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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 08:46 
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Hallo,

habe ein Haus von 1930.
Habe aufgestockt und komplett energetisch saniert.
Bei 180m² Wohnfläche und beiheiztem Dachboden (18° und 60m²) komme ich mit dem Fröling Sp Dual Compact 15 kw gut hin.
Benötige in etwa 10 rm Hartholz pro Jahr. Und eine halbe Palette Pellets.

Pellets nehme ich nur zum zünden und wenn ich vergessen habe den Kessel zu bestücken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 09:24 
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Eike trifft den Nagel auf den Kopf!
Günstigen Holzvergaser plus alte Gastherme als Backup.
Und wenn schon Pellets, dann nicht um €15000, aber gleich mit ordentlichem Silo.
Mit Sackware zu heizen ist ungefähr so komfortabel wie Scheitholz, so umweltfreundlich wie Kapselkaffe und vermutlich so teuer wie Öl. (hab ich jetzt nicht ausgerechnet)
Edit: Ich habe jetzt doch nachgerechnet, günstige Sackware bekommt man teilweise auch fast für den halben Preis vom Öl-Equivalent.

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LG Offi

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Zuletzt geändert von offi am Dienstag 14. Januar 2020, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 09:38 
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Registriert: Freitag 25. Januar 2019, 09:52
Beiträge: 1206
Hallo,

zur ersten frage wie alt bist seltenes?
von einer alleinigen Stückholzheizung würde ich abraten auch wenn die heutigen Kessel einen großen Füllraum bieten automatische Zündungen und Gluthaltung und auch 7-8h brennen. Aber wer ist gerne Sklave seiner Heizung wen er Krank im Bett light oder gerne im Winter ein paar Tage wegfahren will... Zu Pellets als Sackware hier ist nicht nur der Nachteil das man eine Menge Plastikmüll produziert sondern diese sind deutlich teurer macht schnell mal 50.- die t aus und mehr bis man das zeug vor der Tür hat. Bei einem entsprechenden Kombikessel bist ganz schnell bei 30 000.- mit entsprechendem Zubehör. Wie hoch ist dein verbrauch an Gas und Holz was Du jetzt verbrennst?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 19:26 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
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Wohnort: Braunschweig
Zitat:
Eike trifft den Nagel auf den Kopf!
Günstigen Holzvergaser plus alte Gastherme als Backup.
...
Mein Schornsteinfeger hat keine Einwände gehabt, dass der Ölkessel betriebsbereit angeschlossen, ansonsten aber außer Betrieb als Gesundheitsbackup vorgehalten wird.
Von 2 Kesseln in Betrieb halte ich auch nichts, wer sich mal anschaut, wie viel Energie verpulvert wird, nur weil 2 Kessel gleichzeitig betrieben werden, da habe ich 1000l mehr Puffer und darüber die Flexibilität, keinen automatisch einspringenden Kessel zu brauchen.

Mein Puffer ist groß genug, dass ich nach einem tag quasi einen Füllraum "drauf heizen kann", ist der Puffer aber wirklich voll, komme ich 3-4 Tage weit, wenn wir mal ein Wochenende weg fahren, ist deshalb die Bude nicht kalt und der Öler muss trotzdem nicht laufen, vor allem braucht er nicht automatisch über Regelung anspringen.

Wenn der Öler weg kommt, bleibt halt die Möglichkeit, einen beliebigen anderen Kessel installieren zu können.

Als Pufferspeicher mit Zusatzwärmetauschern habe ich so einen:
https://www.solarbayer.de/hygienespeicher-hskoeko.html

Ansonsten lohnt sich die Studie dieses Prospektes:
https://www.solarbayer.de/Hydraulikvarianten.pdf
Seite 32 zeigt das entscheidende meiner Anlage - der Holzvergaser kann den ganzen Puffer laden, der Ölkessel das obere Viertel vom HSK-Puffer, damit Hausheizung und Brauchwasserwärmetauscher versorgt sind, nur dass ich weitere Pufferspeicher in Reihe zur Volumenerhöhung dahinter geschaltet habe.

