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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 14:24 
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Registriert: Freitag 6. September 2019, 20:37
Beiträge: 7
Hallo Gemeinde,

Wir stehen aktuell vor dem Austausch unserer Öl-Zentralheizung mit ca. 25kW.

Bezüglich Brennholz haben wir einen Kachelofen, für den wir bisher Brennholz machten. Traktor, Bandsäge und Anhänger usw. Sind vorhanden.

Jetzt ist die Überlegung, ob als neue Heizung ebenfalls eine Holz-Zentralheizung mit Solarunterstützung in Frage kommt. Dazu wäre der Bereich der bisherigen drei Öltanks als Raum gestaltbar für Brennstoff.

Die Überlegung ist jetzt, eine Stückholzheizung zu verbauen. Was mich daran zweifeln lässt, ist, dass man manuell nachlegen muss. Wie oft ist das bei euch der Fall?

Für den Fall Krankheit, Urlaub etc. Wäre eine automatische Heizung mittels Hackschnitzel oder Pellet denkbar, wobei ich Pellet eigentlich nicht möchte aufgrund der Eigenheiten des Marktes.

Die Idee wäre, die Hackschnitzel mittels Traktor und Häcksler selbst aus trockenem Meterholz herzustellen - aber zukaufen zu können. Hat jemand einen vernünftigen Zapfwellenhäcksler für einen 40PS-Schlepper im Einsatz?

Eine weitere Alternative wäre, den Platz der bisherigen Öltanks anderweitig zu nutzen und den Brennstoffpuffer zu minimieren oder abzuschaffen, dann geht aber nur Stückholz plus ggf. Gas.

Kann mir jemand mit Erfahrungen etwas helfen? Wie habt ihr das gelöst?


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 15:10 
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Registriert: Mittwoch 29. Mai 2019, 17:16
Beiträge: 633
Kenne mich da auch nicht wirklich aus, unsere letzte echte Holzheizung flog Ende der 90er raus, weil sie die dann geltenden Vorschriften nicht mehr einhielt.

Wovon ich aber aus eigener Erfahrung sehr stark abraten möchte, ist Solar (Wärme-Thermie). Das ist energetisch nicht sinnvoll, betriebswirtschaftlich erst recht nicht, und es kann noch ganz andere Probleme geben, von denen ich gar nicht erst anfange. Jedenfalls ist Solar auf Privathäusern aus meiner Sicht das Gegenteil von Umweltfreundlichkeit. Ganz ungefährlich sind die Anlagen übrigens auch nicht. Ich bin kein Solar-Freund (mehr), aus leidvoller Erfahrung, die mehr gekostet hat, als nur ein paar tausend sinnlos verschleuderte Euro.

Bei Stückholz hast Du 100mal mehr Feinstaub wie Ölheizung, bei Pellet immer noch 10mal mehr, auch das würde ich in Deine Kalkulation einbeziehen. Für mich kommen diese daher erstmal nicht infrage. Aber vielleicht kann man die Holzverbrennung "sauberer" machen, wenn man eine Art "Holzvergaser" vorschaltet?

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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 15:55 
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Beiträge: 1658
Wohnort: An der Grenze zwischen Kraichgau und Nordschwarzwald (Enzkreis) / 1984 - ein klasse Jahrgang!
Hallo,

@raceboy:
Herzlich willkommen hier! Extra für eine Heizungsfrage im Motorsägen-Forum angemeldet? ;)
Frag mal im https://www.holzheizer-forum.de/ nach, da sollte es mehr und schnellere Antworten zu dem Thema geben.
Ich lese hier trotzdem mal mit, stehe gerade vor einer ähnlichen Entscheidung.

@SoloRexxx
Zitat:
und es kann noch ganz andere Probleme geben, von denen ich gar nicht erst anfange. Jedenfalls ist Solar auf Privathäusern aus meiner Sicht das Gegenteil von Umweltfreundlichkeit. Ganz ungefährlich sind die Anlagen übrigens auch nicht.
Hm, das sind aber ein paar Allgemeinplätze, die Du hier in den Raum stellst... Geht das auch ausführlicher und mit Begründung, diese Abneigung gegen Solarthermie? :bahnhof:

Danke und viele Grüße,

Tobias

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Deutz D 30 06 S
Eicher ED 13 (Wiederbelebungsprojekt, seit Juli '16)

:stihl: MS 251 (Arbeitssäge)/ 028 AV Super (Oldtimer)/ 046 (vom Bruder, für's Grobe)/ MS 310 (familienintern verkauft)
:makita: 3020A (wenn's leise sein soll)
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Köppl 3E506 Balkenmäher/ Allesmäher/ Schneeräumer
AS 63 2T ES Wiesenmäher

Zu sehen gibt's das alles in meinem Bilderthread!


