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BeitragVerfasst: Freitag 2. November 2018, 22:49 
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Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:17
Beiträge: 5683
Wohnort: Belgien
Die Asche sieht mMn nicht verkehrt aus, die Rückwand deutet aber auf ein zu kaltes Feuer hin. Das "feuerchen" in deinem Video ist auch wirklich zu klein um den Ofen sauber zu brennen!


So sieht die Asche in meinem Eimer aus:
Bild

Wenn ich mit zu wenig Kleinholz zünde, dauert es zu lange ehe das Holz gut rundum brennt. Dann kommt der Ofen auch nur mühsam auf Temperatur und wird dann auch schwarz von innen.

Gr Nederbelg

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Zuletzt geändert von nederbelg am Freitag 2. November 2018, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Freitag 2. November 2018, 22:52 
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Registriert: Samstag 12. Dezember 2015, 11:48
Beiträge: 111
Danke. Dann kann es doch sein, dass ich den Ofen beim Anfeuern bis jetzt nicht heiß genug bekommen habe, um im weiteren Verlauf (bei den größeren Scheiten) eine ausreichend große Flamme zu erzeugen. Kann das sein?

Morgen werde ich auf jeden Fall mit mehr Brennstoff testen und dann berichten!

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Sonntag 4. November 2018, 13:55 
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Registriert: Samstag 12. Dezember 2015, 11:48
Beiträge: 111
Hi Leute,

gestern habe ich es mal mit mehr Holz (2kg) probiert und den Ofen dadurch auch sauber bekommen:

Bild

Mir ist gestern aufgefallen, dass während des Anheizens aus dem Luftstutzen des Ofens ein paar Tropfen Wasser gekommen sind. Da ist der Luftstutzen unter dem Ofen:

Bild

Bis jetzt war es beim Anfeuern auch immer so, dass Teile der Scheibe und vor allem die Innenteile aus Guss ziemlich feucht geworden sind und sich richtig Tropfen gebildet haben. Man sieht das auch daran, dass sich an den Öffnungen für die Seitentüren bereits etwas Rost gebildet hat:

Bild

Auf der Oberseite des Ofens gibt es außerdem Reinigungsöffnungen, durch die man in einige Bereiche des Ofens schauen kann. Dort sind auch Ablagerungen durch Feuchtigkeit zu sehen:

Bild Bild

Bei meinen Öfen von Hase ist es während des Anheizens auch zu Feuchtigkeitsbildung gekommen und auch dort gibt es Rost. Dass was aus dem Ofen tropft, kenne ich so aber noch nicht. Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann und ob das normal ist? Kann es evtl. auch sein, dass noch Feuchtigkeit in den Schamottsteinen bzw. Wärmebeton ist und die bei den ersten Feuerungen noch verdunstet und entsprechend kondensiert?

Die Buche, die ich zum Anheizen verwendet habe, ist zwei Jahre natürlich getrocknet und hat (wenn in der Mitte gespalten) ca. 12-15% Restfeuchte (mit Brennstuhl Messgerät für 10 EUR...). Heute Abend probiere ich es noch mal mit kammergetrockneter Buche, die laut Messgerät nur noch 8% Restfeuchte hat.

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Sonntag 4. November 2018, 17:20 
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Registriert: Mittwoch 18. März 2015, 12:56
Beiträge: 16
Wohnort: im Umkreis von Jena
Hallo Michael,

würde sagen, dass die Kondensatbildung beim Anheizen ganz normal ist. Die Oberflächen im kalten Ofen haben beim Anheizen eine Temperatur, die unter dem Rauchgastaupunkt liegt. Da kondensiert das im Rauchgas enthaltene Wasser (und natürlich auch andere kondensierbare Bestandteile) sofort aus. Also mache dir keinen Kopf. Ich weiß ja nicht wie stark der Zug in deinem Schornstein ist, nehme aber an nicht übermäßig. Probiere doch mal, die vordere große Türe beim Anheizen für 5 Minuten leicht angelehnt zu lassen (vorausgesetzt es tritt am oberen Türrand kein Rauchgas aus).

Du kannst auch mal vor dem Anzünden ein Bild deiner Holzschichtung im Ofen machen. ;)

Viele Grüße
Martin


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BeitragVerfasst: Sonntag 4. November 2018, 20:58 
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Registriert: Samstag 12. Dezember 2015, 11:48
Beiträge: 111
Hi Martin,

long time no see! Wie sieht es mit Deinem Hase Como aus, alles gut? Meiner brennt noch, wie am ersten Tag und ich bin sehr zufrieden mit dem Ofen. Meine Aufmerksamkeit gehört derzeit aber - wie Du schon mitbekommen hast - dem Iron Dog :)

Beispielhafter Ablauf Feuerung Iron Dog 7

Heute sind es 10C Außentemperatur und parallel zum Iron Dog 7 im Obergeschoss brannte zusätzlich am selben Schornstein im Erdgeschoss der Hase Como.