Da ist es egal, auf welcher Technik der Backupkessel beruht.
Kessel mit Verbrennung passen halt gut zum Altbau mit Bedarf an hoher Vorlauftemperatur - Lösungen mit Wärmepumpe bringen die Vorlauftemperatur halt nicht.

Ob dann mal wegen leichterem Handling im Alter ein Pelletkessel dazu kommt, wird geklärt, wenn es denn nötig wird.
Zitat:
...
Aber wer ist gerne Sklave seiner Heizung wen er Krank im Bett light oder gerne im Winter ein paar Tage wegfahren will...
Der Sklave definiert sich massiv aus dem Verhältnis von Heizenergiebedarf und Pufferspeichergröße.
Wenn ich heute heize und übermorgen weg fahre, kann ich morgen problemlos voll laden und einige Tage weg sein, will ich am Tag 3 nach dem letzten Heiztag was machen, lade ich am Tag 2 nach, ...
Wer üblicherweise ein paar Tage vorraus planen kann, kommt mit ausreichend Pufferspeicher nicht in die Zwicke. Eine täglich zu befeuernde Anlage würde ich nicht haben wollen, 1000l Puffer kosten aber rund 1000€, an den letzten 1-2 Tausendern darf man es halt nicht scheitern lassen und den Platz braucht man halt auch.

Wenn es da hakt oder ein Öl-/Gaskessel die halbe Heizlast trägt, dann amortisiert sich das nicht.
Mein Ölkesel ist ja jetzt auch fällig, weil der Tank keinen TÜV mehr bekommt und weil er auch vom Alter drüber ist - laufen täte der wohl noch lange, gerade als "gepflegtes Backup".

2 Kessel mit voller Wartung, Messung, Abschreibung zu betreiben, rechnet sich nicht, zumindest nicht als initialer Plan.
So kann ich auch gut einen günstigen Pelletkessel zusätzlich aufstellen, wenn ich mal Scheitholz nicht mehr hantieren will/kann, wenn die Politik signalisiert, dass es besser Gas oder doch wieder Öl sein sollten, dann geht das halt auch und wenn zuerst der Holzvergaser einfach nur ersetzt werden soll, dann geht das halt auch.

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MfG Eike
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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 21:00 
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Moin,

bei der Wärmepumpe hätte ich immer Zweifel, ob die wirklich lange genug hält. Ich kenne zwar nur Kühlanlagen, aber da ist andauernd irgendetwas kaputt, mehr als 5 Jahre Betrieb ohne Störung schafft kaum eine. Meistens werden die Kompressoren irgendwo undicht und verlieren das Kältemittel, dann werden immer vierstellige Sümmchen fällig.

Und dann noch der Wirkungsgrad. Arbeitszahlen von 5 klingen toll, oft sind es jedoch nur 3,5 - das bedeutet dann 8.6 ct/kWh. Da ist dann sogar Öl deutlich billiger... :pfeifen:

Auch verstehe ich nicht, warum die Wärmepumpen in der Anschaffung so teuer sind.

Aber im Moment sind solche großen Investitionen wirklich schwierig, weil man sich auf die Rahmenbedingungen nicht verlassen kann. Öl ist besonders böse. Gas/Flüssiggas ist schließlich auch ein fossiler Brennstoff... Selbst bei Holz gibt es bereits die ersten Wissenschaftler, die sagen, daß nur Bauholz CO2 speichert -> Holzheizungen außer Abfallholz (damit sind wohl Pellets gemeint) verbieten. PV und Solarthermie gehen maximal als Unterstützung.

:offtopic: Ein Bekannter vor mir hat ein ähnliches Problem mit seinem Auto. Er hat seinen Allradbus zertrümmert und das Geld von der Versicherung bekommen, aber er weiß einfach nicht, was er kaufen soll. Der Politik kann man einfach nicht trauen, um 40.000 Euro zu investieren: Auch ein Euro 5 Diesel kann morgen 'raus sein. Selbst für einige Euro 6 kann es eng werden. Im Prinzip haben auch die Direkteinspritzer-Benziner ein Feinstaubproblem, das hat nur noch keiner bemerkt. E-Autos sind in Familienabmessung einfach viel zu teuer.
Übergangsweise fährt er jetzt einen 20 Jahre alten Opel Benziner mit 75 PS mit G-Kat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 22:29 
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@ plinse berichte doch mal ein wenig über die Größe und den Energie verbrauch des Objekts???


