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 Betreff des Beitrags: Husqvarna A65
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Oktober 2021, 12:20 
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Registriert: Freitag 1. Januar 2021, 20:43
Beiträge: 37
Hallo Mitglieder,

ich wollte mit euch meine Restaurierung einer Husqvarna A65 (0650) teilen. Ich habe die Säge von einem Bekannten bekommen und was mich wirklich verwundert hat, dass der technische Zustand trotz langer Standzeit (15 Jahre) nahezu makellos war. Ich habe die Säge geportet, sie dreht jetzt anstatt der originalen 9000 Umdrehungen auf fast 12000 Umdrehungen laut Messung und zieht generell um einiges besser.
Auslass und Einlasszeiten wurden jeweils um 2 Grad nach vorne verlegt, was sich schon kräftig auswirkt.
Ich habe außerdem die Überstromkanäle am Kurbelgehäuse an die des Zylinders angepasst (waren um fast 1,5mm kleiner als am Gehäuse und alles wurde poliert. 8-)
Es wurde ansonsten der originale Zylinder verwendet (Beschichtung wurde etwas gewohnt) allerdings mit neuem Kolben. Das Gehäuse wurde sandgestrahlt und lackiert und neu abgedichtet. Ansonsten wurde nur ein neuer Zündkontakt eingebaut und die Vergasermembran gewechselt. Natürlich Zündkerze und Filter neu.
Die Säge sprang nach ein paar mal ziehen gleich an und läuft nach der Vergasereinstellung einwandfrei.

Falls auch jemand gerade dabei ist eine Husqvarna 65 zu reparieren würde ich mich freuen bei Fragen weiterhelfen zu können.
Generell hätte ich auch eine Frage: Wo bezieht ihr eure Ersatzteile für Oldtimermotorsägen der Marke Husqvarna, da diese recht schwer zu bekommen sind. :danke:

Freue mich auch Rückmeldungen! :)

https://up.picr.de/42203137nb.jpeg
https://up.picr.de/42203112ou.jpeg
https://up.picr.de/42203140bn.jpeg
https://up.picr.de/42203154wf.jpeg
https://up.picr.de/42203151yj.jpeg

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 Betreff des Beitrags: Re: Husqvarna A65
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Oktober 2021, 22:03 
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Registriert: Dienstag 22. Januar 2019, 21:59
Beiträge: 2602
Wohnort: 16909
Sieht wieder richtig schick aus :DH: , jedoch verliert eine Oldrimersäge ihren Flair wenn ihr die Patina genommen wird. War die von der Substanz wirklich zu mies das du sie neu lacken musstest? Ein paar Bilder von vorher und zwischendurch wären auch interessant.

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Gruß Tino :wink:


Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
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 Betreff des Beitrags: Re: Husqvarna A65
BeitragVerfasst: Samstag 9. Oktober 2021, 12:50 
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Registriert: Mittwoch 12. März 2014, 10:46
Beiträge: 2575
Wohnort: Hessen/Wetterau
Also, ich finde das Thema porting auch zunehmend interessant.

Daher habe ich mich entschlossen unsere Älteste, eine McCulloch PM610 (heute ja auch zum Konzern um KTM und Husqvarna gehörend) dazu einfach mal herzunehmen. WDR sind ohnehin fällig.

http://www.acresinternet.com/cscc.nsf/e ... enDocument
https://www.youtube.com/watch?v=ISA1WdbpFkQ

Auf Ratschläge und Tipps bin ich dabei angewiesen. Klingt allerdings so als wäre hier entsprechend Knowhow vorhanden

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 Betreff des Beitrags: Re: Husqvarna A65
BeitragVerfasst: Sonntag 10. Oktober 2021, 09:01 
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Registriert: Freitag 1. Januar 2021, 20:43
Beiträge: 37
Die Substanz der Säge war naja sagen wir mal mittelmäßig.
Ich bevorzuge das sandstrahlen aus dem Grund weil man wirklich jeden alten "Schmodder" und alle Öl/Harzreste damit abbekommt, auch in den unzugänglichen Stellen.
Aber das mit der Patina finde ich auch recht interessant, bei der nächsten Säge (Stihl 041 AV electronic) werde ich nur die Kurbelwellengehäuse strahlen der Rest bleibt in seiner Patina da der Allgemeinzustand nach entfernen von einer cm dicken Staubschicht nicht allzu schlecht ist. :lol:

Hallo ClearEyetemAA55, inwieweit hast du dich mit dem Thema Porting schon befasst? Würde dir empfehlen einige Videos zu dem Thema anzusehen, vorausgesetzt du verstehst recht gut Englisch.
Eine alte Motorsäge verzeiht Fehler meiner Meinung noch leichter als ein neues Modell.
Mein Tipp ist es am Anfang nicht zu übertreiben mit der Materialabnahme an den Ports, man schießt recht schnell übers Ziel hinaus :pfeifen:
Am besten man übt erst einmal an einem alten Zylinder.
Die Frage stellt sich auch ob das Porting bei deiner Säge Sinn macht, kenne die Säge leider nicht. Bei meiner Stihl 041 macht es nicht wirklich Sinn aufgrund der einseitigen Anordnung der Ports und des recht langen Hubs.
Ich denke ein leichte Bearbeitung wird sie dennoch vertragen ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Husqvarna A65
BeitragVerfasst: Sonntag 10. Oktober 2021, 09:34 
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Registriert: Mittwoch 12. März 2014, 10:46
Beiträge: 2575
Wohnort: Hessen/Wetterau
Moin,

die Säge kommt mit liegendem Zylinder und entsprechend kleinem Muffler.
Das bedeutet für mich, dass ich zunächst nur n Ein- und Auslass etwas Material wegnehmen werde. Je nachdem wie sich das mit den Überströmern darstellt entscheide ich evtl. dies auch gleich mit in Angriff zu nehmen. Kolben ebenso.

Erst wenn die Säge darauf gut anspricht gehe ich vielleicht auch an den Auspuff

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 Betreff des Beitrags: Re: Husqvarna A65
BeitragVerfasst: Sonntag 10. Oktober 2021, 11:27 
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Registriert: Freitag 1. Januar 2021, 20:43
Beiträge: 37
Hört sich nach einem guten Plan an, mal sehen wie die Säge es annimmt und danach entscheiden wo die Schwerpunkte zu setzen sind.
Das mit dem Kolben würde ich mir noch einmal überlegen bzw. Überströmer im Zylinder:
Der Kolben neigt zum kippen wenn hier ungleichmäßig gearbeitet wird. Außerdem sollte bei den Überströmen etwas Vorsicht geboten werden, da bei falscher Bearbeitung die Kolbenringe großem Verschleißt ausgesetzt sind.
Würde eher auf Bearbeitung des Einlass und- Auslasses setzten und den Auspuff dementsprechend bearbeiten. Da die Säge wahrscheinlich noch eine Kontaktzündung besitzt, sind aber auch hier Grenzen gesetzt.

Natürlich sollte man sich überlegen was man für eine Säge am Ende haben will und wofür man sie einsetzt...

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 Betreff des Beitrags: Re: Husqvarna A65
BeitragVerfasst: Sonntag 10. Oktober 2021, 12:58 
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Registriert: Mittwoch 12. März 2014, 10:46
Beiträge: 2575
Wohnort: Hessen/Wetterau
so alt ist sie garnicht
Explosionszeichnung

http://www.mccullochservice.de/images/T ... 0serie.pdf

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