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BeitragVerfasst: Samstag 22. Juli 2017, 22:38 
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'nabend,

vorab: Ich kenne mich mit den Begriffen nicht so aus, daher bin ich mir auch nicht sicher ob "Dauerbrand" korrekt ist.

Als wir hier eingezogen sind, haben wir uns auch mangels Erfahrung einen einfachen "Baumarkt"-Kaminofen gekauft. Der läuft nun auch seit grob 8 Jahren, zweimal musste eine Platte innen austauschen, aber er läuft und es passen auch einigermaßen große Holzscheite rein. Nachteile: keine externe Luftzufuhr, das merkt man schon und das Teil ist nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt. Man bekommt es nicht hin, auch nicht mit Braunkohlebrikett, dass länger als grob 5-6 Stunden Glut vorhanden ist. Naja, mit alle Regler zu, vielleicht auch ein bisschen länger. Aber das ist ja bezüglich Verbrennung nicht so prickelnd und die Scheibe verrusst extrem. Außerdem würde ich mir eine Automatik wünschen, so dass man nicht immer je nach Holzbeschaffenheit, etc. die Regler verstellen muss.

Soweit ich das verstanden habe, benötigt man für "länger Glut" einen Dauerbrandofen, korrekt? Ich habe mal ein wenig auf den Justus-Seiten geguckt und z.B. den hier gefunden: http://www.justus-kaminofen.de/produkte ... fen-frisco Ist das so etwas was meine "Probleme" beseitigen würde? Oder habt ihr andere Tipps?

Meine Anforderungen:
- Betrieb mit Holz und Braunkohlebetrieb (z.B. zur Gluterhaltung)
- Möglichkeit möglichst lange (z.B. über Nacht) Glut zu erhalten
- Möglichkeit externer Luftzufuhr
- einigermaßen große Holzscheite (über 25cm)

Meine Nicht-Anforderungen:
- Pelletbetrieb
- Wasseranschluss

Ich bin natürlich nicht auf Justus fixiert, das war nur das was ich auf die Schnelle gefunden habe. Bin für jede Idee offen, ist auch nicht zeitkritisch. Ein Jahr würde der aktuelle Ofen wahrscheinlich auch noch laufen. Budget-technisch würde ich mal max. 1.000,-€ in den Raum werfen, wobei der oben genannte Justus anscheinend schon für 800,-€ zu haben ist.


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BeitragVerfasst: Sonntag 23. Juli 2017, 10:11 
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Hallo,

ein Dauerbrandofen wird ca. alle 3 Stunden nachgelegt, ein normaler ca. alle 45 Minuten. Das ist der Unterschied im kurzen. Ich verstehe aber Dein eigentliches Problem nicht. Geht es darum möglichst wenig Arbeit mit dem anzünden und nachlegen zu haben, oder soll der Ofen gleichmäßig(er) Wärme abstrahlen? Bei der Ofenauswahl spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, je präziser man seine Vorlieben benennen kann, je größer ist die Chance eines Tages seinen Wunschofen in der Ecke zu haben. Bei uns ist es ein Droof Cremona geworden mit dem wir alle sehr zufrieden sind.

Es grüßt die Runde
der hobbyholzler


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BeitragVerfasst: Sonntag 23. Juli 2017, 11:49 
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Wohnort: KC / Oberfranken
Gugg mal hier, da sind ein paar Dinge erklärt
http://www.feuerdepot.de/blog/dauerbran ... -fur-mich/

Wir haben einen Novaline Gusto Schwedenofen, bei 2 Braunkohlebriketts um ca 22 Uhr nachgelegt, ist früh um 8 Uhr meist noch n bisschen Glut drin um mit dünnen Holz oder Karton wieder anzuzünden. Luftschieber über Nacht auf halb. Natürlich ist der Ofen dann nur noch handwarm.

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Gruß Chris
(Anonymer Holzmessie, aus ärztlicher Sicht unheilbar)
Mein Fuhrpark: Schnittschutzapp, Motorsägenapp :stihl: 170D :shock: und noch n paar weitere

http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=82077


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BeitragVerfasst: Sonntag 23. Juli 2017, 23:10 
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Registriert: Sonntag 27. Oktober 2013, 21:29
Beiträge: 370
Wohnort: südliches Münsterland
Erst mal bin ich gerade auf der Suche nach Infos, da ich zwar ein paar Anforderungen habe aber mich mit der Materie nicht so auskenne. Klar ich könnte zum Ofenbauer rennen und mir was bauen oder beraten lassen. Aber ich habe gerne vorher schon ein paar Infos. Im Prinzip geht das wohl so in die Richtung was Staemmchen schreibt. Ich würde gerne was haben, was ein wenig länger Glut hält als der jetzige.

