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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 08:32 
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Hallo, ich bin neu hier, besitze keine Motorsäge und habe mich nur wegen dieser Frage hier mal angemeldet.
Ich habe hier schon mal bei den eingescannten Prospekten geschaut, aber noch nichts gefunden.
Ich schreibe einen Artikel für die Chronik der Gutsverwaltung unseres Dorfes und würde gerne den Preis einer Motorsäge so um 1960-62 wissen, um den mit dem Stundenlohn ins Verhältnis zu setzen.
Gruß aus dem hohen Norden und vielen Dank schon mal!


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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 12:20 
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Was genaues weiß ich leider nicht, aber ich würde einfach mal an Stihl schreiben, was damals eine Stihl Contra laut UVP kostete. Die kam ja 59 auf den Markt, dürfte also vom Zeitraum ungefähr passen.

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Zuletzt geändert von Finsterforst am Freitag 19. März 2021, 14:05, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 12:38 
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Preis Stihl Contra S je nach Schnittlänge lag 1966 bei
935 bis 1000 DM

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 13:39 
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Schau mal an, eigentlich ungeheuerlich, wenn ein Käfer zu der Zeit ungefähr bei 5000 DM lag.

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Gruß aus Randberlin Nordost, Rocco

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 13:54 
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Warum?
Wenn man Wikipedia bemüht steht da:
Den Aufschwung nach dem Krieg brachte die Entwicklung leichter und universell einsetzbarer Einmann-Motorkettensägen ab Mitte der 1950er-Jahre. Ein Verkaufsschlager war etwa die Stihl Contra, die 1959 auf den Markt kam. Das Unternehmen musste 1961 eigens Frachtflugzeuge chartern, um den hohen Bedarf in Kanada und den USA decken zu können.
Also hohe Nachfrage, hoher Preis.
Den Käfer wollte kein Ami. Nur die Hippies vielleicht.


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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 14:12 
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Ich verglich doch nur das meistverkaufte Auto seinerzeit mit einer Motorsäge. Ich glaube kaum, dass jemand heute im Verhältnis für eine Säge zu einem Golf 6000 € bezahlen würde.

Aber mit dem Käfer in Amiland liegst Du auch nicht ganz richtig. Gerade in den 60er Jahren verkaufte VW da sehr viel. Die Szene ist dort verrückter noch als hier.

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Gruß aus Randberlin Nordost, Rocco

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 14:19 
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Hmm ja stimmt. Die brauchten die Fahrgestelle ja für Umbauten aller Art.
Bzw mit der Blumenvase im Armaturenbrett war das je nen Hippiekultstatus.
Auch wenn der Bus wohl noch beliebter war.
Ich glaube mein Opa hat für ne Stihl 048 damals Anfang der 80iger 1200DM bezahlt...


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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 14:43 
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Das Thema hat mich auch schon beschäftigt. Gibt es irgendwo historische Preislisten? Ich frage mich manchmal, ob heute nicht so manche gut gebrauchte Säge nicht über dem damaligen Neupreis verkauft wird... Als Orientierung dient wohl dann nach 20 Jahren oder mehr der aktuelle Neupreis des Nachnachfolge-Modells aus dem aktuellen Katalog.
So gesehen könnte eine neue Säge eine bessere Geldanlage sein, als so manches andere!

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Grüße aus der Pfalz
Grüffelo

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Juckt es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt?


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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 14:50 
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Wohnort: Hochstetten-Dhaun
Hmm, ich denke gute Geldanlagen,
sind Erstlinge. Sonderserien, oder Sachen die nur nen sehr kurzen Zeitraum gebaut wurde.
Also Sie zu etwas besonderem machen.
MfG


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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 14:51 
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Sicher das der Käfer 1966 noch für 5k DM angeboten wurde?

Und nicht zu vergessen:
Während der Käfer ein Massenartikel war,
war die Contra für einen viel kleineren Markt.
Und der Preis oben ist von der Contra S,
das Flagschiff mit entsprechend geringerer Stückzahl.

Wer da schon komisch guckt bei den Preisen,
sollte sich mal die alten Preise einer Kette anschauen...

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Stihl KS43
Stihl PL
Stihl 045AVEK1
Stihl 045AVEK2
Stihl 045AVEK3
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Stihl BLK57&Contra&070 ZV Bund
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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 14:56 
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Zitat:
Gibt es irgendwo historische Preislisten?
Einige Sammler haben noch alte Prospekte und Preislisten aus dieser Zeit rumliegen, ich hab zB noch einige alte von Stihl. Falls Interesse besteht kann ich diese gerne einscannen und hier einstellen, falls das mit den Guidelines konform geht. Zeitraum müsste ungefähr 1970 bis 1990 sein.


Seenangler

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Stolzer Besitzer von 35 Sägen, drei Freischneidern, einem Rindenhobel und einem Trennschleifer der Firmen Stihl, (Sachs-)Dolmar, Solo, Dolpima, Columbia, Mafell und Skilsaw.