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Dienstag 14. Januar 2020, 22:43 
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15-20RM pro Jahr, je nach Holz und Winter, das ist mit einem 4000er Pufferspeicher recht kompfortabel, Holzvergaser ist ein HVS25LC von Solarbayer, von Mai-September +/- 1 Monat deckt die Solarthermie das Brauchwasser, Heizbeitrag im Winter - tja - Schietwetter... im Winter ist der Solarertrag nicht nennenswert.

Einzig ein etwas größerer Füllraum wäre cool aber den größeren Kessel hätte mein Schornsteinfeger am bestehenden Zug nicht abgenommen. Aktuell würde mich ein Attack wohl eher interessieren.

Ansonsten findest du immer mal wieder Posts zu meiner Heizung in meinem Bilderthread im Zeitraum 2013-2014 rum so... sagt mein Bilderarchiv...

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 08:34 
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und noch ein paar Daten über das zu beheizende Haus wie Qm und Mauerwerk usw.?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 08:55 
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Was tut das für andere dazu?
Heizöläquivalente sind eigentlich suggestiver und die liegen bei 2000-2500l Öl.

Ohne seriös bekannten Verbrauch würde ich jedem Bauherren raten, sich diese Daten zu beschaffen.
Ich habe vor Sanierung und Heizungsumbau 2 Winter in der Hütte gewohnt.
Wer das nicht tut, darf sich an den Gedanken gewöhnen, dass sich Energieberater und Heizungsbauer regelmäßig deutlich verrechnen und der über Bedarf ermittelte Verbrauch des Vorbesitzers als Energiepass auf einem Rentner beruht, der übrig geblieben ist und nur 1/3 der Hütte noch geheizt hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 09:27 
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Mein Heizungsbauer meinte, er rechne mit Faustformeln: 100W/qm und dann runden wir auf den nächsten Zehner auf, so haben wir genügend Reserven...

Immerhin wird die Hütte warm.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 09:41 
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Mit der Rechnung definiert er die Mindestleistungsfähigkeit, wird dir aber wohl kaum Verbrauchsaussagen genauerer Natur treffen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 10:26 
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@seltenes:
Wie lange wohnst du schon in dem Haus? Wieviel Gas verbrauchst du derzeit?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 10:29 
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@doppelfischkopp:
Den maximalen COP erreichen die Wärmepumpen aber auch nur, wenn das Quellmedium schön warm ist. Eine Luftwärmepumpe ist bei niedrigen Außentemperaturen ja auch nicht viel mehr als eine Elektroheizung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 11:39 
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Zitat:
Was tut das für andere dazu?
ganz einfach entweder ist das Haus sehr klein oder eben sehr gut gedämmt oder eben beides... sonnst würden 4000l Puffer nicht 3tage halten!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 13:06 
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Wie gesagt, meine Aussagen gelten für eine Hütte mit gut 2000l Heizölbedarf oder 15RM Nadelholz bezogen auf die letzten Winter, zuzüglich Warmwasser vom Sommer, das deckt bei mir die Solarthermie.
Wer jetzt weiß, was seine Hütte braucht, kann mit kleinem Dreisatz umrechnen - achso, ich bin Flachlandtiroler, in den Alpen hätte meine Hütte sicher einen anderen Verbrauch ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 14:47 
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Registriert: Sonntag 14. Oktober 2012, 20:14
Beiträge: 6131
Wohnort: Kreis Herford
Zitat:
Und dann ne Luft-Wärmepumpe installieren. Kostet weniger als Pelletheizung und braucht kaum Wartung.
Die Dinger brauchen aber im Betrieb massig Strom.