Ideal wäre natürlich ein Ofen, der auch die Nacht über "heizt". Aber dafür müsste man vermutlich in Richtung Steinkohleofen, Pellet-mit-automatischer-Füllung oder Ofen mit sehr viel Wärmespeicher gehen oder nicht? Sehr viel Wärmespeicher heißt aber vermutlich auch wieder lange Aufheizzeit bis Wärme abgegeben wird oder nicht?

Was ist denn eigentlich der Vor- oder Nachteil eines Automatik-Ofens? Aus dem Bauch heraus hätte ich jetzt gesagt, dass ein Automatik besser ist. Ich stelle die Temperatur (naja, vermutlich eher ganz grob) ein und werfe Holz nach wenn alles weggebrannt ist.


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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 08:21 
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Beiträge: 835
Ein Automatikofen (versucht) regelt über ein Bimetall die Temperatur in dem er die Luftzufuhr reguliert. Das ist aber der Erfolg von vielen Fakturen abhängig, nennen wir nur mal Brennstoff und Kaminzug. Ich habe noch keinen Ofen gesehen wo das immer und bestens geklappt hat, aber vllt. gibt es ja uach da Fortschritte. Pelletöfen brauchen eine Sekundärenergie, spielen also in einer anderen Liga. Bleibt der Speicherofen. Genau so war auch unser Gedanke damals. Unser Ofen wiegt 500Kg, wobei die Speichermasse >300Kg beträgt. Natürlich gibt der Ofen nicht sofort die volle Leistung ab, aber das Ofenrohr und die Strahlungswärme durch die Türe sind auch nicht zu verachten. Ist der Stein erst einmal aufgeladen, ist die Wärmeabgabe viel gleichmäßiger als bei einem Ofen ohne Speichermasse. Wie lange man den Ofen nachlegt hängt von der Heizleistung den Räumlichkeiten und der Benutzung ab. Bei Außentemperaturen von 0°, lassen wir den Ofen um 22Uhr ausgehen, am Morgen ist er dann noch gut handwarm und die Zimmertemperatur liegt bei 22°. Ist es kälter, legen wir 3 Brikett auf (halbe Luft) und wir haben am morgen noch Glut um neu auflegen zu können. Die Temperatur liegt dann ebenfalls bei 22°. Unser Ofen besitzt die Möglichkeit der Verbrennungsluftzufuhr von aussen, wir nutzen sie aber nicht. Der Holzverbrauch liegt bei ca. 1Kg/h, was einer Heizleistung von ca. 4Kw entspricht um etwa 23° Zimmertemperatur zu haben. Beim Aufheizen der Speichersteine kann man ruhig etwas mehr nachlegen um die "Dauertemperatur" schneller zu erreichen, allerdings muß man den Zeitpunkt genau abschätzen um auf Dauerbetrieb zu gehen, ansonsten wird es schnell zu warm...
Das anzünden und nachlegen ist bei uns eine beliebte Tätigkeit und stellt keinen Nachteil oder Belastung dar.

es grüßt die Runde
der hobbyholzler


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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 08:44 
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Würde einen Kachelofen mir setzen lassen. Einmal einheizen & ca. 12 Std warm im Winter.

g,

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[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 09:31 
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Zitat:
Aus dem Bauch heraus hätte ich jetzt gesagt, dass ein Automatik besser ist. Ich stelle die Temperatur (naja, vermutlich eher ganz grob) ein
Dann nimm 'ne Zentralheizung :roll:

Mit 'nem Holzofen muss man sich beschäftigen.

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Grüße, holgi :R:

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 10:10 
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Hallo Klaus,

für eine längere Wärmeabgabe bringt nur viel Masse was.

ich habe letztes Jahr einen Grundofen bauen lassen, und schwöre voll auf meinen Ofenbauer und seine Aussagen. Inzwischen sind auch schon weitere Öfen in der Verwandtschaft von ihm gebaut worden ;)

Mein Ofen hat um die zwei Tonnen, welche natürlich beheizt werden wollen. Im Winter hält der Ofen durch die große Masse aber 25-30 Stunden die Wärme!

d.h., auch wenn man nur einmal am Tag (bei mir Abends nach der Arbeit) ordentlich heizen kann, ist der Ofen noch vom Vortag warm.

