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Hallo.

Außer Thread http://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?f=46&t=61636 habe ich nichts richtig Gutes über Holztrocknung gefunden. Und auch der hilft mir leider nicht so recht weiter.

Ich habe mir ein Stück Buche besorgt: ca. 50cm Durchmesser, ca. 80cm lang.
Das will ich trocknen und daraus einen schlichten Beistelltisch machen.
später soll er geschliffen und geölt werden.
Aber erstmal habe ich 4 Rollen drunter geschraubt um ihn im Wohnzimmer zu trocknen.

Hier meine Fragen:
1.) Ich habe die Rinde jetzt dran gelassen, damit er langsamer trocknet (und damit weniger Risse bekommt) und weil ich am Brennholz gesehen habe, das die trocken sehr leicht abgeht. Geht das so, oder schimmelt mir der Stamm jetzt?
2.) Sind da nur Risse zu erwarten, oder fällt mir der Stamm komplett auseinander?
3.) Wie lange wird das dauern?

Danke im Voraus für eure Antworten,
Johannes

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Ich weiß, dass ich nichts weiß. (Sokrates)

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Ich hab so etwas mit Fichte gemacht. 40x40. Getrocknet wurde der, ohne Rinde, in der Scheune für ca. 1Jahr. Nach dem zuschneiden kam er ins Esszimmer, wo's immer recht kuschelig warm ist. Dann kamen die Risse, aber nicht wenige. Da Fichte anders faserig ist als Buche, könnte ich mir vorstellen, dass der Stamm auch auseinander springen kann. Reißen wird ein ganzes Stück bestimmt. Ob mit oder ohne Rinde.

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Grüße Herbert
Isch 'abe gar kein Säge


Waidlerbluad is koa Himbeersoft !

Denke dass der Stamm risse bekommen wird, ausser du bekommst das hin, dass er gaaaaaaanz langsam trocknet und dann ist das risiko von vergammeln bzw verstocken ganz groß!

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Was dich nicht tötet macht dich härter, ausser Bären, Bären bringen dich um!

Wenn ich so drüber siniere , solltest Du den Thread evtl. zu den Carvern/Schnitzern verlegen lassen. Die haben Ahnung von Holzbehandung in Stammform.

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Grüße Herbert
Isch 'abe gar kein Säge


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Hallo,

dass dir das Buchenstück nicht aufreißt ist sehr unwahrscheinlich.
Was du versuchen könntest, den Stammkern rauszubohren, bei 80 cm Stammlänge wohl auch nicht ganz einfach. Was noch ein Versuch wert wäre. mit der Kettensäge längs kreuzweise durch den Stammkern zu stechen, durch das Schwinden werden diese Schnitte dann kleiner und außen hast du erheblich weniger Zugspannung. Ob es aber ausreicht kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen.
Die Schnitte kann man auf der Oberseite dann wieder mit getrockneten Holzkeilen schließen.
Was noch eine Möglichkeit wäre, das Stammstück an einer Stelle längsbis zum Kern einschneiden. so dass man einen Schwundriss vorgiebt. Auch der könnte nach dem Trocknen wieder ausgeleimt werden.


Gruß Clemens

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Moin,

was auch immer aus dem Klotz werden soll, bring ihn schnell wieder aus dem Wohnzimmer hinaus, weil er dort oberflächlich zu schnell trocknet und ganz schnell richtig tiefe und breite Risse bekommen wird. Stell ihn irgendwo in eine Schuppenecke, wo er genug Luft bekommt, aber keinen Regen und keine direkte Sonne. Reißen wird er trotzdem, aber deutlich weniger tief und breit, und wenn die Rinde dranbleibt, vermutlich nur in den Schnittflächen.

Die Trocknungsrisse gehen nie komplett durch, sonst könnte man sich die Arbeit mit dem Brennholzspalten sparen.

