Alles rund um die Motorsäge: www.motorsaegen-portal.de

Motorsägen-Forum mit Kleinanzeigen & Forstwirtschafts-Forum
Aktuelle Zeit: Freitag 29. März 2024, 00:37

Alle Zeiten sind UTC+01:00




Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 42 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1 2 3 Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Optimale Scheitholzlänge 25 oder 33
BeitragVerfasst: Sonntag 26. Januar 2020, 12:52 
Offline

Registriert: Freitag 10. Januar 2020, 13:50
Beiträge: 13
Ich betreibe einen Warmluftkachelofen mit einem Leda Brillant H2 Einsatz und angeschlossenen mit Schamott ausgemauerten Nachheizkasten.
Der Leda Einsatz hat eine Feuerraumgrundfläche von 30*35 cm. In der Bedienungsanleitung wird als optimale Scheitholzlänge 33 cm angegeben.
Bisher habe ich mich daran gehalten und heize im dritten Winter mit 33cm. In den Brennraum kann also nur in die Längsrichtung eingeschichtet werden.
Der schwarzen Mann ist mit dem Zustand des Kamins regelmäßig sehr zufrieden und hat nur sehr wenig zu reinigen.

Zu Testzwecken habe ich mir aus der gleichen Holzcharge etwas Holz mit 25 cm Scheitlänge geschnitten. Hier kann ich "quadratisch" einschichten, d.h. eine Lage in Längsrichtung, dann in Querrichtung und dann wieder in Längsrichtung.
Da kein gemauerstes Zugsystem vorhanden ist, darf die Beladung nicht mit zu viel Holz erfolgen. Die längeren Hölzer bringen bei gleichem Quertschnitt natürlich mehr Masse als die kürzeren, d.h. bei gleicher Füllmenge habe ich bei den kürzeren Scheithölzern mehr Stücke zur Verfügung (=> "Holz braucht Gesellschaft").

Nach meinen Versuchen führt der Abbrand mit den 25er Stücken zu einem gleichmäßigeren Flammenbild und subjektiv etwas mehr Wärmeausbeute. Ich kann den Holzstapel mittig aufbauen mit gleichem Abstand zu allen seiten.
Bei den 33er Stücken ist die Verbrennung am Luftaustritt hinten am stärksten und an den Seitenwänden und vorne dauert es länger bis der Abbrand erfolgt ist.

Ich überlege jetzt, ob ich nächstes Jahr aus 25cm umsteigen soll trotz der Angaben durch den Hersteller.
Wie geht ihr vor?
Kann jemand das Verhältnis von Brennraum zu optimaler Scheitlänge fachlich fundiert herleiten?


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 26. Januar 2020, 18:30 
Offline

Registriert: Samstag 9. November 2019, 21:36
Beiträge: 1291
Hallo Rainer,

mit 33er Scheite hast Du eine Dauererfahrung und auch Rückmeldung vom Kaminfeger.Im Kamin kommt ein schlechterer Abbrannt zuerst an.

Kreuzstapel im Ofen aufsetzen und dann, abbrennen, so wie ich Dich verstandne habe hast Du das zwar ein oder auch ein paar mal ausprobiert aber mehr noch oder noch nicht.

Die postitiven Unterschiede sind eher gefühlt als gemessen, ist das soweit richtig ?
So zwischen den Zeilen lese ich heraus, daß Du keine Dauerbrantofen besitzt, den Du einfach durchheizen kannst. ist auch das soweit richtig ???
Wenn ja, jetzt meine Frage. Wenn Du nur eine gewisse Menge in den Ofen einschichten darfst, geht es dann darum daß es nur eien Gewisse Menge ist odr geht es auch um den Füllstand/die Füllhöhe im Ofen ??

Wenn Letzteres der Fall wäre, dann würde Dir ja etwas Holzmenge zum heizen fehlen und dann wäre die Frage Ob Dir die dann noch vorhandene Holzmenge für die benötigte Heizleistung ausreichen würde ?

