß bernd

stih 180, 2x 260, 034s, 036, 046, 064 und eine kleine homelite(die erste)
meine frau sagt die hälfte reicht ?


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 02:03 
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Registriert: Sonntag 11. November 2018, 19:30
Beiträge: 19
Ach so, Dankeschön....

nun sinds noch 7


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 07:45 
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Hatte ich in meinen Bildern schon mal eingestellt:

Bild

Erste vorsichtige Versuche im Kernholz:

Bild

Das Fräsbild ist recht glatt, nur wenige Stellen werden rauh:

Bild

Das Ergebnis von wenigen Minuten. Auf 3-4mm genau kann man ohne große Anstrengung arbeiten.

Bild

Die Scheibe ist noch zu stark, soll ja keine Schlachtemolle werden. :mrgreen:

Bild

Bild

Mit Elektrohobel planieren:

Bild

Muss noch tiefer werden:

Bild

Unteren Rand beischneiden:

Bild

Bild

Grob glätten:

Bild

Grobschliff mit 80-er:

Bild

Feinschliff mit 120-er:

Bild

Finish mit 180-er Schleifmop:

Bild

Noch Osmo drauf - fertig:

Bild

:)

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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 08:25 
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Registriert: Sonntag 11. November 2018, 19:30
Beiträge: 19
Die Schale ist wunderschön geworden.


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 09:33 
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Registriert: Freitag 1. Februar 2013, 09:18
Beiträge: 3826
Wohnort: am Rande des Südschwarzwaldes 79312
Hallo
Mit dem Kaindel Woodcarver lässt sich auch gut arbeiten.
Ich hab die billigere Ausführung von Amazon.
https://www.amazon.de/Leja-Tools-Kwiksa ... +schnitzen
Die ist nicht so stabil funktioniert aber auch sehr gut .

_________________
Gruß Martin

Einige Bilder von meinen Sägen
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... &start=220


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 09:34 
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Hallo Daniela,

willkommen hier.
Wo kommst du denn her, wenn es nicht zu weit ist, kannst mal bei mir die Woodcarver-Scheibe ausprobieren kommen. Ich benutze die für meine Engel, Hasen und natürlich Schalen, aber auch bei meinen Holzkugeln kommt sie zum Einsatz.
Auch die Bosch-Topfscheiben sind im Einsatz.

Gruß Clemens

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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 10:32 
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Total liebes Angebot Clemens, ich komme aus dem wilden Westen. Aus dem Shop kam gerade auch eine Stimme für den Woodcarver von Kaindel und den bestelle ich da jetzt auch. Ihr habt das ja jetzt auch nochmal bestärkt, dann wird das wohl passen.

Ich komme dann bestimmt in ein paar Tagen mit Anwenderfragen wieder.1000 Dank für die Tipps

Ich habe gerade mal bei Facebook geschaut. Aus was für einem Holz ist denn das tolle Herz? Von Mitte September? Und die Kugeln? Wahnsinn... ich muss gaaaaaanz viel lernen


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 10:53 
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Nochmal: auch die woodcarverscheibe hat im Kopfholz keinen schnellen Abtrag. Den bekommst Du nur mit Bohren oder Fräsen hin.

:)

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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 11:11 
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Ich hab Urlaub... wenns nicht klappt verkrafte ich das und mach was anderes aus dem Holz


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 11:21 
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Beiträge: 3218
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Hallo Daniela
Zitat:
Ich habe gerade mal bei Facebook geschaut. Aus was für einem Holz ist denn das tolle Herz? Von Mitte September? Und die Kugeln? Wahnsinn... ich muss gaaaaaanz viel lernen
Das Herz ist aus Robinie, eines der härtesten Hölzer was hier wächst.

Hallo Eichsi,
Zitat:
Nochmal: auch die woodcarverscheibe hat im Kopfholz keinen schnellen Abtrag. Den bekommst Du nur mit Bohren oder Fräsen hin.:)
Du hast sicher recht, dass die Woodcarverscheibe sich im "Hirnholz" schwerer tut als im "Längsholz", aber das ist bei allen Werkzeugen so der Fall. Deine Option mit einem "Troghöhler" auf der Kettensäge ist halt wohl die "Komfortlösung".
Mit dem Forstnerbohrer in "Hirnholz" ohne Ständerbohrmaschine ist auch nicht so der Knüller. Oberfräse wäre noch eine Option zum grob vorfräsen, Da muss man aber auch noch basteln, damit man immer eine saubere Auflage hat.

Gruß Clemens

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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 11:22 
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Ich hab eh keine Oberfräse.... schaun mer mal


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 12:05 
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Clemens, da sind wir uns völlig einig, ohne aufgeständerte Bohrmaschine ist das ein elendes Gewürge, dutzende Löcher ins Hirnholz zu bohren.

hasilein, Ständerbohrmaschinen gibt's im Baumarkt schon ab 100 Euro. Hochpräzise müssen sie für Deinen Zweck ja nicht sein, und wenn Du viele Schalen machen willst, rechnet sich die Anschaffung.

Die woodcarverscheibe wird - anders als die Boschscheiben - senkrecht zum Holz geführt. Das erfordert schon viel Konzentration und eine feste Hand.

:)

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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 12:49 
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Erst mal eine... und wenn das klappt brauche ich drei bis Weihnachten und eine für uns


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 12:56 
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Und vor allen Dingen daran denken,
die Scheibe verwandelt nicht nur Holz (auch hartes) zu Spänen, sondern auch Finger oder andere Körperteile, sofern sie mit der rotierenden Scheibe in Berührung kommen. Habe das an mir selber schon mit mäßigem Erfolg getestet :echt: . Ich kann nur empfehlen auf Nachahmung zu verzichten und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Liegt vielleicht aber auch an meinen langen Fingern, nachdem ich aber bei Griff nach dem Zusatzgriff in die rotierende Scheibe
gegriffen habe (ohne Handschuh), habe ich den zusätzlichen Schutz (aus einem Palastikanister) mit dem Zusatzgriff angeschraubt.
Bild

Bild

Für die Hand, die den Winkelschleifer am Motorgehäuse festhält, empfehle ich allerdings einen Handschuh, da die weggeschleuderten Späne ganz schön an der Haut zerren.

Gruß Clemens

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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 13:37 
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Darum habe ich den verstellbaren Handgriff am WS, wie oben auf einem der Fotos zu sehen. Besteht aus einem alten hölzernen Feilengriff, einer rechtwinklig abgebogenen Stockschraube und 2 Kontermuttern. Damit ist die Hand viel weiter weg von der schnell rotierenden Scheibe als beim mitgelieferten Standardgriff.

:)

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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 13:39 
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Ich hab immer enge Handschuhe an, und Brille


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