Sie laufen immer maximal bis zum Kern, aber meist aus mehreren Richtungen gleichzeitig. Wie lange das dauern wird, bis er trocken ist? Um die 15 %, die zum Verbrennen ideal wären, dürften im Kern nach ca. 4-5 Jahren erreicht sein. Zu mehr wird der Klotz dann wegen der Risse sowieso nicht mehr taugen. Um Möbel zu bauen, müsstest Du auf 6-8 % herunterkommen. Das ginge nach mehrjährigem Schontrocknen dann zwar in beheizten Räumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit in ein paar Monaten. Das reicht aber bei Buche nicht, auch wenn die Feuchtigkeit weg ist, bleibt die Spannung trotzdem erhalten. Das Stück reißt Dir auseinander, wenn Du durch die Sägerei die Strukturen veränderst.

Was genau hast Du eigentlich vor? Soll das ein Tisch aus einem Stück geschnitzt werden, mit der Tischplatte als Baumscheibe? Oder willst Du den Klotz nach dem Trocknen zu Platten schneiden und daraus den Tisch bauen?

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!

Sofort raus aus dem warmen Wohnzimmer und reichlich S-Haken kreisförmig in den Stamm schlagen. Am besten in einem luftigen Schuppen und ohne direkten Bodenkontakt lagern. Versprech dir aber nicht zuviel davon, Buche reisst immer ein wenig.

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Der Alex!
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Husqvarna Magik 13t
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There`s no replacement for Displacement!

Ja. Ich dachte das es ist hier besser aufgehoben.
Kann ich den anderen Thread jetzt irgendwie verschieben oder löschen?

-JOE

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Auf den Ausrufezeichen-Button drücken und die MOD's fragen. Die machen das schon.

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Grüße Herbert
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Waidlerbluad is koa Himbeersoft !

-> erledigt.

Problem ist, das das Thema Holztrocknung ja schon eher zu Holzverarbeitung gehört - aber die Leute, die sich mit der Trocknung ganzer Stämme auskennen, sich meist in der Carving Rubrik "rumtreiben"...

Danke schonmal für dein Hinweis.

Viele Grüße,
Johannes

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Hab euch die Themen mal zusammengeführt und entsprechend editiert

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MS 220E, MS 200T, MS 260W, MS 044, MS 660W, MS 076 AVEQ

Für meine Bilder gilt das ©!

Saufsch, stirbsch. Saufsch ed, stirbsch au. Also saufsch!

Hey - cool! das ging ja sauschnell und passt!
Vielen, vielen Dank.

Viele Grüße,
Johannes

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@Eichsi:
eigentlich will ich ihn später nur noch etwas ablängen, Rinde weg, schleifen und ölen.
Soll dann so ne Art "Hochtisch" für Blumen/Zimmerpflanzen werden.
Auf die Idee bin ich gekommen, weil ich da mal im Fernsehen gesehen habe, dass jemand einen 50x50x50cm Würfel getrocknete und geölte Eiche 99,-EUR verkaufen wollte und da hab ich mir gedacht: das kann ich auch. Hab jetzt aber nur Buche, aber ich probier's mal.
Wenn's nix wird brennt's immernoch...

@Alex: ok. Ich schaff' ihn am WE wieder raus.
Die S-Haken habe ich gefunden.
Dazu aber noch ne Frage: werden die strahlenförmig (von innen nach aussen) plaziert oder ringförmig (entlang der Ringe)?

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Hallo,
Wenn du diese S-Haken einschlagen willst, dann schau mal auf deinen Klotz, ob dau da schon einen Windriss hast. Dann so einschlagen, dass dieser nicht mehr wird. Wenn es geht ziemlich aussen einschlagen, da dort die Zugkräfte am höchsten sein werden. Da in Richtung der Jahresringe der Schwund am höchsten ist, die Eisen entlang der Jahresringe einschlagen.

Und nicht vergessen, berichten ob es funktioniert hat.

Gruß Clemens

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@Clemens: es hat funktioniert.