Diesen Winter wars jetzt nicht so richtig kalt, aber bei richtiger Kälte wie siehts dann aus ?

_________________
[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie, Sarkasmus und Haselnüssen enthalten.
:pfeifen: ... :mrgreen: ... :groehl:


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 26. Januar 2020, 23:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 5. Januar 2013, 09:41
Beiträge: 4736
Wohnort: Surselva, Graubünden, Schweiz
Wie startest Du das Feuer? Mit oben anzünden oder traditionell mit unten anzünden?

Für das zeitgemässe oben anzünden ist 33 cm längs eingeschichtet ideal. Der Abbrand geht langsamer, und entsprechend wird mehr Energie im Kachelofen gespeichert.

Wenn Du 25 cm Scheite kreuzweise einlegst, hast Du einen schnelleren Abbrand, der Wirkungsgrad wird aber schlechter, da die Verluste über den Abluftkamin grösser sind.

_________________
MfG
martin-w

:Husky: 50 Rancher, :partner: R12, :jonsered: 2186
:dolmar: PS 7900, 123, 133s
:stihl: 070 AV, 064, 051, 056, 045 AVEK Bund, 045, 400 C-M, 241 C-M, 192 C, 170, S-10, 009, 08 S, 07


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 00:58 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8527
Stimme Martin 100% zu
Kreuzstapel macht man im Lagerfeuer, viel Luft
Zwischen dem Holz gibt leuchtende Flammen.
Wir wollen aber guten sauberen Abbrand und
gut ausgenutzt Energie.

_________________
"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 07:17 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 22. Oktober 2010, 20:01
Beiträge: 1754
Wohnort: 76571 Gaggenau
also ich will, dass möglichst viel Holz wegkommt und Platz macht für neues Holz :-)

_________________
2 alte Husqvarnas pro Ster Holzverbrauch und immer "Kette rechts"


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 09:46 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
Zitat:
Stimme Martin 100% zu
:DH: :DH:

_________________
:dolmar: PS 5000H (38), :dolmar: PS6100, (45) :dolmar: PS 7900 @8500 (50), :dolmar: PS 9010 (50, 74) :Husky: 3120XP (95, 107, 184)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 10:01 
Offline

Registriert: Freitag 10. Januar 2020, 13:50
Beiträge: 13
Danke schon mal für Eure Antworten.

Bei dem Ofen handelt es sich um einen reinen Holzbrandeinsatz. Das Anfeuern erfolgt von oben. Das Anfeuermodul baue ich aus Weichholz (Fichte/Tanne), der Rest ist Eiche und Buche.

Beim kreuzweise Stapeln ist das Flammenbild größer und lebendiger, das Feuer hat mehr Angriffsfläche. Bei der längs Einschichtung mit 33er ist der Abbrand nicht so gleichmäßig wie bei der Würfelform. An den Seitenwänden und vorne an der Tür brennt das Holz zuletzt weg (beim ersten Abbrand, wenn noch kein Glutbett vorhanden ist).
Ich habe auch irgendwo gelesen, dass man mit dem Holzstapel zu den Ofenwänden jeweils 5 cm Abstand halten soll.

Ich stelle mir die Frage, welche der beiden Feuerungsarten mehr Wärmeenergie freisetzt oder ob es überhaupt einen Unterschied gibt. Es ist also eher eine Effizienzfrage.
Holz ist genug vorhanden.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 10:18 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
Der Einsatz schaut ganz interessant aus. Die Luft lässt du immer ganz offen?

ich hab einen Grundofen von Ofen-innovativ. Der Brennraum dürfte in Etwa gleich groß sein. Ich heize mit 33cm, habe aber schon überlegt etwas zu kürzen.

