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BeitragVerfasst: Samstag 6. Februar 2021, 16:02 
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Registriert: Montag 19. Januar 2009, 14:51
Beiträge: 8558
Schönes Wochenende zusammen, bin am Keller räumen und Sägen reparieren. Vor allem die fast fertigen Maschinen, welche ich vor gut 10 Jahen gekauft und
nach und nach fertig gemacht habe. Für Sachs Dolmar ist es mittlerweile schwer, schöne, originale Schwerter zu bekommen. Ich habe parallel so gut
ich konnte immer mal was zugekauft, und heute stolpere ich über so manche Kuriosität, siehe hier:

Es geht um drei gleiche Sachs Dolmar Panzer-Schienen mit 50 cm Länge, 72 Treibgliedern in 3/8.

Oben: die beste Qualität, glänzender, dicker, glatter Lack, schwarzes Schwert, weiße Schrift.

Mitte: Silber gesprüht, schwarze Schrift, Qualität mittel

Unten: schwarz, matt (!), sehr dünner Lack ohne geschlossene Fläche, fast wie Pulver. Blasse Schrift in Rot-Orange

Bild

Auffällig ist bei allen die kleine Aufnahme, K095, für Dolmar 112, 114, 117, 119, später 120, 120si, 116si :o
Ich musste gestern die Teileliste bemühen, tatsächlich war für 119 ein 53 cm Stern-Schwert lieferbar, und ein 63 cm Panzer !
Warum auch immer Panzer nochmal länger sein durfte...

Also lange Schienen für die kleinen Sägen. Man braucht etwas Fantasie, denn während 50 cm für eine Dolmar 120si mit 68 ccm kein
Problem darstellen, erscheint so ein Panzerschwert für eine Dolmar 119 bei nur 61 ccm doch grenzwertig, von 114 garnicht zu sprechen.

Bild

Aber man kann man den Schwertern verschiedene Epochen zuordnen:

Das obere stammt definitiv aus einer späten Zeit um 1984, Dolmar 116si/120si. Interessanterweise ist es in den USA hergestellt.
Hat Dolmar zu dieser späten Zeit bereits von Oregon fertigen lassen ? Vermute derzeit eine Fertigung bei Oregon (60er/70er),
eigene Fertigung (mit mieserabler Qualität, so ehrlich muss man sein!), danach eben wieder Oregon, bei den neueren Sägen aus den 90ern ja sowieso...

das mittlere müsste 1978-1982 sein, kenne solche silbernen Schwerter vor allem von Bildern der 123, 133, 153.
Also die frühe Besetzung kurz nach der Zeit, als die Firma nur Dolmar hieß. Typische, minimalistischer Stempel

das letzte Schwert habe ich so vorher nie gesehen.

Fazit: für Sägen mit lediglich 61 ccm Hubram wurden solche Schwerter über einen langen Zeitraum immer wieder angeboten. Dabei wieder die Dolmar-typische "Vielseitigkeit"


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BeitragVerfasst: Samstag 6. Februar 2021, 19:07 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6134
Wohnort: Nordheide
Moin Christoph,

zu deinen Jahreszahlen: Die 116si/120si kamen erst Ende 1986 bzw. Anfang 1987 auf den Markt.

Die langen Schienen (53 und 63 cm) sind für so eine Säge wie 112 oder 114 natürlich viel
zu lang, für eine 116si oder 120si sieht das aber schon anders aus. Solche Schienen
gibt es auch heute noch für die PS-6100 und ich denke, sie werden von Leuten eingesetzt,
die ganz selten mal was dickes schneiden müssen, aber dafür nicht ein große Säge
kaufen wollen oder können.
In solch einer Situation machen diese Schienen durchaus Sinn.

_________________
Gruss
Heinrich

-------

Ausreichend Sägen verschiedener Marken sind vorhanden

Für meine Bilder gilt die Lizenz "Creative Commons CC-BY-SA 3.0" oder neuer.


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BeitragVerfasst: Samstag 6. Februar 2021, 20:21 
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Registriert: Montag 19. Januar 2009, 14:51
Beiträge: 8558
mich wundert vor allem, dass 53er und 63er Panzerschwert so umfangreich und lange
für Sägen mit lediglich 61 ccm Hubraum angeboten wurde. Denn bis zum Einsatz
der 120super/si war dies doch das Maximum bei K095-Aufnahme.

Gelegenheitssäger ist natürlich ne Idee...muss man glatt mal probieren,
wie und ob sich mit einer 119 und so einer Schiene noch vernünftig arbeiten lässt...


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BeitragVerfasst: Samstag 6. Februar 2021, 20:40 
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Registriert: Sonntag 14. Oktober 2012, 20:14
Beiträge: 6131
Wohnort: Kreis Herford
Zitat:
ich denke, sie werden von Leuten eingesetzt,
die ganz selten mal was dickes schneiden müssen, aber dafür nicht ein große Säge
kaufen wollen oder können.
In solch einer Situation machen diese Schienen durchaus Sinn.
Mein Papa hatte auch diese extrem langen Schwerter für seine Dolmar und ich habe so langes Zeug für mein kleine Husky 353 das 50cm Schwert, siehe Signatur. Wir sind damit nie dickes Holz angegangen sondern haben die langen Schwerter immer genutzt, um Buschwerk bodennah abzusägen. Halt alles, wo die Motor-Heckenschere nicht mehr durchkommt. Wenn man da unter die Büsche kriechen muß, ist Reichweite durch ein langes Schwert echt von Vorteil.

_________________
:Husky: Husqvarna 353 38/50cm, T536 Li XP, 327pt5s - Hochentaster
:dolmar: Dolmar Hobby 104 35cm


Zuletzt geändert von cbk am Samstag 6. Februar 2021, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Samstag 6. Februar 2021, 20:42 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6134
Wohnort: Nordheide
Ich habe das auch schon mal gemacht, vor Jahren, als meine PS-6100 meine stärkste
Säge war und ich auch nicht vorhatte, mir noch größeres anzuschaffen:

Bild

Bild

63 cm Oregon PowerMatch mit 84 TG Kette. Für den Ausnahmefall eine durchaus brauchbare Lösung.

Oder wie cbk schreibt: Wenn Reichweite erforderlich ist! War bei mir aber nie der Fall...

_________________
Gruss
Heinrich

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BeitragVerfasst: Samstag 6. Februar 2021, 20:59 
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Registriert: Montag 19. Januar 2009, 14:51
Beiträge: 8558
das sind super Bilder. Also eine 61 ccm Säge kann ein 60er Schwert im Holz versenken

Oder Buschwerk, schon zwei Anwendungen :)


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BeitragVerfasst: Dienstag 16. Februar 2021, 10:19 
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Registriert: Montag 19. Januar 2009, 14:51
Beiträge: 8558
Zum Abschluss noch ein Bild, testweise auf Dolmar 119, die ist durch die Haube wenigsten etwas höher als die kleine 114...

Bild

Bild

Bild

Bild


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Februar 2021, 20:22 
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Registriert: Samstag 26. September 2015, 20:05
Beiträge: 6134
Wohnort: Nordheide
Oh, eine der seltenen mit Griffheizung! Sehr schön und fast wie neu :super:

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Gruss
Heinrich

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