Beheizt werden damit 100m² Dachgeschoss mit Deckenhöhe am First von 3,60 Meter. Der Brennraum hat eine Leistung von ca. 3 KW, somit wird auch ein überheizen des Raumes ziemlich zuversichtlich vermieden.

Der Raum wird ausschließlich vom Grundofen beheizt. Bei extremer Kälte, oder am We/Urlaub etc, wenn jemand unter Tags zuhause ist, heize ich am Abend bis ca. Mitternacht, und schließe die Luftzufuhr, sobald die Flammen weg sind. In der Früh nach dem Aufstehen ist noch genug Glut im Aschebett, um mit kleinen Spreisseln das Feuer wieder zu entzünden.

die Ofentür ist von http://www.ofen-innovativ.de , und ist genial! ich habe jetzt eine Saison geheizt, und die Scheibe bisher zwei oder drei mal sauber gemacht. Sie war allerdings noch nie so dreckig, dass man wirklich beeinträchtigungen gehabt hätte.
Die Scheibe wird nur schmutzig, wenn man zu viel nachlegt, oder mal ein feuchtes Stück dabei ist, also das Holz nicht schnell genug angeheizt werden kann.

Asche wurde bisher nur einmal ausgeräumt, weil durch Bauholz sehr viele Nägel dabei waren, und von Haus aus mehr Asche entsteht. Im normalen Betrieb sollte immer ca. 5cm Asche im Brennraum sein. Und das leeren ist vielleicht einmal im Jahr nötig.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ofen, würde ihn sofort wieder so bauen lassen. Durch die große Speichermasse ist es eine sehr angenehme und gleichmäßige Wärmeabgabe. Zur schnellen Wärmeerzeugung kann ich meinen Küchenherd am gleichen Kamin anheizen, der schon mal einen Vorsprung gibt, wenn man z.B. nach dem Urlaub etc. wieder Wärme reinbringen will.
Und der Morgenblick auf die Zugspitze mit Kaffee in der Hand von der warmen Ofenbank aus ist unschlagbar ;)

Insgesamt hat mein Grundofen noch einen vierstelligen Betrag gekostet, was aber für den Aufwand, die Einbindung des vorhandenen Küchenherds und die handgemachten Kacheln für mich immer noch ein unschlagbarer Preis ist.

Übrigens, zur Steuerung des Abbrandes: Hier vertraue ich auch vollkommen auf meinen Ofenbauer. Das Feuer darf nie durch Luftmangel eingeengt werden, weil es dann nicht mehr sauber verbrennen kann.

Das heisst, nur durch die Brennstoffmenge sollte reguliert werden. Nachlegen möglichst erst, wenn keine Flammen mehr sichtbar sind. Nach dem heizen warten, bis nur noch Glut im Ofen ist, dann den Zug schließen.

Das Grundofenprinzip begeistert mich, und wenn man sich an die Heizempfehlungen hält, hat man einen vollkommen unproblematischen und wartungsarmen betrieb. Mein Küchenherd wird auch auf das Prinzip umgebaut, das werden wir demnächst machen.

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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 10:34 
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Beim Kachelofen fahre ich nochmal durch mit dem Schürreisen vor dem zumachen, damit sicher alle "Flamenquellen" abbrennen können.

g,

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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 11:22 
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Hallo,

der Grundofen sieht echt Klasse aus und ist in Verbindung mit dem Küchenofen sicher als ideal unzusehen. Allerdings hat sich der TE ein Limit von 1000€ gesetzt, da ist die Auswahl an brauchbaren Öfen eher bescheiden. Speicheröfen, so sie den Namen verdienen, egal welcher Bauart haben leider ihren Preis. Nun, vllt. werden wir ja erfahren welcher Ofen es geworden ist?

es grüßt die Runde
der hobbyholzler


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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 11:28 
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ich hatte da eine Null zu viel gelesen... ;)

Wenn man was anständiges haben will, muss man meistens auch ein paar mark auf den Tisch legen.

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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 11:34 
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Da hast du vollkommen Recht! Für 1000€ ist nicht viel drin, zumal die
Öfen dieser Preisklasse nicht besonders lange halten. Aber da muß
jeder seine Erfahrungen sammeln!

es grüßt die Runde
der hobbyholzler


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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 22:09 
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Grundofen kommt aus diversen Gründen nicht in Frage. Das Limit ist halt erstmal um irgendeine Zahl zu haben. Wenn es für den Preis gar nichts gibt, dann muss ich halt gucken.