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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 15:06 
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Zitat:
Sicher das der Käfer 1966 noch für 5k DM angeboten wurde?
Hatte mal geguckt, was der Preis 1962 war und das waren 49xx DM. Mein '69er lag damals schon bei knapp 10.000, die Preise stiegen schon kontinuierlich.

Vermutlich war die Contra damals nichts für einen Privatmann, genauso wie sich heute niemand privat meinetwegen eine Wurzelfräse von Vermeer kaufen wird. Jedenfalls keiner, der nicht schon eine MS-881 hat. ;)

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Gruß aus Randberlin Nordost, Rocco

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Zuletzt geändert von onkelrocco am Freitag 19. März 2021, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 15:34 
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Wenn ein Käfer 1962 noch knapp 5k DM und 1969 etwa 10k DM,
dann also 1966 grob 7k DM.
Ich nehme an die Contra S hat 1962 (insofern verfügbar),
wohl um die 800-850 DM gekostet...

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 18:55 
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Hallo, hatte gar nicht erwartet das hier so viel los ist!
Gerne mehr Infos, oder auch zeitgenössische Verkaufsprosekte. Bewegen uns zur Zeit zwischen 800 bis 1000 DM, ich hatte vorher nur auf 500DM getippt, muss aber 1960-62 sein, 70ger und 80ger ist zu spät!


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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 19:13 
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Beiträge: 8211
Mein Vater war damals im Winter mit einem Kollegen Holzmächer wie es bei uns heist.

Er sagte mir, leisten konnten wir uns eigentlich die Säge nicht, aber wir hatte noch solche großen Bäume vor uns und wir wollten oder konnten nicht mehr.
Er hatte erfahren dass es da einen Händler in unserer Gegend gibt.
Plan,
er sollte die Säge vorführen und dann wären die Großen weg.
Daraufhin kaufte er dann doch irgendwie die Säge.
Es war die erste Motorsäge im Ort.
Unsere Dolmar Taifun, ca.15 kg schwer, mit 110ccm und 5,5 Ps.
Ausgeastet wurde noch lange mit dem Beil, so habe ich es wenigstens noch von meinem Vater gelernt.

Leider kann ich ihn nicht mehr fragen was sie gekostet hatte. Ich weis nur 1960 hat er auch seinen ersten Bulldog
einen Kramer KL 250 als Auslaufsmodell gekauft.
Er musste die 5000 DM von einem Freund leihen.
Mein Bruder hat noch bestimmt die Rechnung der Säge sofern sie vorhanden war.

_________________
Habe Dolmar und andere gute
:dolmar: :solo: :echo: :OM: :partner:
Taubertal Badisch-Franken
Badner Lied
https://www.youtube.com/watch?v=YKPzQ7FPMGk


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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 19:19 
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Zitat:
........
Bewegen uns zur Zeit zwischen 800 bis 1000 DM, ich hatte vorher nur auf 500DM getippt, muss aber 1960-62 sein, 70ger und 80ger ist zu spät!
Dein Preis von 500DM kommt schon hin.
Zum einen war der von mir genannte Preis etwas später
und dann auch noch vom absoluten Flagschiff...

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 19:44 
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@glorf
Hast Du noch Prospekte aus der Zeit? 500 DM dürften für einen normalen Arbeiter 1960 viel Geld gewesen sein.

@Dolmar Taifun
Schöne Story. :klatsch:

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 19:55 
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Ich müsste mal suchen,
gut möglich das da noch irgendwas dabei ist.

Und klar waren 500 DM damals ne Menge Schotter,
aber wie bereits erwähnt:
Die Zielgruppe war nicht der kleine Mann
und auch nicht die breite Masse.
Das machte sich damals wie heute im Preis bemerkbar...

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 20:01 
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Verstehe ich schon. Ich hatte ja schon den Vergleich mit der (nicht ganz billigen) Stubbenfräse gebracht, dürfte wohl ähnlich gewesen sein.

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BeitragVerfasst: Freitag 19. März 2021, 20:38 
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Wohnort: Lörrach
Habe gerade meinen Ordner mit Stihl-Preislisten geholt.

Aus Preisliste Nr. 50, 15. August 1957:
Benzin-Einmann-Leichtsäge BLK, 50 cm Schnittlänge, 965,- DM
Zweimannsäge KS 43, 100 cm Schnittlänge, 1360,- DM

Aus Preisliste Nr. 58, 1. August 1962:
Contra, 50 cm Schnittlänge, 835,- DM
07, 40 cm Schnittlänge, 696,- DM
Interessant aus heutiger Sicht - Ersatzkette für Contra 50 cm: 77,- DM; Ersatzschwert: 84,- DM.

_________________
Gruß Martin

:stihl: MS 261 C-M VW (37), MS 362 C-M (45), MS 500i W (50), MS 660 (63), :dolmar: PS 7900 (50), :echo: CS-2511WES (30)
Traktoren: John Deere 6400, Deutz D 30 S


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