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 16:33 
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Registriert: Mittwoch 30. August 2017, 11:19
Beiträge: 847
Hallo,

finde Solarthermie mit Holzvergaser unschlagbar, beides seit 2007 im Einsatz keine Probleme, weder mit
den Röhrenkollektoren noch mit dem Schornsteinfeger.

Gruß


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 17:00 
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Registriert: Freitag 1. Februar 2013, 09:18
Beiträge: 3826
Wohnort: am Rande des Südschwarzwaldes 79312
Hallo
Holzvergaser mit genügend Speicher und für den Sommer Solarthermie.
Mit der richtigen Auslegung und schaltung gibt es nichts was kostengünstiger auf Dauer ist.

_________________
Gruß Martin

Einige Bilder von meinen Sägen
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... &start=220


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 17:20 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4522
Wohnort: Niederösterreich
das hängt auch alles vom verbrauch ab.
solar als heizungsunterstützung oder zur ww-bereitung?

ein 25kw-kessel ist ein richtig grosses ding. das klingt nach altbau ohne dämmung.
aus meiner sicht sollte man die überlegungen ein wenig globaler anlegen und eine redution des heizwärmebedarfs in die überlegung mit einbeziehen.
gas oder wärmepumpe wäre auch noch eine mögliche alternative, die sich gut mit solar kombinieren lassen, allerdings sollte man da den hwb vorher reduzieren und das heizsystem bzw. dessen vorlauftemperaturen berücksichtigen.


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 17:28 
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Registriert: Freitag 22. Oktober 2010, 20:01
Beiträge: 1755
Wohnort: 76571 Gaggenau
Soll mal sagen, wieviel Öl er im Jahr verfeuert. Bei uns war mit 4000 Liter Jahresverbrauch ein 49KW installiert, nach dem Motto viel hilft viel. Zur Zeit macht den Job noch ein 19KW Kessel, der ist auch überdimensioniert.

_________________
2 alte Husqvarnas pro Ster Holzverbrauch und immer "Kette rechts"


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 17:42 
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Registriert: Freitag 6. September 2019, 20:37
Beiträge: 7
Hallo,

Das ist eine berechtigte Frage. Auf dem Kessel steht 22-27kW,aber das Haus benötigt niemals diese Leistung. Zumal wir mit der Heizung auch alle Fenster tauschen und Mauerwerk und Dachdämmung schon sehr gute Werte haben.

Verbrauch liegt aktuell bei ca. 2.500L Heizöl bei 150qm Haus plus 50qm Einliegerwohnung.


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 18:10 
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Registriert: Samstag 17. Februar 2018, 12:20
Beiträge: 23
Wohnort: Braunau
Wichtiger als die Kesselleistung ist die Füllraumgröße und die Größe des Pufferspeichers.
Ich besitze 24m² Solar und einen 30kw Holzvergaserkessel. Bei der Solar hat der Insti gepfuscht und muß saniert werden.
Falsche Isolierung der aufgeständerten Panele die Vögel fressen diese runter, genauso wie den Temperaturfühler.
Der wurde schon 2 mal getauscht. Jetzt muß ich auch noch die Rohre tauschen. Die rosten.
Ansonsten funktioniert die Heizung gut mit einem 5000l Pufferspeicher.
Im Sommer reicht die Solar für Warmwasser und in der Übergangszeit werden auch noch 2 Bäder geheizt.
Da muß nur ab und an eingeheizt werden. Letztes Jahr habe ich von Mitte April bis Anfang Oktober gar nicht geheizt.
Das war aber ein Ausnahmejahr.
Im Winter heize ich einmal pro Tag einen Kessel voll Weichholz. Mit Hartholz oft nur jeden 2.Tag.
Die Frage ist nur wo bekommst du das Holz her, hast du genug Platz für 2-3 Jahre Vorrat und was tust du wenn du ausfällst?
Ist da jemand da, der für dich langfristig einspringt?
Ich heize übrigens 280m².