In meinem GO verbrennt das Holz sauberer, wenn die Scheitel "gerade" reingelegt werden. Das Flammenbild ist so auch sehr interessant. Angezündet wird ebenfalls von oben, dazu mache ich mir immer Kleinholz aus einem Scheit Fichte. Zur Zeit verheize ich fast nur Fichte, mit Hartholz brennt er natürlich viel sauberer.

_________________
:dolmar: PS 5000H (38), :dolmar: PS6100, (45) :dolmar: PS 7900 @8500 (50), :dolmar: PS 9010 (50, 74) :Husky: 3120XP (95, 107, 184)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 11:43 
Offline

Registriert: Freitag 10. Januar 2020, 13:50
Beiträge: 13
Beim Nachlegen und Anheizen mache ich die Luft meistens fast ganz auf.

Der erste Abbrand dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden. Beim Nachlegen ungefähr eine Stunde.
Ich habe auch schon etwas experimentiert. Wenn der Abbrand über die Hälfte vorbei ist, habe ich schon mal etwas reduziert.
Dazu muss man dann aber auch in der Nähe des Ofens sein.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 11:50 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
lass die Luft immer ganz auf!

Mit meinem GO hab ich mich zusammen mit meinem Ofenbauer sehr intensiv beschäftigt, er verbaut auch Leda Einsätze. Sein Grundsatzmotto ist, Holz immer mit Luftüberschuss verbrennen, Temperatur über die Holzmenge regeln. Damit fahre ich ideal, und bin sehr zufrieden.

Nur beim Küchenherd muss ich den Zug abundzu etwas schließen, damit mir nicht alles komplett verkokelt. Der hat aber so oder so ausreichend Luftzufuhr.

Den Grundofen öffne ich beim anheizen komplett. Der Schieber wird nicht mehr angelangt bis der Abbrand abgeschlossen ist, die Glut keine oder nur mehr kleine blaue Flammen von sich gibt. Dann wird der Zug komplett geschlossen. So bleibt die Scheibe und der Kamin sauber, die Glut noch lange aktiv und die Wärme hält sich gut.

_________________
:dolmar: PS 5000H (38), :dolmar: PS6100, (45) :dolmar: PS 7900 @8500 (50), :dolmar: PS 9010 (50, 74) :Husky: 3120XP (95, 107, 184)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 12:05 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8527
Zitat:
Den Grundofen öffne ich beim anheizen komplett. Der Schieber wird nicht mehr angelangt bis der Abbrand abgeschlossen ist, die Glut keine oder nur mehr kleine blaue Flammen von sich gibt. Dann wird der Zug komplett geschlossen. So bleibt die Scheibe und der Kamin sauber, die Glut noch lange aktiv und die Wärme hält sich gut.
:klatsch: so machen wir das seit Jahren
der Kaminfeger ist happy (regelrecht begeistert von dem wenigen Russ)
er schätzte mal auf 2-3 Ster/Saison - dass wir das 3 fache durchlassen konnte er nicht glauben
Auch wenn die Luftzufuhr in der Glutphase abgeregelt ist, kommt immer noch genug Sauerstoff
damit die Asche fluffig weiss ist. An Scheibe, Schamott keine Russanhaftung. Draussen sieht und
riecht man in der letzten Abbrand Phase nichts (kein kokeln).

_________________
"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 16:04 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
:DH: exakt :mrgreen:

es kann so einfach sein :pfeifen:

als ich gesagt hab dass ich 5-6 Ster jedes Jahr verheize ist ihm auch der Kiefer runtergefallen. Im Kamin war ca. eine Kehrschaufel Ruß nach dem putzen. Der Brennraum ist eigentlich nach dem normalen Betrieb komplett sauber, alle Rückstände verbrennen. Nur in der Anheizphase werden die Steine kurzfristig wieder schwarz.
Ich mache die Scheibe ca. pro verheiztem Ster Holz einmal sauber, dabei schaufle ich auch eine kleine Kehrschaufel Asche aus dem Aschebett. Insgesamt habe ich nach 5-6 Ster Holz pro Jahr weniger als einen normalen Eimer Asche. Stinken tuts bei uns nur vom Nachbarn, der wählt aber auch jeden Tag einen neuen Papst :pfeifen:

