Mein Vorschlag: Heizung umstellen auf Randleistenheizung.
Erspart ca. 20 - 30% der Heizungskosten.
Dadurch kannst du dir auch die Isolierung der Fassade sparen
Und deine Heizung arbeitet nicht (mehr) am Anschlag!!! Von der Ersparnis gar nicht zu reden.
Mal kurz überschlagen: jährlich 1600 Liter mal 50Jahre - billig gerechnet 40.000€
Wenn du dann unbedingt noch Holz verheizen willst, und dir einsprechend Platz im Heizungskeller zur Verfügung steht, kannst du einen zweiten Kessel daneben stellen.
Abgase in den gleichen Kamin. Machbar.
Bei 12 Personen ist eine solare Anlage zum Brauchwassererwärmung vermutlich wirtschaftlich zu betreiben.
Evtl. ist ein kleiner Kessel (6-10kW) nur zur Brauchwassererwärmung in der Sommerzeit wirtschaftlicher, als einen 50er Kessel jedesmal aus dem Tiefschlaf zu holen für „etwas Brauchwasser“.
Ob der 50er Kessel die Wärme so schnell in den Speicher bekommt Oder heftig taktet, kannst nur du beobachten!
PV könnte interessant sein, um im Sommer mittels Heizpatrone den Warmwasserspeicher zu erwärmen - PV sollte halt regelmäßig gecheckt werden - ist in keiner Wirtschaftlichkeitsberechnung berücksichtigt!!!
Wenn du dir einen Energiesparexperten holst, frage nach, ob er für seine Milchmädchenrechnung persönlich haftet, wenn der berechnete Minderverbrauch nicht erreicht wird. Keine Haftung, kein Deal. Glaub‘ ihm nix. Gar nix. Geschätzt 90% berücksichtigen nicht mal deinen Realverbrauch, sondern rühren in Ihren Pauschal-Bauzeit-Register!!!
Ganz wichtig zu wissen:
Da energetische Sanierungsmaßnahmen zuallermeist unwirtschaftlich sind, hat der Bauherr ein Anrecht auf die Befreiung von den Anforderungen der Energieeinsparverordnung EnEV. Das muss ihm jeder Berater und Planer wahrheitsgetreu mitteilen, um nach dem Werkvertragsrecht Schadensersatzansprüche und strafrechtliche Folgen nach dem Betrugsparagraphen zu vermeiden.
Das betrifft auch die Bestandsheizung. Diese muss nicht ersetzt werden,
wenn die Wirtschaftlichkeit nicht gewährleistet ist!!!
Außerdem:
Bevor du deine Fassade mit Wärmedämmung zukleisterst, schau dir mal die Folgekosten für Dämmfassaden an. (Frag‘ einen fähigen Architekten).
Wenn du keinen findest, schick mir eine PN. Irgendwo hab‘ ich die Tabelle (Monatliche/jährliche Rücklagen in Abhängigkeit zum Fassadenaufbau - Putz, Klinker, Vollwärmeschutz...)
Vielleicht lässt du dir einfach mal Betriebsstundenzähler installieren? Einmal parallel zur Heizungspumpe und einmal Brauchwasserpumpe. Monatlich aufschreiben!!!
Dann kannst du anhand der Laufzeiten (Heizung oder reiner Warmwassserbetrieb)... feststellen, was dich dein Warmwasser real kostet. Vielleicht doch viel viel weniger, als du vermutest.
Nur dann lässt sich eine Wirtschaftlicheitsberechnung durchführen, ob eine Solaranlage irgendetwas bringt (Auch hier die Folgekosten berücksichtigen!)
Viel Erfolg beim Finden der für dich richtigen Vorgehensweise!
Peter