Ich habe im Mai die S-Haken auf beiden Seiten eingeschlagen und die Stammwalze auf die Terasse unters Dach gestellt.
Ende August habe ich die getrocknete Rinde entfernt und den ganzen Stamm grob geschliffen (60er Papier auf der Schwabbel).
Er hat jetzt haufenweise Risse. Da wo ich die S-Haken eingeschlagen habe (jede Seite 6 Stück) weniger, dafür dazwischen größere.
Inzwischen habe ich den Klotz wieder im Wohnzimmer, damit er nicht doch noch nass wird.
Jetzt knackt er im Wohnzimmer fröhlich vor sich hin.
2 Heizperioden braucht er, denke ich schon.
Dann will ich die Oberseite mit den S-Haken horizontal absägen und den ganzen Klotz ringsum und an den Stirnseiten glatschleifen und ölen.
Er bleibt also als ein Stück inkl. Rissen erhalten.
Als Funktion wird er erstmal Zimmerpflanzen tragen. Vlt wird er später weiter gekürzt und als rollender Beistelltisch benutzt.

Ich werde dann weiter berichten.

Viele Grüße,
Johannes

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Hallo Johannes,

danke für die Rückmeldung. Ich habe sowas auch schon in Esche gemacht.



Den Klotz habe ich von unten mit der 45er Schiene kreuzweise eingestochen. Auch er ist noch etwas gerissen. Aber man hat deutlich gesehen, dass die Schnittfugen zum Kern hin enger geworden sind.



Wenn man ein Stück mit vielen Ästen hat, dann hält das auch besser zusammen, da das Fasergefüge anders verläuft.

Gruß Clemens

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Wenn Du so einen Klotz ohne Risse bekommen willst, dann musst Du entweder nach einem stehend getrocknetem Baum im Wald suchen, den Du umlegen darfst, oder nach Poltern mit starken Ästen Ausschau halten, der mindestens 2 Jahre ohne Bodenkontakt liegen geblieben ist. Was bis dahin keine Risse hat, wird meistens auch keine mehr kriegen.

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Hallo
Buche ist das denkbar schlechteste Holz zum am Stück zu trocknen. Rissbildung gibt es an jedem Holz. Aber wenn Buche nicht aufgesägt oder aufgespaltet ist neigt die extrem schnell zum stockig werden. Ich würde zumindest im Herz mit einstechen ein durch die ganze länge gehender Kreuzschnitt machen und am Rand S Haken einschlagen.
Gruss Markus

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Geräte und Maschinen: was Mann so braucht.

Hallo,

was eventuell auch eine Alternative wäre, den noch frischen Rohling mit einem durchgehenden Schnitt bis zur Stammmitte zu versehen. Damit hat man eine gewollte, kontrollierte "Soll-Dehnfuge", die entweder nach dem Trocknen wieder durch einleimen eines entsprechenden Holzes (selbe Holzart, oder bewusst ander Holzart) geschlossen wird. Eventuell kann die Fuge aber auch bleiben, wenn man die "Stehle" z.B. in eine Ecke stellt.

Gruß Clemens

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Hallo.

Ich finde es inzwischen gar nicht mehr so schlimm, wenn Risse drin sind.
Dass die kurzfaserige Buche mit ihrem hohen Wasseranteil schlecht zu trocknen ist, ahnte ich schon vorher - war halt das einzig verfügbare.
Also: Alles gut...
Hier mal zwei (ziemlich schlechte ) Bilder:




Der Stamm ist ja auch innen aufgerissen.
Nur ein Ring bei 10cm Radius (ist das verständlich? also 10cm Abstand vom Mittelpunkt) ist eher komprimiert.
Da hätte ich mal (von unten) einstechen sollen.
-> Merk ich mir für's nächste Mal.

Weitere Überlegungen:
- unten muss ich noch gerade absägen, da das Ding krumm steht
- wenn ich später ne Glasplatte drauflegen würde, würden die Risse es auch nicht so zustauben, oder?
- die Angst, dass der Stumpf zerfällt ist aber immernoch da; hoffentlich hält er

Ich berichte wieder, wenn sich was getan hat.

Viele Grüße,
Johannes

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