_________________
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Zuletzt geändert von nickp am Sonntag 8. September 2019, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 18:13 
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Registriert: Samstag 22. Dezember 2018, 12:07
Beiträge: 448
Hallo,

Stückholzkessel gemeinsam mit Solarthermie funktionieren bei mir im mittelgut isoliertem Holzständerhaus (Fertighaus) seit Herbst 1997 problemlos. Die Investition damals war höher, die Unterhaltskosten dafür sind unschlagbar günstig. Das Holz kostet weniger als fossile Brennstoffe, das einzige was eindeutig höher ist, ist der Arbeitsaufwand. Sowohl beim "machen", als auch beim heizen. Stückholzkessel nehmen alle Arten von Holz, ich habe zeitweise fast nur mit Weichholz (billig) geheizt, dafür brauchte ich mehr Platz und musste halt 2-3x nachlegen. Bei Hartholz reicht maximal 1x nachlegen.
Vorsicht! Hier in diesem Forum wird ein übles Virus verbreitet, die Motorsägen vermehren sich bei mir standig. :lol: Dafür geht die Holzarbeit dank der Tips hier sehr viel sicherer und leichter von der Hand.
Der nächste Kessel wird ein Kombikessel, Pellets/Stückholz. Ich bin 50 Jahre alt, wer weiss wie es weiter geht.

Gruß, Christian

_________________
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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 18:59 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
wie viel Geld steht für die Heizungserneuerung zur Verfügung? Bei einem Marken Kombikessel (Stückholz&Pellets) oder einer Hackschnitzelheizung bist schnell bei 25 000.- und mehr.


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 20:40 
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Registriert: Freitag 6. September 2019, 20:37
Beiträge: 7
Hallo zusammen,

Danke für die Eindrücke und Erfahrungen.

Was Holzlagerung angeht sind wir ausreichend mit Platz versorgt, wir haben ein grosses separates Gartengrundstück.

Das Holz machen an sich ist für mich mehr Hobby, deswegen habe ich viel Spass daran. Deswegen mache ich mir da aktuell wenig Sorgen wegen diesem Aufwand.

Das tägliche Heizen an sich finde ich eher störend, nicht dass ich es nicht gern mache, aber wenn man Muss ist es immer was anderes. Also automatisch zuführbarer Brennstoff muss irgendwie noch parallel laufen, rein Stückholz ist mir zu heikel.

Gibt es jemand der mit einer Holzfräse im 40PS-Schlepperbereich Hackschnitzel selber macht?

Was wäre denn Pellettechnisch der kleinste mögliche Vorratsspeicher der noch Sinn macht als Ergänzung zu Stückholz?


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 20:41 
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Registriert: Freitag 6. September 2019, 20:37
Beiträge: 7
Achso,

Budget ist natürlich auch ein Thema, ich bin ein Freund davon neben den Anschaffungskosten auch die Amortisationszeit zu sehen, wenn sich das also langfristig lohnt wären 25k€ möglich, aber nicht mehr.


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 21:13 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
eine Solar Warmwasser Erzeugung am Dach wäre für mich Pflicht.
Ich habe eine, mit 500l Speicher wo ganz unten die Solar hineinheizt und in der mitte die Hackschnitze/ Stückholz Kombi Heizung.
Ich Heize den ganzen Sommer nicht wegen Warmwasser. Baujahr 1996, 12m², 0 Probleme damit, 1mal die Trägerflüssigkeit erneuert und einmal entlüftet, das war alles bis jetzt; ich kann nicht verstehen wieso manche hier eine so negative Meinung über Solarkollektoren haben, das kann nur an einen schlechten Installateur liegen :KK: .
Zitat:
Gibt es jemand der mit einer Holzfräse im 40PS-Schlepperbereich Hackschnitzel selber macht?

ich mache im 60 Ps Bereich welche mit einen Scheibenradhacker, 40 Ps geht ist aber die unterste grenze
Siehe mal bei: Eschelböck Hackgeräte, ein Biber2 oder 3 wäre deine passende Größe.
Diese (guten) Hackgeräte kosten ganz schon viel Geld!
Zitat:
Was wäre denn Pellettechnisch der kleinste mögliche Vorratsspeicher der noch Sinn macht als Ergänzung zu Stückholz?
Wäre auch mein Favorit, (in deinen Fall), Vorratsspeicher gibt es in jeder Größe, ab 1 Tages Behälter aufwärts,
kommt darauf an wie Komfortabel es sein soll.

gr


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 21:38 
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Registriert: Donnerstag 19. Februar 2015, 16:56
Beiträge: 298
Wohnort: Oberpfalz
raceboy, ich mache für einen Bekannten mit meinem Fendt 308 mit 86 PS jedes Jahr Hackschnitzel.
Aus ca. 20 Srer Holz, überwiegend Meterprügel, aus Kiefer und Fichte, bis 30 cm Durchmesser, einmal gespalten.
Dazu brauchen wir etwa 1,5 Stunden.
Der Hächsler ist von der Waldbauernvereinigung ausgeliehen. Den soll man ab ca. 60 PS betrieben können. Da die Hächsler in etwa so viel kosten wie eine Heizung, sollte die Frage heißen, ob es bei Dir in der Nähe einen Hächsler gibt, der mit ca. 40 PS betrieben werden kann.