Ich stehe im Moment etwas auf dem Schlauch, wie ich den besten Ofen aussuche. Was sind denn die Eckpunkte/Knackpunkte die ich mir angucken muss? Und jetzt nicht "sieht gut aus!", das macht meine Frau dann schon :hihi:

P.S.: Mir ist natürlich klar, dass oft mehr Geld auch bessere Qualität heißt. Aber eben nicht immer und wenn der 1.000€ Ofen 10 Jahre hält und der 3.000€ Ofen 20 Jahre, nehme ich doch den ersten.


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BeitragVerfasst: Montag 24. Juli 2017, 22:26 
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Den besten Ofen aussuchen muß man selber, für gute Ratschläge fehlen einfach die Grundlagen. Wieviel m3 soll der Ofen beheizen, wie ist das Haus isoliert, soll er nur die Grundwärme ab und zu liefern oder ist er alleinige Heizung? Deine Vorliebe scheint die Bequemlichkeit zu sein, ist da ein Ofen überhaupt die Wahl?? Die Optik ist für uns Männer oft nur Nebensache, aber wenn die Ehefrau nur von einem hässlichen Ding in der Ecke spricht trübt das die Freude doch sehr nachhaltig!!

Wir haben uns damals auf den Weg gemacht und hatten eine Bedingung: Er muß uns allen gefallen!! Jeder hatte zu Recht seine Kriterien und die erfüllt unser Ofen nun!

es grüßt die Runde
der hobbyholzler


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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Juli 2017, 08:56 
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Zitat:
Grundofen kommt aus diversen Gründen nicht in Frage.
Warum nicht, Mietwohnung?

Mit Holz zu heizen ist immer auch mit Arbeit verbunden. lange anhaltende Wärme kommt für mich nur mit viel Speichermasse in Frage.

aber wie schon geschrieben wurde, sollte man da erstmal wissen, wie groß die Fläche bzw. Volumen ist. Und das sollte dann vielleicht ein anständiger Ofenhändler hören, der auch sinngerecht verkaufen kann.

der 0815-Baumarktwestenträger ist immer mindestens genauso schlau wie die Glaskugeln im Internet.

Mir irgendeinem Hin- und her geregele und vollstopfen bis oben wirst du kein tolles Ofenerlebnis bekommen, und in der früh ist er trotzdem kalt oder nicht mehr warm genug. Mein Nachbar frohlockt auch immer dass er das ding vollballert bis oben, damit er fünf Stunden überbrücken kann. Dann räuchert er halt die ganze Straße ein, sein Kamin dankt es ihm auch, und die Scheibe war mal durchsichtig.

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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Juli 2017, 09:50 
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Frag doch mal bei n Ofenbauer bzw die die Kachel- oder Schwedenofen verkaufen. Wir hatten uns einen rausgesucht, der war falsch bestellt. Die haben aber auch oft Auslaufmodelle oder Aussellungsstücke. Fragen kosst nix, kaufen schon.

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Gruß Chris
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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Juli 2017, 10:05 
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Beiträge: 835
Hallo,

ein Grundofen ist eine tolle Sache, aber er hat aber auch Nachteile. Unser Schmid Grundofen mit 11Kw will richtig bedient werden und ist im Nachhinein ungeeignet für das Wochenendhaus. Für einen Grundofen ist es am besten, wenn er im Herbst angemacht wird und dann durchbrennt bis zum Frühjahr. Für einen sporadischen Betrieb eignet er sich nicht besonders. Dem Ofenbauer war das damals egal, er hat uns den empfohlen! Ein bischen Wissen und Erfahrung mit Öfen kann nicht schaden wenn man auf die Suche nach etwas neuem geht. Ich kann dem TE auch empfehlen mal seinen Schornsteinfeger zu fragen, die haben oft sehr gute Tipps und müssen später ja auch ihren Segen zu dem neuen geben. So ein Energieberatungsgespräch lohnt sich immer!

es grüßt die Runde
der hobbyholzler


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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Juli 2017, 10:49 
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Beiträge: 37438
Grundofen kommt ja doch nicht in Frage beim TE.

Mein GO hat ca. 3Kw, damit überheizt er nicht, ist unkompliziert in der Bedienung, und durch die Masse speichert er ewig.