_________________
:dolmar: PS 5000H (38), :dolmar: PS6100, (45) :dolmar: PS 7900 @8500 (50), :dolmar: PS 9010 (50, 74) :Husky: 3120XP (95, 107, 184)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 16:19 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 22. Oktober 2010, 20:01
Beiträge: 1754
Wohnort: 76571 Gaggenau
Bei 5-6 Ster gibt es natürlich weit mehr als einen Eimer Asche. Aber bei Kiefer ist die so leicht, die fliegt einfach mit dem Abgas aus dem Kamin. Erst recht, wenn da Zug dahinter ist.

_________________
2 alte Husqvarnas pro Ster Holzverbrauch und immer "Kette rechts"


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 16:21 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
Ich hab keine 3m Zug über dem Ofen, da er im 2.OG/DG gebaut ist und auch noch zweimal durch den ganzen Grundofen zieht.

Natürlich zieht er was mit raus, durch die große Hitze im Brennraum verbrennt er aber nahezu optimal. Die Asche ist steinhart und zusammengebacken.

_________________
:dolmar: PS 5000H (38), :dolmar: PS6100, (45) :dolmar: PS 7900 @8500 (50), :dolmar: PS 9010 (50, 74) :Husky: 3120XP (95, 107, 184)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 16:38 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 11:32
Beiträge: 8527
Zitat:
die Asche fluffig weiss ist.
Zitat:
Die Asche ist steinhart und zusammengebacken.
schon interessant, beides Grundöfen mit Zügen, gleiches Heizverhalten
aber unterschiedliche Asche ...

bei uns ist hauptsächlich Buche und Esche im Ofen, Kiefer gibt noch leichtere Asche
- aus dem Kamin ziehts da keine Feststoffe (ausser des Feinstaubes / Rauch)

Zitat:
Stinken tuts bei uns nur vom Nachbarn, der wählt aber auch jeden Tag einen neuen Papst :pfeifen:
:am Boden: :am Boden: :am Boden:

warscheinlich hat der Nachbar weniger Restmüll als Ihr :schreck:

_________________
"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden"
Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker

UNIMOG: steckenbleiben da, wo Dich keiner mehr rausholen kann


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 16:41 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
:GG:

Also der Nachbar hat glaube ich einfach zu nasses Holz, und vermutlich heizt er klassisch, Holz rein und Zug zu :pfeifen:

Ich habe schon auch weisse Asche. Ich denke einfach dass die Temperatur der Glut auf dem Aschebett so hoch ist, dass die bestehende Asche festbäckt. Man kann teils fast eine ganze "platte" in der Größe des Brennraumes herausnehmen.

Jetzt aktuell verheize ich noch den Fichtenrest aus dem letzten Jahr, freu mich aber schon drauf wenn endlich wieder 50-50 gemischt wird und das neue verheizt wird.

_________________
:dolmar: PS 5000H (38), :dolmar: PS6100, (45) :dolmar: PS 7900 @8500 (50), :dolmar: PS 9010 (50, 74) :Husky: 3120XP (95, 107, 184)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 18:28 
Offline

Registriert: Freitag 10. Januar 2020, 13:50
Beiträge: 13
Nach den ganzen Tipps werde ich jetzt erst mal weiter mit den 33ern und mehr Luft arbeiten. Eure Hinweise klingen alle logisch und außerdem sind die 33er besser zu verarbeiten. Die müssen als Meterstück einmal weniger geschnitten werden und sind beim Aufstapeln auch stabiler.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 27. Januar 2020, 18:54 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 5. Januar 2013, 09:41
Beiträge: 4736
Wohnort: Surselva, Graubünden, Schweiz
Hallo Rainer,
den Zug kannst Du erhöhen, wenn Du nur unten 2 kleine Scheite quer legst. Alle anderen dann längs darüber.

