Zitat:
Eike trifft den Nagel auf den Kopf!
Günstigen Holzvergaser plus alte Gastherme als Backup.
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Mein Schornsteinfeger hat keine Einwände gehabt, dass der Ölkessel betriebsbereit angeschlossen, ansonsten aber außer Betrieb als Gesundheitsbackup vorgehalten wird.
Von 2 Kesseln in Betrieb halte ich auch nichts, wer sich mal anschaut, wie viel Energie verpulvert wird, nur weil 2 Kessel gleichzeitig betrieben werden, da habe ich 1000l mehr Puffer und darüber die Flexibilität, keinen automatisch einspringenden Kessel zu brauchen.
Mein Puffer ist groß genug, dass ich nach einem tag quasi einen Füllraum "drauf heizen kann", ist der Puffer aber wirklich voll, komme ich 3-4 Tage weit, wenn wir mal ein Wochenende weg fahren, ist deshalb die Bude nicht kalt und der Öler muss trotzdem nicht laufen, vor allem braucht er nicht automatisch über Regelung anspringen.
Wenn der Öler weg kommt, bleibt halt die Möglichkeit, einen beliebigen anderen Kessel installieren zu können.
Als Pufferspeicher mit Zusatzwärmetauschern habe ich so einen:
https://www.solarbayer.de/hygienespeicher-hskoeko.html
Ansonsten lohnt sich die Studie dieses Prospektes:
https://www.solarbayer.de/Hydraulikvarianten.pdf
Seite 32 zeigt das entscheidende meiner Anlage - der Holzvergaser kann den ganzen Puffer laden, der Ölkessel das obere Viertel vom HSK-Puffer, damit Hausheizung und Brauchwasserwärmetauscher versorgt sind, nur dass ich weitere Pufferspeicher in Reihe zur Volumenerhöhung dahinter geschaltet habe.
Da ist es egal, auf welcher Technik der Backupkessel beruht.
Kessel mit Verbrennung passen halt gut zum Altbau mit Bedarf an hoher Vorlauftemperatur - Lösungen mit Wärmepumpe bringen die Vorlauftemperatur halt nicht.
Ob dann mal wegen leichterem Handling im Alter ein Pelletkessel dazu kommt, wird geklärt, wenn es denn nötig wird.
Zitat:
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Aber wer ist gerne Sklave seiner Heizung wen er Krank im Bett light oder gerne im Winter ein paar Tage wegfahren will...
Der Sklave definiert sich massiv aus dem Verhältnis von Heizenergiebedarf und Pufferspeichergröße.
Wenn ich heute heize und übermorgen weg fahre, kann ich morgen problemlos voll laden und einige Tage weg sein, will ich am Tag 3 nach dem letzten Heiztag was machen, lade ich am Tag 2 nach, ...
Wer üblicherweise ein paar Tage vorraus planen kann, kommt mit ausreichend Pufferspeicher nicht in die Zwicke. Eine täglich zu befeuernde Anlage würde ich nicht haben wollen, 1000l Puffer kosten aber rund 1000€, an den letzten 1-2 Tausendern darf man es halt nicht scheitern lassen und den Platz braucht man halt auch.
Wenn es da hakt oder ein Öl-/Gaskessel die halbe Heizlast trägt, dann amortisiert sich das nicht.
Mein Ölkesel ist ja jetzt auch fällig, weil der Tank keinen TÜV mehr bekommt und weil er auch vom Alter drüber ist - laufen täte der wohl noch lange, gerade als "gepflegtes Backup".
2 Kessel mit voller Wartung, Messung, Abschreibung zu betreiben, rechnet sich nicht, zumindest nicht als initialer Plan.
So kann ich auch gut einen günstigen Pelletkessel zusätzlich aufstellen, wenn ich mal Scheitholz nicht mehr hantieren will/kann, wenn die Politik signalisiert, dass es besser Gas oder doch wieder Öl sein sollten, dann geht das halt auch und wenn zuerst der Holzvergaser einfach nur ersetzt werden soll, dann geht das halt auch.
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MfG Eike
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