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BeitragVerfasst: Freitag 17. März 2017, 10:57 
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Hallo Zusammen,

wir haben seit kurzem einen Kaminofen der Firma Schmid Modell Ekko 67 mit aufklappbarer Eckscheibe.
Vielleicht hat ja auch jemand so einen Kamin und kann mit einen Tipp geben.

Anbei das Datenblatt, damit ihr eine Vorstellung vom verbauten bekommt.
http://www.schmid.st/files/daten/Downlo ... teglos.pdf

Ich habe mit dem Ofen zwei Themen einmal rußt die Scheibe nach relativ kurzer Zeit sehr stark zu. Es beginnt auf der kurzen Seite und in den Ecke und dunkelt dann in die Mitte hin immer weiter zu.
Der Ofen selbst hat nur einen Luftregler unter der Scheibe, mit der sich wohl Primar und Sekundärluft einstellen lassen. Er bezieht über einen separaten Zug Verbrennungsluft aus dem Keller.
Laut Kaminbauer muss der Regler mittig eingestellt sein, für gute Verbrennung und wenig Ruß. Nur das funktioniert aus meiner Sicht nicht befriedigend.
Eigentlich muss ich alle zwei Tage die Scheibe säubern, weil man sonst gar nichts mehr sieht. Dabei muss ich jedes Mal mit einem Reiniger ran, weil die Lösung feuchte Küchenrolle und Asche so gut wie kein Ergebnis erzielt. In den Ecken ist teilweise so richtig zäher Ruß, den man eigentlich nur mit einem Ceranfeldreiniger abbekommt.
Da liegt der Fehler doch vermutlich in der Anwendung.

Der Brennstoff ist trocken, eine Mischung aus Birke und Buche und lagert vor der Verbrennung mindestens 24 Stunden im Wohnzimmer. Den würde ich also erstmal ausschließen.

Das zweite Problem, dass bei jedem Nachlegen Rauch in den Wohnraum zieht. Die einzige Lösung die bisher einigermaßen funktioniert, ist warten bis das Feuer runtergebrannt ist und nur noch Glut übrig ist. Dann kann man, wenn man schnell ist Holz nachlegen ohne, dass das ganze Haus nach Räucherkammer riecht. Das Problem ist das sehr kurze Zeitfenster Zwischen Ende der sichtbaren Flamme und zu wenig Glut zu erneuten anfachen. Und gerade nach dem Anfeuern ist der Ofen noch nicht ganz auf Temperatur, sodass es teilweise noch kokelnde Stücke gibt, die viel Rauch erzeugen. Ein Nachlegen mit sichtbarer Flamme ist absolut unmöglich, danach müssen alle Fenster aufgerissen werden, weil der Rauch dann komplett in den Wohnraum zieht.
Vielleicht kennt auch hier jemand einen Trick wie ich mit dem Kamin richtig umgehen muss.

Ansonsten hat der Ofen einen angeschlossenen Zug und einen Bypass der direkt in den Schornstein geht. Den nutze ich in Anheizphase um den Schornstein erstmal auf Temperatur zu bringen. Nach der Hälfte der ersten Ladung schließe ich diese Klappe und die Luft geht in durch den Schamottzug.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

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BeitragVerfasst: Freitag 17. März 2017, 11:59 
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Viel mehr Luft!

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BeitragVerfasst: Montag 20. März 2017, 10:22 
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Ja das mit der Luft habe ich mir schon gedacht, ist allerdings so eine Sache.
Ich habe ja nur einen Regler mit dem in Primär und Sekundärluft steuern kann. Keinen zweiten Hebel.
Den Regler soll ich laut Kaminbauer mittig lassen, da sonst die Scheibenspülung nicht richtig funktioniert. Ich habe ihn jetzt auf 2 Drittel, damit habe ich gutes Flammenbild und weiße Asche, aber eben schnell zu rußende Scheiben.

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:MAC: CS 450


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BeitragVerfasst: Montag 20. März 2017, 19:42 
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Hast Du Ruß oder Asche an der Scheibe?

Kann er genügend Luft aus dem Keller ziehen?

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BeitragVerfasst: Montag 20. März 2017, 19:51 
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Hallo Admiral ;-)!

Beide Probleme lassen ganz klar auf zu wenig Zug(Luft) schließen. Erste Idee wäre wirklich mal nachzuschauen, ob (genug) Luft aus dem Keller kommt/kommen kann. Zweite dann den Regler am Kamin komplett auf.

Hast Du (noch) eine Feder, dass der Feuerraum automatisch verschlossen wird? Sonst könntest Du beim Anheizen/erneuten Anheizen einen Spalt offen lassen (aber nur zum Anheizen, zieht Dir sonst zu viel Luft aus dem Wohnraum).

Viel Erfolg und halt uns auf dem Laufenden!