_________________
Gruß Waldbär68
:Husky: 550 xp (38 cm)
:stihl: 036 (40 cm). :stihl: 500 i (63 cm, 50 cm, 105 cm) :sabber:
Holz macht Spaß!!!

Meine Bilder http://motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?f=6&t=93133


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 22:22 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
würde mir mal ein paar Kessel anschauen und dann bei dem was in Frage kommt ein paar Angebote einholen. Lohnt selber Hacken eigentlich ein Großhacker hat doch den Jahresbedarf in einer Std durch oder?


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BeitragVerfasst: Sonntag 8. September 2019, 22:50 
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Registriert: Montag 11. Februar 2013, 18:59
Beiträge: 153
Wohnort: im Bereich des nördlichen Dreiländerecks
Ggf mal statt Solarthermie über Photovoltaik mit Wärmepumpe nachdenken. Bei ST hast Du im Sommer überschüssige Wärme oder in der Übergangszeit nicht genug. Bei PV wird halt dann eingespeist oder anderweitig verbraucht.
Ich würde auch das Holzheizer Forum für die Heizung empfehlen und Photovoltaik Forum für PV.

_________________
:stihl: 170, 261 c, 038 AV Magnum, 064 am mill, 660 Baustelle oder Schrotthaufen und 2-3 Desasterkisten


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BeitragVerfasst: Montag 9. September 2019, 11:59 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
für eine Wärmepumpe ist wichtig welche Vorlauftemperatur gefahren wird ob Fußbodenheizung oder Heizkörper?


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BeitragVerfasst: Montag 9. September 2019, 14:24 
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Moderator
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Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
Ich habe gerade einen neuen Pelletskessel eingebaut bekommen, Hargassner Nano PK20 als Brennwertgerät. Im Vergleich zum Vorgänger, einem Eta 15kw Pelletskessel erster Generation schon ein riesen unterschied, wie "kalt" das Abgas in den Kamin zieht. Ein Edelstahlzug musste natürlich nachgerüstet werden.

Unser Haus wird jetzt seit 2005 mit Pellets beheizt, anfangs war der alte Ölbrenner noch parallel als Backup vorgehalten. Wurde aber nie benutzt, nur einmal, als wir vergessen haben, pellets zu bestellen :pfeifen:

Mit dem alten Kessel haben wir ca. 7-8t Pellets im Jahr verheizt. Das ganze bei einem Haus mit inzwischen knapp 300m² Wohnraum auf drei Etagen, nur die Oberste ist gut isoliert. Diese wird aber auch mit dem Grundofen fast vollständig beheizt.

Ich kann noch nicht sagen, wie sich der Neue Kessel auf Dauer schlagen wird. Jetzt ist die Anlage mit Puffer realisiert worden, der alte Kessel wurde warum auch immer ohne Puffer verbaut. Platz- und Finanztechnisch hab ich nur die minimale Puffergröße genommen, die für die Förderung und guten Betrieb nötig waren.

Solarthermie haben wir wegen ungünstiger Dachausrichtung und Investitionskosten nicht realisiert.

Einen HV oder Pellets-Stückholz Kombi war lange mein Wunsch. Ich bin allerdings der einzige, der damit heizen würde bzw. nachlegen könnte. UND Aufstellort ist nur möglich im Keller, mit enger Treppe, mit zu kleinem Fenster.
Einen Stückholzkessel würde ich nur noch bauen, wenn ich ihn ebenerdig z.B. mit Rollwägen erreichen kann. Holz da rein, hin fahren, und verheizen.
Die Tatsache dass Holz heizen Spaß macht, nehme ich über meinen Grundofen wahr. Wenn ich dann noch regelmäßig in den Keller gehen muss zum heizen, könnte sich das schon ändern.