Wenn die Randscheiter viel langsamer durchglühen wie die in der Mitte, dann für die Randscheiter bei den Seitenwänden die feiner gespaltenen Scheiter verwenden, die dicken in der Mitte.

Oder als Variante pro Seite ein senkrechtes dünneres Scheit einklemmen.

Wegen der Zuluft und der Abluft bzw. der Drosselung: Es kommt auf den Rauchgaskamin, auf die Scheitgrösse und auf die Feuchtigkeit des Holzes an.

Mein Holz ist meistens fast zu trocken, mein Abluftkamin ist ein islolierter Chromstahlkamin mit sehr viel Zug.

Beim Vollbrand drossele ich den Abluftschieber etwas. Auch die Zuluft reduziere ich leicht, sodass vom Feuer immer noch ein leichtes Fauchen zu hören ist (= Luftüberschuss)

Wenn ich nicht drosseln würde, würde das Feuer recht laut fauchen, und die Temperatur im Abluftkamin würde gegen 200° gehen. Ausserdem wäre der Abbrand über dem Feuerrost zu schnell, und die Scheite am Rand würden zu langsam brennen.

Neuere Untersuchen haben gezeigt, dass zuviel Primärluft die Feinstaubbelastung erhöhen kann. Das Drosseln ist aber sehr heikel, für einen erfahreren Feuermacher aber möglich.
Man muss immer dabei sein alle 5-10 min kontrollieren.

_________________
MfG
martin-w

:Husky: 50 Rancher, :partner: R12, :jonsered: 2186
:dolmar: PS 7900, 123, 133s
:stihl: 070 AV, 064, 051, 056, 045 AVEK Bund, 045, 400 C-M, 241 C-M, 192 C, 170, S-10, 009, 08 S, 07


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Dienstag 28. Januar 2020, 06:57 
Offline

Registriert: Freitag 10. Januar 2020, 13:50
Beiträge: 13
Hallo Martin,
danke für die Hinweise, das sind auch noch viele neue Hinweise drin. Zu wenige Luft bei der Verbrennung ist in jedem Fall zu vermeiden und die etwas stärkeren Scheite dorthin, wo die Verbrennung am schnellsten abläuft.
Wahrscheinlich ist die Situation auch sehr individuell, Ofentyp, Kaminzug, Holz (Art, Trockengrad, Länge,...). Von daher muss man das wahrscheinlich immer erst etwas austesten, was vor Ort optimal ist.

Wenn ich so in meiner Nachbarschaft rumschaue, glaube ich das einige sich wenig Gedanken um schadstoffarme Verbrennung machen.

Ist schon interessant: Die Öfen werden von den Herstellern auf dem Prüfstand genau auf Schadstoffe und Wirkungsgrad getestet, bevor es eine Zulassung gibt. Was der Endverbraucher damit dann anstellt, interessiert dann aber keinen mehr, wenn der Kamin nicht gerade total versaut ist.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Dienstag 28. Januar 2020, 07:05 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 5. Januar 2013, 09:41
Beiträge: 4736
Wohnort: Surselva, Graubünden, Schweiz
Zitat:
... ist die Situation auch sehr individuell, Ofentyp, Kaminzug, Holz (Art, Trockengrad, Länge,...). Von daher muss man das ... immer erst etwas austesten, was vor Ort optimal ist. ...
Ja, Rainer, selber herausfinden, wie es am besten geht.

_________________
MfG
martin-w

:Husky: 50 Rancher, :partner: R12, :jonsered: 2186
:dolmar: PS 7900, 123, 133s
:stihl: 070 AV, 064, 051, 056, 045 AVEK Bund, 045, 400 C-M, 241 C-M, 192 C, 170, S-10, 009, 08 S, 07


Nach oben
   
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 42 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1 2 3 Nächste

Alle Zeiten sind UTC+01:00


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Limited
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de