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...und ganz viel Spaß im Wald!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 21. September 2017, 15:32 
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Wohnort: Braunschweig - Wipshausen
Soo, die neue Heizperiode steht an und ich wollte jetzt nochmal eine Rückmeldung geben, wie ich das Thema einigermaßen in den Griff bekommen habe.
Vielleicht gibt es ja noch ein paar weitere Kunden, die ebenfalls eine unzureichende Betriebsanleitung bekommen haben ;)
Die unten stehende Beschreibung passt übrigens auch für Spartherm Modelle vergleichbaren Designs. Die Firmen hängen laut meines Kaminbauers zusammen und sind in der Konstruktionsweise sehr verwandt.

Zuallererst einmal die Fragen noch beantwortet. Er bekommt genügend Luft und zieht auch ordentlich. Das Problem ist wohl die unverhältnismäßig große Scheibe. Darüber verliert der Kamin viel zu viel Wärme in den Wohnraum. Erstmal für das Raumklima nicht schlecht, aber es sorgt dafür, dass es in der Brennkammer zu kühl wird und der Ruß sich an der Scheibe niederschlägt. Eine kleine Scheibe wäre definitiv besser, aber bei der Größe hier macht man wohl Abstriche beim Thema Sauberkeit. Asche hat man übrigens immer und dadurch einen grauen Schleier auf der Scheibe, aber nicht mehr so heftig und die kann man alle paar Tage mit einer Küchenrolle wegwischen.

Man braucht also im Betrieb genug Inferno im Brennraum. Beim Anfeuern muss ordentlich Holz bereit liegen. Gute 5-6 Scheite plus Kleinkram braucht man schon, damit man den Ofen erstmal auf Betriebstemperatur bekommt.
Dazu Luftregler ganz nach links (es gibt nur einen Regler). Damit regelt man die Primärluft voll auf. Auf der 6-Uhr Stellung ist die Primärluft geschlossen und nur die Sekundärluft geöffnet. Das sollte man nach 5-10 Minuten bei ordentlichem Feuer einstellen, nicht zu früh sonst fällt die Temperatur und man hat wieder Ruß auf der Scheibe. Noch weiter nach rechts gestellt, regelt die Sekundärluft noch mehr runter. Das sollte man aber eher nicht machen, es sei denn alle sichtbaren Flammen sind erloschen und man hat nur noch ein Glutbett. Also Stellung Luftregler auf 3-Uhr: Anfeuern und auf 6-Uhr Betrieb.

Holz immer erst nachlegen wenn alle sichtbaren Flammen erloschen sind. Nicht vorher, sonst zieht Rauch in den Wohnraum. Aber auch nicht zu lange warten, sonst ist der Ofen wieder zu kalt und das neue Holz brennt nicht vernünftig an.
Beim Nachlegen ist es nun entscheidend wie das Holz nachgelegt wird. Zuerst einmal mindestens 3 Scheite, eher wieder 5 nachlegen, eigentlich besser stellen. Direkt an die Rückwand gelehnt brennt das Holz am besten an und vor allem ohne den Ruß auf der Scheibe. Mit der Technik bekommt man sogar den Schamott wieder einigermaßen freigebrannt. Auf keinen Fall wird dies bei der Scheibe klappen. Da hilft nur putzen.

Jetzt verbraucht der Ofen damit ziemlich viel Holz. Wenn man allerdings bei der Nennwertleitung von circa 9 KW ausgeht, muss er auch ordentlich was schlucken. Holz sparen ist mit dem Modell also nicht drin. Das sollte man unbedingt bedenken.

Gesamtfazit: Wenn man weiß wie er zu bedienen ist, dann kann der Ofen durchaus Freude bereiten. Er ist allerdings eine richtige Diva und zickt bei Falschbehandlung leicht rum. Vom Flammenbild habe ich nur selten einen besseren Panoramablick in einem Kamin gehabt. Wer allerdings einen einfach zubedienenden, dankbaren Ofen möchte ist hier falsch und sollte ein anderes Modell nehmen.

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BeitragVerfasst: Sonntag 12. November 2017, 00:19 
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Hi. Wir haben ein ähnliches Modell seit 1woche stehe. Er muss noch verkleidet werden. Aber anheizen können wir ihn schon. Dazu haben wir noch eine Multisteuerung und Zuluftklappe mit Stellmotor. Dadurch regelt der Ofen die Luftzufuhr selbständig. Funktioniert sehr gut. Nachlegen tun wir nur wenn keine Flamme mehr zu sehen ist. Die Multisteuerung meldet sich sogar akustisch wenn Brennstoff nachgelegt werden soll. Beim Öffnen der Tür erkennt er sofort das Holz nachgelegt wurde und führt nach dem schließen der Tür sofort genügend Luft zu , so dass nach ca. 10sek sofort eine Flamme entsteht. Tür immer sehr langsam und ganz leicht öffnen und kurz warten, dann Holz nachlegen.

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