An Pellets finde ich wie manche hier überhaupt nichts verwerfliches! Der Preis ist die ganzen letzten Jahre sehr stabil geblieben. Die Heizkosten sind relativ gering. Es gibt viele verschiedene Anbieter, wenn mir tatsächlich mal der Bunker leer werden sollte kann ich bis samstag 20 Uhr im Baumarkt Sackware holen.
Bunkergrößen reichen von (selbst)bau-Lösungen mit mehreren Tonnen Fassungsvermögen, Schnecken- oder Saugaustrag über fertige, aufstellbare Sacksilos bis zur beschickung über Sackware etc. Ich selbst hab den Bunker letztes Jahr in den ehemaligen Tankraum gebaut. Dort passen nun ca. 9t Pellets. Die beiden Stotz-Anschlüsse habe ich mit einem Rahmen in den alten Fensterstock gesetzt. Abgesaugt wird mit Sonden, ich kann den Bunker nahezu komplett entleeren. Anlieferung ist nicht schwieriger als Heizöl. Der Silozug kommt, schließt seinen Schlauch an. Dann holt er noch das Sauggebläse auf den andren Anschluss und los gehts.

Ich weiß nicht warum man sich so am Feinstaub aufhängen muss. Überall ist Feinstaub. CO2 aus fossilen Brennstoffen kann m.E. zum Heizen getrost in der Erde bleiben. Das CO2 das durch Holz, egal ob durch Hackschnitzel, Pellets oder Stückholz freigesetzt wird, wurde erst im letzten Jahrhundert aus der Luft gebunden.

Pellets sind wie Öl oder Gas ein homogener, zertifizierter Heizstoff. Da kannst (darfst) du dich drauf verlassen, was der Lieferant da anliefert.
Bei Hackschnitzeln gabs öfter Probleme (in der alten Arbeitsstelle), dass große Stücke, Dreck oder Steine dabei waren.
Pellets werden meistens aus Holzabfällen erstellt und sind somit m.E. der so ziemlich nachhaltigste Fest-Brennstoff. Die Pellets werden häufig relativ dezentral in ebensolchen Werken produziert und haben somit einigermaßen kurze Transportwege. Ok, Hackschnitzel meist auch, und wenn man sie selbst produzieren kann noch besser.

Mit Strom heizen (Wärmepumpe) bedeutet heute auch noch nichts nachhaltiges. Wer weiß woraus der Strom erzeugt wurde.

Ich würde wieder eine Pelletsheizung einbauen, wenn möglich aber ebenerdig und in kombination mit Stückholz oder Solarthermie. Meine neue muss sich erst beweisen, ich denke aber wir sind auf einem ganz guten Weg.


Jede Beratung im Internet kann eigentlich nicht zielführend auf dein konkretes Problem sein...! keiner weiß, wie dein Haus gebaut und geplant ist. Das wichtigste ist m.E., einen super Heizungsbauer vor Ort zu haben. Darum habe ich auch zwischen Hargassner und Guntamatic gewählt, der von Eta hat mir leider nicht zugesagt. Ansonsten ist Eta ein super Hersteller, es läuft in der Schreinerei bei uns auch ein 50kW Pelletskessel ohne nennenswerte Probleme.

Ob du mit deinem Budget und einer Heizung ähnlich meiner hin kommen würdest, hängt von vielen Faktoren, vorhandenen Anlagenteilen usw. usw. ab.

_________________
:dolmar: PS 5000H (38), :dolmar: PS6100, (45) :dolmar: PS 7900 @8500 (50), :dolmar: PS 9010 (50, 74) :Husky: 3120XP (95, 107, 184)


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BeitragVerfasst: Montag 9. September 2019, 17:55 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
dja, tomdt du bist nicht umsonst Moderator geworden. :DH:
Zitat:
Bei ST hast Du im Sommer überschüssige Wärme oder in der Übergangszeit nicht genug.
ja mein Gott dann dimensioniere sie halt kleiner oder größer!
Zitat:
Ggf mal statt Solarthermie über Photovoltaik mit Wärmepumpe nachdenken..... Bei PV wird halt dann eingespeist oder anderweitig verbraucht.
Zitat:
Mit Strom heizen (Wärmepumpe) bedeutet heute auch noch nichts nachhaltiges. Wer weiß woraus der Strom erzeugt wurde.
tomdt schreibt es ganz Richtig (Meiner Meinung), auch zu bedenken der Eingespeiste überschuss-Strom muss ja wo anders hin! Alternativ wäre ein PV- Stromspeicher aber da geht es gleich ins Geld, und will man so viel Technik im Haus?, ich nicht.


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