Meine Überlegungen dazu:
  • Eine Gasheizung lohnt sich nur, wenn man einen Gasanschluß hat. Flüssiggas, das per LKW geliefert wird, ist verdammt teuer.
  • Wärmepumpe fällt wegen des massiven Strombedarfs für die Pumpe aus, zumindest was Luft-Wärmepumpen angeht. Wenn schon Wärmepumpe, dann Wasser- oder Erdwärmepumpe.
  • Elektroheizung: Ist auch nur wenig energiefressender als eine Luft-Wärme-Pumpe.
  • Ölheizung: Darf man die überhaupt noch einbauen?
  • Pelletheizung: Würde ich nur mit dem Tank machen, in den die Pellets dann vom LKW eingeblasen werden. Hat man bisher 3000 Liter Heizöl verfeuert, braucht man dann 6000kg, also 6 Tonnen Pellets. Wer trägt die Mengen in den Keller?
  • Holzvergaser ist nur was für Leute, die kostenlos an das eigene Holz drankommen und eigentlich lügt man sich da noch selber etwas in die Tasche, weil man eigentlich die eigene Arbeitszeit bei der Brennholzgewinnung auch noch mit abrechnen müßte.
Außerdem ganz wichtig: Wie lange muß die Heizung unbeaufsichtigt laufen können? Eine Gasheizung schafft 2-3 Wochen im Winter, in denen niemand zuhause ist. Bei einem Holzvergaser wäre ich mir da nicht so sicher.

Also wenn bei Dir keine Gasleitung an der Straße liegt, würde ich wohl auf eine Erdwärempumpe setzen oder doch auf die klassische Ölheizung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 15:09 
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Registriert: Mittwoch 12. März 2014, 10:46
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Es glaubt immer keiner, aber viel wichtiger als die Wahl der Heizung ist meist das Verständnis wie ein Gebäudeentwurf funktioniert und was das für dessen Bewirtschaftung bedeutet. Eine AltbauVilla in Innenstadtlage ist nunmal was anderes als eine großer Hof in stark zersiedeltem Gebiet. Auch wenn die qm ident. sind.

Darum finde ich auch gut das Plinse hier keine Angaben macht. Das verleitet nämlich nur dazu die genannten Werte entweder als irrelevant für die eigene Wohnlage abzutun oder eben zu erwarten das Nachbauen die selben Ergebnisse liefern würde.

Bei vorhandenem Gasanschluss würde ich aber auch, in der Tendenz, diesen als primäre Heizquelle sehen.

Genaueres liefern nur Termine mit z.B. Verbraucherzentrale. Die bieten eine dermassen stark bezuschusste Beratung das gerade mal 30€ bei einem selbst hängen bleiben. Mit Wärmemengenzähler, Thermografie... Wie gut man da beraten wird, hängt natürlich auch von der Qualität der eigenen Mitarbeit ab. Niemand sollte erwarten das da der Messias persönlich erscheint.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 16:24 
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Beiträge: 2693
Bei der Förderung hat sich ab 2020 was getan.


Ich denke, im Altbau ist man mit Scheitholz und optiopnalen Kaminöfen, für eine gewisse Grundlast am Heizen, finanziell am besten dran.
Wenn ein Gastank dasteht, dann nutze ihn doch. Es kann ja auch ein anderer hingestellt werden (Eigentum oder Miete von anderen Anbieter).
Die Warmwasserbereitung trifft angeblich nur Eltern ab 4 Töchtern, als spürbarer Kostenfaktor an der Wärmeenergie.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 18:36 
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Registriert: Freitag 10. Januar 2020, 21:59
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Zitat:
@seltenes:
Wie lange wohnst du schon in dem Haus? Wieviel Gas verbrauchst du derzeit?

Noch gar nicht und das ist halt im Moment der Vorteil. Die Bude ist arschkalt ,nicht kalt sondern richtig eiskalt. Die Decken sind derzeit raus und das Haus gleicht einer Bauruine.... Haben jetzt bis auf die Holzbalken und dem Dach soweit alles raus gemacht und werden nach und nach die Balken ersetzen.
Fußbodenheizung scheidet aufgrund der Deckenhöhe(Balkenhöhe) aus und aus Erzählungen des Verkäufers geht hervor (der war gestern da um beim Gasabsaugen dabei zu sein) das seine Mutter wohl glücklich und zufrieden mit einem viertelsten Tank (2700) pro Jahr ausgekommen ist. Hat wohl sich vorwiegend in der Küche (Küchenherd) und in der Stube (Berliner Ofen) aufgehalten und die schlafstube mit dem Küchenofen mit geheizt.