Bilder von links nach rechts:

Bild 1: 18:05 Uhr, Ofen von oben angezündet mit insgesamt 2kg Buche, unten vier mittlere Scheite, oben mehrere kleine
Bild 2: 18:09 Uhr, Holz brennt langsam an
Bild 3: 18:22 Uhr, Anzünder ist aus, Holz brennt immer noch sehr zaghaft
Bild 4: 18:35 Uhr, alle Scheite brennen
Bild 5: 19:05 Uhr, erster Abbrand fast vorbei, kurz vorm Nachlegen, Schamotte teilweise wieder mit Ruß bedeckt!
Bild 6: 19:08 Uhr, nachgelegt mit 1,8kg Buche (entspricht ca. der Nennlast von 7,7kw), insgesamt drei mittlere Scheite
Bild 7: 19:17 Uhr, Abbrand kommt langsam in Fahrt
Bild 8: 19:27 Uhr, Alle Scheite brennen, Feuerraumauskleidung wird langsam sauber, Zuluft von "Anheizen" (Schieber voll auf) auf "Nennlast" reduziert (letzte Stellung vor geschlossen).
Bild 9: 19:35 Uhr, Feuerraumauskleidung nahezu sauber, Gussteile an den Seiten aber noch teilweise mit Ruß bedeckt
Bild 10: 19:44 Uhr, Holz geht langsam aus
Bild 11: 19:54 Uhr, Flammen erloschen, nur noch Glut im Ofen

Bild Bild Bild Bild
Bild Bild Bild Bild
Bild Bild Bild

Ein zweites Mal Nachlegen ist bei den aktuellen Außentemperaturen nicht, da es sonst zu warm wird. Beim dritten Mal nachlegen wären vermutlich auch die letzten Verschmutzungen an der Feuerraumauskleidung und an den Gussteilen freigebrannt worden, so war es jedenfalls gestern.

Auf Bild 7 ist schön der Belag der Scheibe zu sehen. Leider habe ich bis jetzt noch kein einziges Mal geschafft, dass die Scheibe komplett sauber bleibt. Vermutlich muss ich irgendwie erreichen, dass der erste Abbrand etwas schneller vonstatten geht und ich schneller eine höhere Temperatur im Brennraum erreiche. Immerhin hat die erste Fuhre Holz genau eine Stunde gebrannt!

Wenn ich das nun alles mit dem Abbrand von nederbelg vergleiche, dann fällt vor allem auf, dass das Anmachholz bei ihm wesentlich schneller richtig abbrennt. Nun liegt das entweder daran, dass er Weich- und nicht Hartholz verwendet, oder am besseren Schornsteinzug. Oder an beidem. Ich werde mal beobachten, wie sich das bei niedrigeren Temperaturen verhält, sprich, ob das Holz dann schneller abbrennt.

Beim Nachlegen zwischen Bild 5 und 6, als noch kleine Flammen im Brennraum waren, ist jedenfalls auch über die Seitentür etwas Rauch ausgetreten. Vielleicht ist das tatsächlich ein Indiz dafür, dass der Schornsteinzug nicht ausreichend ist - jedenfalls bei den aktuellen 10 Grad Außentemperatur. Ich habe heute auch noch mal nachgesehen: Vom Anschluss des Ofenrohrs am Iron Dog bis zum Schornsteinkopf sind es ca. 5,50m. Der Schornstein ist gemauert und hat einen Durchmesser von 24cm.

Auf dem (kalten) Dachboden ist der Schornstein übrigens ca. 4m nicht gedämmt. Ob es Sinn macht, den Schornstein testweise mal mit Glaswolle zu umwickeln? Oder kann ich mir das sparen?

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Mittwoch 8. Mai 2019, 17:13 
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Registriert: Samstag 12. Dezember 2015, 11:48
Beiträge: 111
Hi Leute,

da die Heizperiode nun fast vorüber ist und ich viel Zeit mit dem Iron Dog verbracht habe, möchte ich noch ein kurzes Follow-Up schreiben. Kurzum: Alle Probleme mit meinem Iron Dog sind gelöst! Offenbar ist es wie vermutet so, dass der Ofen in Kombination mit meinem Schornstein während der Anfeuerungsphase zu wenig Luft bekommt und deshalb die von mir beschriebenen Probleme entstehen.

Ich habe mich infolgedessen auch etwas intensiver mit der Schornsteinberechnung mittels Kesa Aladin auseinandergesetzt. Dabei habe ich festgestellt, dass eine Sanierung meines Schornsteins mittels Edelstahlrohr die Zugverhältnisse nur geringfügig verbessern würde (jedenfalls der Berechnung nach zu urteilen). Und tatsächlich ist es in der Praxis auch so, dass z.B. die Außentemperatur kaum Auswirkungen auf die von mir beschriebenen Probleme hat. Soll heißen, auch bei sehr niedrigen Temperaturen zieht der Ofen beim Anfeuern trotzdem zu wenig Luft. Vielleicht ist es deshalb auch einfach so, dass der Ofen grundsätzlich mit einer höheren Luftzufuhr hätte gebaut werden müssen.

Ich habe aber einen Workaround gefunden: Die Tür beim Anfeuern nicht völlig verschließen, sondern 1cm angelehnt lassen. Vermutlich ist es so, dass die erhöhte Luftzufuhr durch die angelehnte Tür in etwa dem entspricht, was ein offener Rost bei Ofen mit Rost bewirkt. Lasse ich die Tür beim Anfeuern angelehnt, gibt es jedenfalls keine Probleme. Beim Nachlegen kann ich die Tür dann zumachen - die Scheibe beschlägt nicht und der Brennraum wird sauber:

Bild

Nach dieser Erkenntnis bin ich nun sehr zufrieden mit dem Ofen. Während ich meinen alten Stahlofen von Hase mit Vermiculite nach einer gewissen Zeit stark drosseln musste, brennt der Iron Dog schön ruhig. Außerdem knackt der Ofen nicht so stark wie meine Stahlöfen - ganz geräuschlos ist aber auch der Iron Dog nicht. Die Unterlegschrauben habe ich übrigens wieder ausgebaut - sind nicht mehr erforderlich :)

Viele Grüße
Michael


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