Mein Ofenhersteller benennt als Charakteristikum auch, dass die Sekundärluft erst um die Brennkammer geführt und erwärmt wird. Andere Richtung, Sekundärluft über die Scheibenspühlung und Primärluft über die Gussmulde, andere Temperatur beim Eintritt in den Brennraum, so ein bisschen was denken sich die Ofenhersteller halt schon beim Ofenbau
. Gut wenn es funktioniert, wie es funktionieren soll, steht in der Anleitung
Letztendlich sind da ein paar Stellgrößen und da sollte man nicht von Hersteller 1 auf Hersteller 2, 3, 4... schließen. Versaut man sich seine Anlage wegen falscher Anleitung, kann der Hersteller auch nichts dazu und dadurch, dass es alle etwas anders machen, wäre ich bei Aussagen vom Monteur auch vorsichtig.
Bei konventionellen Heizungen verbaut ein Monteur klassisch eine Marke, die kennt/beherrscht er dann hoffentlich auch
- bei Kaminöfen aus dem Ofenstudio sucht der Kunde aber nicht nur nach "Gas-Brennwerttherme mit passender Leistung" sondern mehr nach Aussehen als nach Technik und dann haben die oft diverse Marken im Angebot...
Wie es der einzelne macht, ist am Ende auch egal - alle haben halt leichte Unterschiede - das reicht in meinen Augen erst mal als Aussage... und dass die Rücklaufanhebung viel zu kalt eingestellt ist, der Ofen also aktuell faktisch ohne wirksame Rücklaufanhebung betrieben wird, das haben wir ja bereits heraus gefunden.
Bei Holzfeuerung hört das Beobachten aber auch nie so richtig auf. Ich habe zumindest oft wechselnde Holzsorten, das eine will klein gespalten werden, das andere grob, fein zu spaltendes Holz, was träge brennt, sollte auch eher reichlich aufgelegt werden, damit es sich gegenseitig anheizt, ... es kommt halt kein genormtes Gas aus der Leitung, was immer gleich ist. Ein bisschen gucken muss man dauerhaft.
Um hier auf den Kern zurück zu kommen, hier wurde die Anlage gelobt:
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 2#p1763292
Das ist fast 2 Monate her.
Sollte die Anlage jetzt bis zu den Problemen etwa 1/3 Heizsaison falsch eingestellt betrieben worden sein, kann der beste Ofen/Schornstein bereits mächtig versottet sein. Ein Auto macht das weniger lange mit, wenn man unter Missachtung der Anleitung Benzin in einen Diesel tankt
... also ist der Tip von Holger schon nicht schlecht, auch mal den Schornsteinfeger zu konsultieren.
Sollte tatsächlich richtig was versottet sein, wäre ich auch vorsichtig, jetzt einfach nur die Rücklaufanhebung hoch zu drehen und "die Verbrennung auf Soll zu bringen". Wenn man sich im Zug bereits eine "Feststoffrakete" gebastelt haben sollte, sollte man jetzt nicht riskieren, diese zu zünden...
(Damit meine ich die brennbaren Ablagerungen, die im Schornstein kondensieren (Glanzruß), die dann ähnlich einer Feststoffrakete als brennbare, innenbelüftete Röhre beim Schornsteinbrand abbrennen und sehr schnell sehr viel Energie frei setzen, mit den potenziell kritischen Folgen für Schornstein und Haus.)
Also im Zweifel tatsächlich mal den Schornsteinfeger außer der Reihe bestellen, je nach Vorgeschichte, die wir hier ja nur erahnen können.
Nach langer, fehlerhafter Feuerung einfach die Verbrennung "auf Soll zu bringen", kann durchaus Nebenwirkungen auslösen.
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MfG Eike
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