Da wir aber das Schlafzimmer umgestalten wollen schließt sich das aus. Wird wohl nach langen Überlegungen auf eine neue Gasheizung mit Solarunterstützung hinauslaufen.
Beim Holzvergaser müßte ich den Schornstein umbauen lassen laut Heizungsfachmann und könnte den küchenofen nicht mehr nutzen. Und leider fehlt mir durch die Arbeit die Zeit fürs Holzschlagen und auch sägen und meiner Freundin möchte ich das nicht antun.
Pellets gehen leider auch nicht wegen fehlendem Platz für den Tank und dem nötigen Kleingeld.
Wärmepumpe hat mir der der Heizungsfachmann abgeraten, da dürfte zuviel Strom durchjagen ohne sinnvolles Ergebniss.
Werde nochmal den Schorni befragen der kommt nächste Woche. Geht mir vor allem da um den Berliner Ofen ob der drin bleiben kann oder auch raus muß und auch der Küchenofen. Ist zwar schade weil ich mit dem Holzvergaser lieb äugle ,aber halt derzeit ne Kostenfrage.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe bei Heizungsauswahl
BeitragVerfasst: Mittwoch 15. Januar 2020, 18:39 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
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Zitat:
...
Genaueres liefern nur Termine mit z.B. Verbraucherzentrale. Die bieten eine dermassen stark bezuschusste Beratung das gerade mal 30€ bei einem selbst hängen bleiben. Mit Wärmemengenzähler, Thermografie... Wie gut man da beraten wird, hängt natürlich auch von der Qualität der eigenen Mitarbeit ab. Niemand sollte erwarten das da der Messias persönlich erscheint.
Auch ein Grund dafür, wie ich meine Informationen bereit stelle oder eben auch nicht ;)

Wer nicht weiß, was sein Haus real verbraucht und das auf Sommer / Übergangszeit / tiefster Winter aufteilen kann, der kann auch keine Heizung optimieren sondern sich besten Falls nur moderat verrechnen.
Im Kollegenkreis haben sich einige massiv verrechnet bzw. verrechnen lassen und haben für die Fehlleistung oben drauf noch bezahlt.

Als ich in meine Hütte gezogen bin, habe ich mir die erst 2 Winter angesehen und dann das Sanierungspaket beschlossen, der Plan vorweg wäre anders ausgefallen und wäre falsch gewesen.

Im Kollegenkreis sehe ich, wie es gerne läuft - man kauft, möchte nicht in der Baustelle wohnen, saniert also lustig drauf los und zieht in das sanierte Objekt ein. Viele Fernseher und Handyverträge werden gewissenhafter ausgewählt :ohman:

Probleme dabei:
  • Meist über Bedarf ermittelte Energieausweise - zuletzt wohnen in einem Haus meist übrig gebliebene einzelne Personen - quasi die Witwe, Witwenrente, wenig Platzbedarf, da wird schnell mal ein Stockwerk auf Frostschutz gestellt und nur eingeheizt, wenn die Kinder zu Besuch kommen - also Weihnachten - 2 Tage im Jahr.
    So war es bei meiner Oma, gut, da war es die Sparsamkeit der Kriegsgeneration, die WK1 & 2 mitgemacht hat, hätte man daraus einen Energiepass ermittelt, hätte die alte Hütte wohl ein A+ bekommen :groehl:
    Die andere Oma hat fast garnicht geheizt, sie wohnte in einer Wohnung "mitten drin" - war doch alles gut :groehl: - gleiche Generation.
  • Energieberater nehmen an Quellen das, was sie bekommen. Meiner bekam die Zeichnung vom Haus und meine Aussage zum Verbrauch, dass ich ihm das nicht sagen könne, er würde gerade nicht sitzen! Besser er würde eine Überschlagsrechnung nach den Zeichnungen für die Zukunft machen - für nach der Dämmung, ohne die man durch diese Hütte hätte mit einem Bagger fahren müssen.
    Bei Kollegen wurde beispielsweise aus Energiepässen und üblicherweise günstiger Fenstersanierung ausgerechnet, dass die Hütten dann schon ziemlich gut sind - wenig Sanierungsbedarf - tolle Hütte - teils vermischt mit Makleraussagen im Kaufprozess.