Habe nur zwei Hebel. Anheizklappe im Gemauerten Bereich, die wird nachdem es anständig brennt wieder geschlossen. Dann zieht der Rauch durch die Züge und an den kacheln vorbei. Und die Luftzufuhr. Die wird beim anheizen aufgemacht, und wenn keine Flamme mehr sichtbar ist, zu. Sonst gibt es nichts zur Bedienung zu sagen.

richtig gut läuft er natürlich erst, wenn er länger brennt bzw. auf Temperatur bleibt. Dann ist der Brennraum frei von Ablagerungen, die Steine schauen aus wie frisch von der Palette.
Ein Grundofen wird ja auch gebaut, um damit zu heizen. Deswegen wird er bei mir sowieso nicht kalt, solange es draussen nicht warm ist ;)

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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Juli 2017, 16:14 
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Beiträge: 333
Wohnort: Westmünsterland
Unter 1000 EUR - lange Brenndauer - Wohnort südliches Münsterland.

Schau Dir mal die Kohleöfen von Haas und Sohn (Modelle: Velten, Bernau, Stolberg, Harz) an - die sind von der Verarbeitung sehr wertig. Es gibt sie in unterschiedlichen Leistungsstufen. Mit der Optik muss man sich allerdings auch anfreunden. Für die einen ist es stylishes Retrodesign - für die anderen no go.

Der User Wildfire hat sich letzten Winter zwei besorgt und ist sehr zufrieden damit. Für das gebräuchliche Scheitmaß von 33 cm - sehr lange Brenndauerintervalle durch Füllfeuerung. Ins südliche Münsterland liefern die Händler auch Anthrazitkohlen, Steinkohlenbriketts, oder allgemein günstige Importkohle - so dass man ein breites Spektrum hat.

_________________
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BeitragVerfasst: Dienstag 25. Juli 2017, 21:58 
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Beiträge: 370
Wohnort: südliches Münsterland
Zitat:
Warum nicht, Mietwohnung?
Korrekt, aber eine aus der wir nicht raus wollen :) Und ja, die Vorteile eines Grundofens kann ich durchaus nachvollziehen. Und ich glaube in nicht zu groß würde so etwas durchaus gut zu uns passen. Das was tomdt da hat, sieht schon sehr schick aus!

Also mal ein paar Eckdaten: Der Ofen steht im kombinierten Ess-/Wohnzimmer, ca. 45m² normale Deckenhöhe, also ca. 110m³. Die Türen zu den angrenzenden Fluren stehen meistens offen, aber ohne extra Lüftung macht das ja nicht viel aus.

Der normale Betrieb im Winter sieht bisher so aus: Morgens um 6 wird der Ofen angeworfen und wird dann teils mit mehrstündiger Unterbrechung zwischendurch betrieben. Meine Frau regelt den dann meistens zwischendurch runter wenn sie weg ist zum Arbeiten und Co. Das ist natürlich nicht ideal. Hier wäre es halt schön, wenn man 'ne Kiste hätte die ein paar Stunden Glut hält z.B. mit Braunkohlebriketts. Die nehmen wir aktuell um Zeit zu überbrücken, zum heizen wird Holz verwendet. Schön wäre halt, wenn man den Abends so bestücken/einstellen könnte, dass er noch ein wenig heizt und morgens noch Glut da ist zum weiterheizen. Falls es zu kalt ist, ist natürlich "zur Reserve" die Zentralheizung da.

Der Rest der Hütte: Altbau, nix bis kaum isoliert (außer das Dach). Wenns windig ist wird es ein paar Grad kälter.... Zentralheizung ist vorhanden, wird aber im Hauptaufenthaltsraum Eß-/Wohnzimmer im Winter kaum genutzt.

Mir ist klar, dass mit Holz heizen Arbeit ist! Das ist nicht das Problem, die Vorteile *) wiegen das aber m.E. auf. Ich habe nur den Eindruck dass der aktuelle Ofen alles andere als gut ist, wie gesagt ist es auch eine Baumarktkiste. Wenn ich bei anderen Leuten Öfen brennen sehe, ist der Brand eigentlich immer wesentlich ruhiger und gefühlt halten die Holzscheite auch länger.

*) Die Vorteile: Schönere Wärme, die Möglichkeit auch mal kurzfristig warm zu machen (z.B. an sehr kalten Sommertagen, das ist wirklich sehr praktisch) und ich habe mal grob überschlagen, bisher kommt es mich günstiger als mit nur mit Öl zu heizen.


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