    Ein herrlicher Beschiss.
Der verbrauchsbasierte Energieausweis war "korrekt" - klassisch aber nur die Einkaufsmenge vom Öl, nicht die Annahmen zu der damit erreichten Raumtemperatur und Temperaturverteilung im Haus.
Aussagen später vom Nachbarn: Die alte Frau hätte die Jacke im Haus nur vorm Kaminofen ausgezogen - ganz so schlimm war meine Oma nicht.

Der Energieberater hätte den Energiepass für die weitere Planung in Frage stellen müssen, weil es glatt unüplausibel war - hat er aber nicht, bezahlt wurde er vom Hausverkäufer / Makler... um eine Perspektive aufzuzeigen, was man mit dem Haus machen kann... und dass die Sanierung nicht so teuer wird...

Jetzt ist in der Hütte eine falsch dimensionierte Heizung, es ist abzusehen, dass nachgearbeitet werden muss, die Annahme, dass die Wände energetisch sehr gut sein müssen, war glatt falsch, andererseits gab es auch keine baulichen Daten in der Tiefe und eine Thermographie wurde wegen vorliegender Verbrauchsdaten nicht gemacht. Schimmel ist jetzt auch mit im Rennen. Man könnte tendenziöses Interesse vom Verkäufer unterstellen, andererseits ist die alte Dame inzwischen verstorben, die Erben berichten von gut geheizter Bude immer wenn sie da waren und beschwören, dass alle Heizöllieferungen in den Energieausweis eingeflossen wären, dieser also nach bestem Wissen und Gewissen korrekt wäre.
Damit begründet auch der Energieberater, dass er nicht falsch geplant hat.

Herzlichen Glückwunsch - beweis da mal was und der Fensterbauer hat eingebaut, was angewiesen wurde ;)

Ich habe beste Erfahrungen mit der Brennholztabelle von Rainer gemacht:
  • Die Holzmengen umgerechnet in Heizöläquivalente passen zu den Erwartungen aus dem weitgehend fertig sanierten Winter, wo noch mit Öl geheizt wurde.
  • Bei ähnlichen Wintern kommt mit unterschiedlichsten Raummetermengen bezüglich Heizöläquivalent was ähnliches raus, Pappel, Kiefer, Birke, ... sind halt nicht gleichwertig, das ganze ist über 8 Jahre jetzt gut berechenbar bzw. plausibel. So auch, dass ich diesen Winter noch nicht viel verbraucht habe.
  • 3-4 Tage mit einer Pufferspeicherladung ist Übergangszeit, im Winter geht es Richtung 2-3 Tage, aktuell haben wir aber keinen Winter also bequeme 3 Tage.
    -15°C war glaube ich das Extrem bisher, da gehen 2 Füllräume des Holzvergasers pro Tag durch als reine Deckung vom Bedarf, da dauert das Laden vom Puffer recht lange bzw. nach einer normalen Pufferspeicher-Volladung an Holzdurchsatz, ist der Puffer dann rund 1/3 geladen, die Frage ist nur, ob man den ganzen Tag nutzen kann oder arbeiten gehen muss, passiert das an einem Wochenende, bekommt man den Pufferspeicher trotzdem voll.
    So Wetterlagen haben wir hier mal 1-2 Tage, dann ist hier im Norden eine Kältewelle durch bzw. klingt ab. 3 Tage Reichweite nach einem Heiztag ist etwa der Durchschnitt für einen Braunschweiger Winter bei meiner Hütte und Heizung und auf die Weise werden gute 2000l Heizöläquivalent an verschiedenstem Holz verheizt, -15°C kann die Anlage aber auch abdecken.

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MfG Eike
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